Eisenbahnerstreik: Ja oder Nein?

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Welche Luxusgründe meinst Du?
Du tust ja geradeso als ob die normalen Beschäftigten der Bahn Unsummen verdienen! Vielleicht hast Du ja mitbekommen wie teuer alles geworden ist!

 

Der Neid gegenüber anderen, normalen Arbeitnehmern, ist unerträglich....

 

Ich kann nicht jedes Jahr streiken. Und der Verdienst bei der Bahn ist nicht wenig. Bin ich nicht normaler Arbeitnehmer?

 

Bahnstreik: Die Bahn hat eine Weselsky-Strategie – Ein Kommentar
Ein andere Sicht der Dinge. Aber im allgemeinen sind sich alle einig, die Bürger bzw.Bshnkünden dürfen nicht in Geiselhaft genommen werden aufgrund des Tarifstreits der Deutschen Bahn und der GDL.

 

Das ist (leider) das was ich auch schon geschrieben habe. Die Bahn pokert. Zum einen ev. auf ausgehendes Streikgeld, zum anderen hat sich die Stimmung im Land längst gedreht. Weniger pro Bahn, mehr gegen GdL/Weselsky. Das sehen die Bahnmanager und fühlen sich dadurch noch weniger motiviert, Weselsky entgegenzukommen. Und ganz bitter für Weselsky ist eben die Sackgasse, dass er der DB die 35h kompromisslos abringen muss, da sonst die 35h Woche in den anderen 28 Verträgen obsolet ist. Das wäre sein Karriereende, auch wenn er demnächst in Rente geht. Das wäre eine Abdankung der bittersten Art.

Somit weiß die Bahn, alles was sie oberhalb 35h anbietet wird mit markigen Sprüchen wieder abgelehnt,neue Streiks kommen, immer mehr Kundenfrust. Die Bahn stellt sich aber hin und sagt "wir laden die GdL jede Woche zu Gesprächen, wir wollen eine Einigung" Und Weselsky sagt dann vor der Presse "tricksen, täuschen, Taschen füllen". Nur kommt er damit mittlerweile nur noch als NEIN Sager bei der Bevölkerung an. Und Tarifverhandlungen sind nunmal auch Kompromissverhandlungen. Er hat aber keinen bei der 35h Woche. Müsste sonst den Umfaller machen.

 

Die größte Schuld an der Situation trägt der DB Vorstand. Denn ich hätte dem Weselsky schon längst gezeigt und dafür gesorgt, dass er mich nicht erpressen kann.

 

Es ist wie immer. Wer keinen Führerschein kein Auto hat ist geliefert. Man kann sich nur auf sich selber verlassen. Diese Erfahrung habe ich schon einige Male gemacht.

 

Noch besser ist es, wenn man seinen Arbeitsplatz zu Fuß erreichen kann.

 

Oder mit Fahrrad.

 

Ich mag dem Mann. Tut alles für seine Gewerkschaftsmitglieder.

Und schon allein die Empörung zeigt, das er alles richtig macht.

Mir ist jemand tausend Mal lieber der am Ende sagen kann "sorry, ich habe alles versucht, aber mehr war nicht zu machen" als jemand der bereits tiefgestapelt in Verhandlungen rein geht und dann so tut, als war nicht mehr zu holen.

Und das gilt in vielen Bereichen.