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ARD-Chef Gniffke: Ein linearer Sender wird noch 2023 eingestellt – nur welcher?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 16. Januar 2023.

  1. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Zunächst, direkt angespochen solltest Du Dich nur fühlen, wenn ich Dich direkt anspreche oder zitiere. ;)

    Aber sonst kann ich Deinen Gedankengängen nicht folgen.
    "Das Internet" ist bei den ÖR die Mediathek. Dort werden so oder so die Inhalte dargestellt und stehen zum Abruf bereit.
    Ich sehe nicht, warum warum man diese Plattform zensieren sollte...
    Die Zeit der linearen Sender geht eh schrittweise vorbei.
    Außer den Nachrichten sehe ich faktisch fast nicht mehr linear.

    Zu einer umfassenden Reform gehört das Abschalten von Spartensendern genauso, wie die Überarbeitung von Personalkosten, das sinnvolle zusammenlegen von Landessendern
    und auch das parallele Betreiben von zwei System (ARD und ZDF). Das Zusammenlegen von Pop- und Klassikwellen kann ebenso erwogen werden.
    Kein Land mit einem ÖR-Rundfunk, leistet sich zwei Anstalten. Außer Deutschland. Ein Relikt aus Zeiten, wo es noch kein duales System gab.
    Das ZDF kann man locker, aber das ist eben meine Meinung, privatisieren.
    Sowohl von den Inhalten her, die dem Privatrundfunk verdächtig nahe kommen, als auch sonst.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. November 2023
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  2. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Wenn Inhalte verschiedener Quellen nicht mehr per Rundfunk, sondern ausschließlich per Internet zu uns gelangen, dann haben wir keine unabhängige Informationsquelle mehr. Dabei geht es nicht darum, dass Dinge auch per Mediathek abrufbar sind, sondern darum, dass die Tendenz dazu geht, sich vom Rundfunk zu verabschieden und nur noch via Internet verbreiten zu wollen. Und es geht nicht nur um ARD/ZDF, sondern auch um die Möglichkeit, Informationen z.B. von der BBC, CNN, Al Jazeera und aus sonstigen Quellen nutzen zu können. Noch ist das Internet in Deutschland nicht zensiert. Noch wird nicht gefiltert, noch werden keine Statistiken geführt. Schau mal nach China, da siehst du wie es geht. Schau, in welchen Ländern nicht auf die Inhalte z.B. der Deutschen Welle zugegriffen werden kann.
    Heute ist Deutschland noch nicht China. Zum Glück. Aber die politische Lage kippt. Wir sollten aus der Nazizeit mit gleichgeschalteten Medien und dem Empfangsverbot ausländischer Sender gelernt haben, wie wichtig unabhängige Informationsquellen sind. Natürlich gehört auch eine gewisse Medienkompetenz in der Bevölkerung dazu, die verschiedenen Informationen zu bewerten. Viel wichtiger ist es aber, die Möglichkeiten für einen restriktionsfreien und nicht kontrollierbaren Zugriff auf beliebige Informationen unbedingt beizubehalten und diesen nicht aufzugeben, weil es gerade nicht "hip" ist. Es ist ein Geben und Nehmen, deswegen bin ich auch gegen Grundverschlüsselungen und dagegen, Dienste wie die Deutsche Welle, die vielen Ausländern als verlässliche Informationsquelle diente, ins Internet zu verlagern, denn diese Informationsquelle wird in vielen Ländern blockiert. Solche Zustände möchte ich in Deutschland nicht erleben. Und genau deswegen halte ich den Rundfunk für so wichtig und erhaltenswert und man sollte eben nicht dafür sorgen, dass Inhalte sogar nur exklusiv via Internet angeboten werden.

    Und wenn du jetzt noch immer nicht weißt, lieber @Eike , worauf ich hinaus will, dann weiß ich wirklich nicht mehr, wie ich es dir erklären kann. Vielleicht kann dann @claudia_do hilfreich eingreifen.
     
