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ARD Hörfunktransponder auf Astra wird Ende des Jahres abgeschaltet.

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von mischobo, 14. Juni 2021.

  1. lg74

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  2. Gorcon

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    Den Tonleute sollte man dafür Manfred Krug einen ganzen Tag vorspielen bis die Ohren bluten.
     
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  3. TV_WW

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    @globalsky
    Tja, ich sehe den Grund für diese Entwicklung in der Vermarktungsstrategie der Musiklabels.
    In den 1990er Jahren zog die Audio-CD von den Verkaufszahlen her an der Schallplatte vorbei. Ich kann mich noch erinnern dass 1990 in den Ladengeschäften die Single und Alben verkauft haben an den Verkauftheken deutlich mehr Schallplatten auslagen, Musik-CDs waren es deutlich weniger.
    Bereits nur wenige Jahre später war es genau umgekehrt. Deutlich mehr Musik-CDs, weniger Schallplatten.
    Und da die Musik-CD den Massenmarkt erobert hatte wurde ein neues Medium gebraucht für die Musikliebhaber,
    also haben die Musiklabels die Audio-DVD und die Super-Audio-CD auf den Markt gebracht.
    Damit die Musik-CD nicht genauso gut klingt wie die beiden neuen Medien haben die Musiklabels anfangen die Klangqualität der Musik-CD zu verschlechtern, ansonsten wären die neuen Medien für Musikliebhaber nicht notwendig gewesen.
    Darüber hinaus war der fehlende Kopierschutz der Musik-CD den Musiklabels ein Dorn im Auge. Die Audio-DVD und die Super-Audio-CD haben einen Kopierschutz der auf Verschlüsselung basiert.
    Letztendlich konnten sich die neuen Medien nur als Marktnische etablieren, zudem waren diese teurer, u. die dafür erforderlichen Abspielgeräte waren teurer.
    Der Kopierschutz der Audio-DVD hielt den Hackern nicht so lange Stand wie der Kopierschutz der Super-Audio-CD.
    Der Kopierschutz der Super-Audio-CD ist recht aufwendig, weshalb sich abspielbare Kopien von den Scheiben nicht mit handelsüblichen Brennern herstellen lassen.

    Allerdings sind mittlerweile durch das Online-Angebot die Verkaufszahlen aller Tonträger zurückgegangen. Ich schätze mal dass diese nicht mehr zulegen werden.
    Musik-Streaming (Spotify & Co.) hat sich mittlerweile sehr stark verbreitet und wird rege genutzt.
     
  4. lg74

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    Dieser Theorie kann ich nicht wirklich folgen. Es sind seit den späteren 90er Jahren so viele Alben auch kleiner Bands, die nie als SACD oder Audio-DVD erschienen, dermaßen brutal kaputtgemastert worden - was soll dafür dann der Grund gewesen sein?

    Ich sehe hier wirklich den Kampf um die lauteste Aufnahme und wohl für eine gewisse Zeit auch eine sehr befremdliche Entwicklung der "Hör-Ästhetik". Es war (ist?) Mode, so zu mastern.

    Was wohl definitiv den Weg zum Loudness War eröffnet hat: die technische Möglichkeit dazu, die sich durch die Linearität und die "trägheitslose" Abtastung der CD / durch die Digitaltechnik ergeben hat. Wenn man brutal geclipptes Audio auf einen Schneidkopf für Schallplatten gibt, riskiert man u.U. sogar ein Durchbrennen der Spulen im Schneidkopf. Clipping erzeugt ja gemäß Fourier massiv Hochtonenergie. Sowas kann den Schneidkopf killen:

    SST Schallplatten Schneid Technik GmbH - The Masters Cut: Häufige Antworten

    Der CD und generell den PCM-Systemen ist das alles egal. Wenn man will, kann man synthetisch Rechteck auf die CD schreiben. Was dann bei der Wiedergabe rauskommt, hängt vom Signalprocessing im Digitalgerät ab: Oversampling, Filter etc. Aber es geht nichts kaputt (zumindest nicht auf Herstellerseite), also nutzte man das dann halt aus. Dazu kam seit den 1990er Jahren zunehmend die Verfügbarkeit entsprechender Brachial-Limiter, die ihrerseits wieder digital gearbeitet haben, auch für kleines Geld.

