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Der Formel 1 Nostalgie-Thread - der Thread für historische Rennen und Übertragungen

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von horud, 15. März 2021.

  1. murat2

    murat2 Senior Member

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    Kann den Youtubekanal von Jokerlap empfehlen. Kommt immer mal was neues.
    Waren das klasse Übertragungen damals. Wenn Schulz und Surer auf die verschiedenen echten Perspektiven verweisen...wie Verfolgerfeld oder Boxengassenkanal....m.E. bessere Übertragung noch als heute....vorallem Bakerville.
     
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  2. D-Box user

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    Im letzten Teil meiner Rückblick-Serie machen wir noch einmal einen Zeitsprung von 10 Jahren

    Die Saison 2014 bedeutete den größten Umbruch im technischen Reglement seit mehr als 20 Jahren. Das Konzept der seit 2006 verwendeten 2,4 Liter V8-Saugmotoren wurde aufgegeben und zum ersten Mal seit 1988 wieder Turbomotoren eingesetzt. Die 1,4 Liter V6 Hybrid-Turbos, die bis 2020 homologiert waren, wurden durch den maximalen Treibstoffdurchfluss von 100kg/h und einem Verbrauch von 100kg pro Rennen in ihrer Leistung limitiert. Das Energierückgewinnungssystem KERS wurde durch das ERS-System abgelöst, welches neben der bisherigen kinetischen Energierückgewinnung (MGU-K) um ein Wärmeenergie-Rückgewinnungssystem (MGU-H) ergänzt wurde. Die Antriebseinheiten wurden in sechs Module (Verbrennungsmotor, Turbolader, MGU-K, MGU-H, Batterie und Steuerelektronik) aufgeteilt, wovon jedem Fahrer pro Saison jeweils fünf Exemplare zur Verfügung standen. Die Verwendung von mehr als fünf Teilen hatte pro Austausch eine Strafe von fünf Startplätzen zur Folge.

    Das Getriebe musste sechs Rennwochenenden überstehen und die Anzahl der Gänge wurde von sieben auf acht erhöht. Weil die neuen Motoreneinheiten schwerer waren, erhöhte sich das Mindestgewicht der Autos inkl. Fahrer auf 690 kg. Die Frontflügel wurden von 550mm auf 185mm über dem Boden abgesenkt und von 180cm auf 165cm Breite verkleinert. Damit bekamen die Autos wieder schmalere und tiefere „Nasen“, wie es bereits in den 1990er Jahren der Fall war. Das Anblasen des Heckdiffusors, um zusätzlichen Abtrieb zu erzeugen, wurde verboten. Alleiniger Reifenausrüster war, wie schon im Vorjahr, Pirelli.

    Das Punktesystem entsprach dem seit 2010 verwendeten. Eine vor der Saison angedachte Änderung den Weltmeister nach der Anzahl der Saisonsiege zu bestimmen, wurde wieder verworfen, Stattdessen wurden im letzten Rennen in Abu Dhabi einmalig doppelte WM-Punkte vergeben. Aufgegeben wurde auch das System der festen Startnummern nach der Reihenfolge in der Konstrukteurs-WM des Vorjahres. Jeder Fahrer konnte nun seine Startnummer frei wählen, lediglich die 1 blieb dem Weltmeister vorbehalten. Sportliche Vergehen im Rennen wurden ab sofort mit Punkten über einen Zeitraum vom 12 Monaten bestraft. Bei 12 Strafpunkten droht eine Sperre. Ab Singapur wurde das „Coaching“ per Funk enger gefasst, wonach nun keine Informationen mehr über technische Einstellungen von der Box gegeben werden durften. Das seit 2008 bestehende Testverbot währen der Saison wurde teilweise gelockert. Jedes Team musste zudem zwei Testtage für Reifentests von Pirelli zu Verfügung stellen.

    Auch das Fahrerkarussell dreht sich 2014 wieder kräftig. So wechselte Niko Hülkenberg nach einem Jahr bei Sauber wieder zu Force India und auch Kimi Räikkönen kehrte von Lotus zu Ferrari zurück, wo er bereits von 2007 bis 2009 unter Vertrag stand. Er ersetzte dort Felipe Masse, der seinerseits zu Williams ging. Daniel Ricciardo wechselte von Toro Rosso zu Red-Bull. Nicht mehr dabei waren Marc Webber, Heikki Kovalainen, Guido van der Garde und Paul di Resta. Mit Daniil Kwjat aus Russland, Kevin Magnussen aus Dänemark und Marcus Ericson aus Schweden debütierten gleich drei Neulinge. Kwjat startete für Toro Rosso, Magnussen für McLaren und Ericson für Caterham. Caterham musste jedoch nach dem Rennen in Russland Insolvenz anmelden. Wenige Tage später war auch Marussia zahlungsunfähig, so dass beide Teams ab dem Rennen in den USA nicht mehr teilnahmen. Caterham schaffte es noch mit Mitteln aus Crowdfunding am letzten Rennen in Abu-Dhabi teilzunehmen, musste dann aber zum Ende des Jahres den Betrieb einstellen. Marussia gelang 2015 ein Neuanfang als „Manor Racing“. Das Team blieb bis 2016 in der Formel 1.