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  3. telespiegel

    telespiegel Guest

    Warum wundert es mich nicht, dass dir dieser mehrfach kritisierte, rechtspopulistische Sender "Servus TV" des Red Bull-Konzerns fehlt (vgl. z.B. Mateschitz-Sender Servus TV: Schulterschluss mit den Aluhüten), ein echter Bildungssender wie ARD alpha allerdings nicht?
     
  4. liebe_jung

    liebe_jung Foren-Gott

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    Was genau verstehst Du denn unter "die Internetdienste". Ansonsten gerne auch mit Link, der deine Aussage belegt.
     
  5. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Ich hatte an anderer Stelle mal einen offiziellen KEF-Bericht verlinkt. Auf die Schnelle finde ich den nicht mehr. Es ist aber so, dass diese Kostenaufstellungen alle öffentlich zugänglich sind, man muss nur etwas graben.
     
  6. telespiegel

    telespiegel Guest

    lg74 gefällt das.
  7. liebe_jung

    liebe_jung Foren-Gott

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    Das hier ist der letzte (23. KEF Bericht)
    https://kef-online.de/fileadmin/KEF/Dateien/Berichte/23._Bericht.pdf


    Jedoch kann ich deine Aussage:
    nicht ganz nachvollziehen.

    [​IMG]

    Aus der Tabelle lese ich raus, dass alleine die terrestrische Verbreitung deutlich teurer ist, als die "Verbreitung auf IP-Netzen". Für den aktuellen Zeitraum liegt die Verbreitung auf IP-Netzen etwas gleichauf mit der Satellitenausstrahlung. Wie Du da deine oben zitierte Aussage treffen kannst, erschliesst sich mir nicht ganz.
     
  8. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Ich begreife Deinen Gedankengang. Sehe aber die "Gefahr" nicht.
    Zudem, der ÖR kann linear genauso "zensiert" werden wie auf Abruf wenn es so käme.

    Wir diskutieren ja hier eher die "Machart" wie man einen ÖR reformieren müsste oder könnte, damit er stabil erhalten bleibt.
    Das misst sich nicht an der Anzahl der Sender, sondern das er da ist.
    Die Bundesrepublik war auch demokratisch als es nur 2-3 Sender gab und im Rundfunk und Fernsehen keine Konkurenz. Da war er übrigens auch noch besser. Und ich behaupte auch politisch vielfältiger.
     
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  9. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Die von dir zitierten Kosten sind lediglich die Kosten der linearen Programmverbreitung. Schau dir einmal die Kosten der "Telemedien" an, dort sind zwar auch die Kosten für den Teletext usw. mit drin, die Hauptkosten entstehen jedoch durch die Mediatheken.
    Wenn man tatsächlich die lineare Ausstrahlung eines Programms einstellt und die Inhalte stattdessen als Abrufclips über einen Onlinedienst (Mediathek) verbreitet, so werden die Kosten von "Programmverbreitung" zu "Telemedien" verlagert. Und da sind wir heute schon bei mehr als einer Milliarde Euro allein bei der ARD!!!
     
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  10. Treibstoff

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    Rundfunk zensiert alles, was er nicht sendet, also quasi fast alles. Darum scheint mir das Argument unsinnig. Der Rundfunk hat gar keine Nicht-Zensierten Inhalte. Er hängt einzig davon ab, was irgendein Sender für sendungswürdig hält. Alles was es nicht gibt ist "zensiert".
    Im Internet lässt sich Zensur wenigstens noch umgehen.
    Mit der Einstellung linearer Vebreitung spart man natürlich insofern, als das Verbreitung via Internet + andere Empfangswege ja nicht günstiger ist als "nur" Internet. Oder gehst Du davon aus, das man auf letzteres in Zukunft verzichten wird? Das steht doch gar nicht zur Diskussion.