    Ich habe CDs im Schrank, bei denen ist sogar der Fadeout von Titeln geclippt - man hat also erst geclippt und dann ausgeblendet. Völlig irre.
     
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  5. xyladecor

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    Wahninn, das ist ja schon fast ein kulturelles Verbrechen. Überall wohin man schaut nur noch Nepp, tricksen, tarnen und täuschen. Zum kotzen!
     
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  6. TV_WW

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    Glücklicherweise wird mittlerweile bei Musikproduktionen nicht mehr so stark dynamikgequetscht wie noch vor 20 Jahren. Das war so etwa die Zeit zu der die Produktionen bis über das Limit des klanglich erträglichen gefahren wurden.
    Wo hätte das auch noch hingehen sollen?

    Man sollte neue Remaster auf CD von alten Aufnahmen kritisch begutachten. Meist sind die alten CDs nämlich klanglich immer noch besser.
     
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  7. lg74

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    Auch im Rundfunk gibt es offenbar zunehmend Beschwerden wegen schlechter Tonqualität, selbst bei Unterhaltungswellen, die fast niemand bewusst "im Vordergrund" hört - und zwar sowohl von extern als auch von intern. Es gab in den vergangenen 1-2 Jahren da durchaus einiges an Tuning in mehreren Regionen des Landes, sowohl bei öffentlich-rechtlichen als auch bei privaten Programmen.

    Was die Technik-Leute da so fanden, als sie sich das mal genauer anschauten. Da wurde teils im (Digital-)Mischpult bereits in mehreren Stellen übersteuert, also geclippt. Da arbeiteten teils ein dicker amerikanischer Soundprocessor gegen einen dahinter geschalteten schlanken, für sich allein fast "unhörbaren" Transientenlimiter aus Deutschland (Jünger Audio), so dass das Resultat eben nicht wie gewünscht "fett", sondern nur erbärmlich klang. Da war eine durchsetzungsfähige Stimme auf geblendeter Musik nicht möglich, weil das Processing brutal dagegenregelte.

    Nach Beseitigen der größten Übel dann bei denen, die dort täglich am Mikrofon stehen, Überraschung: ihre Stimmen klingen plötzlich so gut. Und man kann auf dezentes Musikbett moderieren.


    Oder hier beim NRW-Privatfunk: Milling Broadcast Services GmbH
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Januar 2024
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  8. lg74

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    Hier mal DLF Kultur: die 384 kBit/s MP2 von Astra 23,5° Ost, die ausschließlich der UKW-Zuführung dient, darunter die 256 kBit/s MP2 von Astra 19,2° Ost und den Kabelnetzen ("Consumer-Empfangsweg") und der recht neue 192er LC-AAC-Webstream:

    [​IMG]

    UKW fällt hier qualitativ deutlich ab hinsichtlich Dynamik. Das Signal ist eindeutig auf Mobilempfang optimiert. Das Sat-Signal von 19,2° Ost hingegen kann man kaum anständig auf UKW umsetzen (ich habe das mal probiert), das geht bei S-Lauten sofort in den Überhub und spuckt. Der neue 192er AAC-Stream ist wirklich qualitativ sehr gut. Zum einen von der Dynamik des Quellsignals her, zum anderen von der Encoderqualität her.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Januar 2024
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  9. Discone

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    Hat vom DF-Forum schon jemand Sat-Radio mit dem PCTV | 461e DVB-S2 USB-Stick getestet?
    Laut Infos über die aktuelle WinTV 10 Software (Version vom 11.01.2024) > Anwendung und Treiber
    wurde aktuell auch der AAC-LC Audio-Codec in dieser PC-Software hinzugefügt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Januar 2024
  10. Eike

    Eike von Repgow Premium

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