    Zum ersten Mal wurde der Große Preis von Russland auf dem Olympiagelände in Sotschi ausgetragen, auch das Rennen in Österreich kehrte nach zehnjähriger Pause in den Kalender zurück. Gestrichen wurden dagegen die Großen Preise von Indien und Korea. Der Große Preis von Deutschland wechselte vom Nürburg- zum Hockenheimring. Die geplanten Rennen in New Jersey und Mexiko wurden nicht verwirklicht.

    Die über 19 Rennen ausgetragene Weltmeisterschaft sollte nach vier Jahren Red-Bull Vorherrschaft zu einer Show der Mercedes werden. Bereits beim ersten Lauf in Australien siegte Nico Rosberg mit 26 Sekunden Vorsprung vor Magnussen im McLaren, der gleich im ersten Rennen aufs Podium fuhr. In Malaysia gelang den Mercedes mit Hamilton vor Rosberg der erste Doppelsieg seit Italien 1955. Nachdem Lewis Hamilton auch die folgenden drei Rennen gewann, sicherte sich Rosberg in Monaco erneut den Sieg, bevor Red-Bull Pilot Ricciardo in Kanada die Siegesserie der Mercedes unterbrach. Ebenso konnte Ricciardo die Rennen in Ungarn und Belgien für sich entscheiden. Der bis zum Großen Preis von Italien in der WM vorn liegende Rosberg verlor in Singapur durch einen technischen Ausfall die Führung an Hamilton, der diese bis zum Ende der Saison nicht mehr abgab und mit 11 Siegen und 384 Punkten seine zweite Weltmeisterschaft nach 2008 gewann. Auch bei den Konstrukteuren gewann Mercedes den Titel. Sebastian Vettel konnte nach vier WM-Titeln in Folge und 13 von 19 Rennsiegen im Vorjahr, 2014 keinen Erfolg verbuchen. Sein bestes Saisonergebnis blieb ein zweiter Platz in Singapur.

    Überschattet wurde die Saison jedoch vom schweren Unfall Jules Bianchis in Japan. Im starken Regen auf der Strecke in Suzuka verlor Adrian Sutil in der 41. Runde die Kontrolle und prallte gegen die Streckenbegrenzung. Während der Bergung des Saubers, verlor Bianchi an gleicher Stelle das Auto und rutsche unter das Bergungsfahrzeug. An seinem Marussia brach der Überrollbügel, Bianchi erlitt schwere Kopfverletzungen und fiel ins Koma. Das Rennen wurde nach 46 von 53 Runden abgebrochen und der Stand nach 44 Runden gewertet. Die anschließende Siegerehrung wurden auf Bitten des Rennleiters, Charlie Whiting, von den Fahrern diskreter abgehalten und auf die Champagner-Dusche verzichtet. Jules Bianchi verstarb neun Monate später am 17. Juli 2015 an den Folgen des Unfalls. Es war der erste Unfall mit tödlichem Ausgang im Rahmen der Formel 1 – Weltmeisterschaft seit dem Großen Preis von San Marino 1994.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Februar 2024
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  3. D-Box user

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    Vor allem waren die Datenraten bei SD damals so hoch wie heute bei HD. Die Produktion war damals irgendwie schon der Zeit weit voraus, wenn man die späten 90er und frühen 2000er betrachtet. Damals gab es bei der normalen Übertragung noch die lokalen Sender und da war die Qualität noch sehr vom jeweiligen Land, bzw. von deren Aufwand abhängig. Wurde dann noch NTSC in PAL konvertiert, war es ganz furchtbar.
     
  4. D-Box user

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    Vor 20 Jahren am 25.4.2004 beim Großen Preis von San Marino startete Jenson Button im BAR erstmals von der Pole. Im Rennen wurde dann jedoch schnell klar, dass seine gute Quali-Leistung hauptsächlich einer geringeren Benzinmenge geschuldet war, und er bereits nach 9 Runden an die Box musste. Michael Schumacher nutze die Gelegnheit und fuhr mehrere schnelle Runden, und blieb nach seinem Stop zwei Runden später in Führung, welche er bis zum Ziel nicht mehr abgab. Er gewann damit sein viertes Saisonrennen in Folge. Buttons Teamkollege Sato schied kurz vor Schluß mit einem spektakulären Motorschaden aus, einer von vielen in dieser Saison, wovon einer im späteren Saisonverlauf in Monaco in der Startphase zum Überschlag von Fisichella führte. Schumacher baute mit diesem Sieg seine WM-Führung vor Barichello weiter aus.

    Jenson Button musste nach seiner ersten Pole weiter auf einen Sieg warten. Nach einer weiteren Pole in Kanada 2005 gelang ihm erst 2006 in Ungarn mit Honda der erste von insgesamt 15 Karrieresiegen. 2009 wurde er mit einem teilweise überlegenen Brawn-GP mit 6 Saisonsiegen Fahrerweltmeister. Seine letzte von insgesamt 8 Poles fuhr er 2012 im McLaren in Belgien ein, sowie im gleichen Jahr in Brasilien seinen letzten Sieg, bevor er nach der Saison 2016 seinen Rücktritt als Stammpilot bekanntgab. 2017 trat er als Ersatz von Fernanado Alonso, der das Indy 500 bestritt, in Monaco noch einmal an, wo aber aber nach einer Kollison mit Pascal Wehrlein ausschied. Mit 306 Starts endete nach diesem Rennen Buttons F1-Karriere.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. April 2024
  5. Wollis

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    1998 war das für mich ein Quantensprung. Leider hatte BernieTV bei den Kamerastandpunkten immer ein komisches Händchen. Im Worldfeed wurde mit Steiger gearbeitet und Bakersville stand hinter der Leitplanke. Auf Strecken wie Ungarn sogar besser, auf anderen fehlte da die Übersicht. Oder es kam zu lustigen Szenen, wenn zB in Monaco die Kameras von beiden Produktionen nebeneinander standen. Das grosse Plus waren aber die Onboards, die ab Melbourne 97 massiv runtergeschraubt wurden im Free TV. Und DF1 hatte auch bei der Wdh des Rennens 4 Perspektiven zum durchschalten. Das bekam Premiere World nicht mehr gebacken und Sky sowieso nicht. Die verweisen lieber auf das Streaming des Onboardmixes, der nur 30sec hinterher ist. Können die doch knicken.
     
  6. D-Box user

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    Bakerville hat aber später auch schon rumgeschraubt. Anfangs gab es die Feeds "Spitzengruppe" und "Verfolgerfeld". Das Supersignal sollte eine Kombination daraus sein. Später wurde aber mehr und mehr das Supersignal zur "Spitzengruppe" und man schaltete nur noch sehr selten auch mal in das hintere Feld.
     
  7. YellowLED

    YellowLED Foren-Gott

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    Man könnte heute sicherlich ein gleiches Erlebnis realisieren.

    Supersignal
    Cockpit Mix
    Pitlane Channel (müsste sich halt mehr mit Pitlane beschäftigen und nicht die Art "Multichannel" sein)
    Driver Tracker
    Live Timing (egal welcher Screen)
    Multi Channel bestehend aus Supersignal, Cockpit Mix, Driver Tracker & Live Timing

    Ich denke das müsste heutzutage mindestens Drinnen sein.
    Vor allem der Multi Channel. Damals gab es 4:3 Röhrenfernseher, heutzutage mit einem 55" Flatscreen oder vielleicht sogar noch größer, wäre auch die 4er Aufteilung angenehm zum anschauen.

    Ein Verfolgerfeld & Supersignal würde ich gar nicht groß Unterscheiden und einfach das jetzige World Feed so belassen.
     
  8. Echti

    Echti Wasserfall

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    Das war aber auch Philosophie der FOM und hält sich zum Teil auch noch bis heute: man will einfach so nach dran sein wie möglich. Damals stellenweise ein bisschen sehr extrem, da an manchen Stellen die Kameras wirklich sehr flach standen, aber grundsätzlich fand ich es klasse. Denn sowas war man damals einfach nicht gewohnt.
    In den Anfangsjahren spielte man auch Jahr für Jahr noch mit den Kamerapositionen an der Strecke herum und experimentierte ein wenig. Das fehlt mir heute einfach, da die FOM nun auch seit Jahren auf die mehr oder weniger gleichen Kamerapositionen setzt.
     
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  9. D-Box user

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    Früher wurden auch nicht ständig jubelnde Zuschauer gezeigt :p. Kamera-Positionen waren früher manchmal auch ein wenig komisch. In den 80ern in Hockenheim stand in der ersten Schikane oft keine Kamera, obwohl dort direkt nach dem Start oder generell eine gute Überholstelle war. Im Worldfeed kamen damals wie heute auch Hubschrauber zum Einsatz. Bei Bakerville waren die, glaube ich, sehr selten oder gar nicht in Benutzung. Da wurde hauptsächlich mit Streckenkameras gearbeitet. Außerdem erinnere ich mich, dass das erste Bakerville- Jahr 1996 noch eine Art "Mischbetrieb" aus Wordlfeed und eigener Produktion war. Erst ab 1997 hatte man dann eine autarke Übertragung mit komplett eigenem Personal und Produktion.

    Zu dem Quantensprung Bakerville gibt es auch eine kleine Geschichte. Das IOC wollte für die Olympischen Winterspiele in Salt Lake City 2002 den Compound von Ecclestone zur Abwicklung der weltweiten Übertragung mieten. Ecclestone hat das damals abgelehnt. Die Technik war wohl sehr geheim und sollte nicht im fremde Hände kommen :D. Leider war dann Ende 2002 komplett Schluß mit der F1 Digital-Produktion, nachdem Kirch Pleite ging und Ecclestones Plan, Bakerville auch als Worldfeed-Host durchzudrücken, nicht aufging.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. April 2024
  10. 96Michi

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    Heute vor 30 Jahren begann das Horror-Wochenende in Imola mit dem schweren Unfall von Barrichello...