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Wieviele Sender sind bei DAB+ maximal möglich?

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von akbeins, 14. September 2023.

Schlagworte:
  1. akbeins

    akbeins Junior Member

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    Ich weiß, es gibt keine dummen Fragen, trotzdem:

    Wieviele Sender sind bei DAB+ maximal möglich?
     
  2. pomnitz26

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    Multytenne Twin und Antennengemeinschaft am TechniCorder ISIO STC
    TechniSat Digipal DAB+ für DVB-T2 HD
    Diverse DAB+ Radios
    Deutlich mehr als deine Geräte verarbeiten können.

    Derzeit ist es glücklicherweise so das man beginnt lieber auf Qualität und weniger Programme zu setzen als auf Masse. Wenn DAB schlimmer wie Mittelwelle klingt und mit sehr niedrigen Datenraten gesendet wird passen schon reichlich Programme rein. Derzeit gibt es Scans mit um die 300 Programmen. Wie geschrieben, das packt sowieso kein Radio. Mein TechniSat Digipal DAB hat 350 DAB Programme gesammelt aber der speichert die wie ein Satellitenreceiver ab.
     
  3. TV_WW

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    Müsste man die Fragestellung nicht in:
    Wieviele Hörfunkprogramme sind mit DAB+
    - theoretisch möglich,
    - praktisch möglich,
    - real empfangbar
    unterteilen?

    Die max. tatsächliche Anzahl ist durch die Finanzierbarkeit der Hörfunkanbieter begrenzt.
     
  4. akbeins

    akbeins Junior Member

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    War nur so ein Gedanke...
    Habe heute mal wieder beim Blockradio einen Suchlauf gestartet und stolze 80 Sender gefunden!
    In einer innenliegenden Küche ohne Fenster.
    Auf dem Balkon wäre das vielleicht noch ein paar mehr...
     
  5. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Mit einem entsprechend guten Radio und günstiger Empfangslage ist das jetzt nicht ungewöhnlich.
    Kommt darauf an wo man sich in Deutschland befindet und welche Sendeanlagen im Empfangsbereich liegen. Da kommen vermutlich Radioprogramme aus anderen Bundesländern rein, beide Bundesmuxe und neben den ÖR noch private Hörfunkprogramme.

    Sind bei den 80 Radioprogrammen Doppelungen enthalten oder sind mehrfach in der Programmliste vorhandene mitgezählt?
     
  6. sno0oper

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    Mal ganz grob überschlagen:
    Das DAB Kanalraster (Kanal 5C bis 13F) sieht 36 Kanäle vor die zeitgleich an einem Ort belegt werden können. (z.B. auf einer einsamen Insel ohne Nachbarn weit und breit)

    Belegt man jeden einzelnen Kanal so wie den zweiten Bundesmux (16 Musikprogramme á 72kbps + Slideshow + Fehlerschutz usw. ) dann kommt man insgesamt auf 576 Musikprogramme mit durchschnittlicher Tonqualität.

    Würde man nur Wort-Programme mit niedriger Bitrate senden, wären wohl leicht doppelt so viele möglich.

    (Darüber hinaus gibt es theoretisch noch das DABalt Kanalraster im L-Band, dieses war mal für Lokalprogramme vorgesehen, es gibt kaum Empfangsgeräte die das noch können.)

    Technisch können einige Billigradios das aber nicht speichern. Die zeigen bei einem Suchlauf z.B. stolz "139 Stations found" an, speichern dann aber nur 100, weil der speicher für die Senderliste so knapp bemessen ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. September 2023
    DVB-T2 HD gefällt das.
  7. lg74

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    DAB+-Einspeisung in ein Kleinkabelnetz in Mitteldeutschland. Antennen auf 20-Meter-Mast ca. 80 m über dem Tal mit der Stadt. Zusammenführung über alte terrestrische TV-Kanal-Umsetzer (7 MHz Breite, Gleichkanal), also keine blockweise selektive Aufbereitung. Damit gehen derzeit ca. 100-130 Programme inkl. Doppelungen und Regionalversionen, die sich nur wenige Minuten am Tag unterscheiden, aber dauerhaft durchlaufen bei gutem Wetter (ich müsste mal wieder an diesem Anschluss scannen, bin aber nicht vor Ort). Ohne diese Kabelanlage gingen "auf dem Fensterbrett" in Tallage mit Teleskopantenne eher nur ca. 40 Programme.

    Es gibt Empfangsgeräte, die sich bei Erreichen einer bestimmten Maximalzahl an irgendwann eingelesenen Services aufhängen - teils so, dass die Geräte nicht per Reset zurückzuholen sind und somit unbrauchbar werden. -> Absturz von ONKYO T-4070 und YAMAHA T-D 500 nach erfolgreichem Einlesen von 79 DAB+ Programmen - Rundfunkforum
     
  8. akbeins

    akbeins Junior Member

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    Hab ich nicht kontrolliert, die Zahl hat mir das Block-Radio nach dem Scannen genannt.
    Wenn ich mal gar nichts Besseres zu tun habe, gucke ich die einzeln durch...
     
  9. lg74

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    72 kBit/s Subchannel Size sind 65,2 kBit/s netto, nach Abzug von Dynamic Label und (kleiner) Slideshow bleiben dann ca. 58 kpbs fürs Audio. Das würde ich nicht "durchschnittliche Tonqualität" nennen, sondern überaus schlechte Tonqualität. So kenne ich das Gemurkse auch - für mich unanhörbar.

    Einst galten 192 kBit/s MPEG 1 Layer II als Einstieg in brauchbare Audioqualität (sowohl via ADR, später via DVB als auch via DAB, wo aus 192 kBit/s Subchannel Size ohne Slideshow ca. 190 kBit/s Audiodatenrate wurden). Sogar DLF und D-Radio Berlin / D-Radio Kultur wurden jahrelang mit 192 kBit/s MPEG 1 Layer II zu den meisten UKW-Standorten gebracht (via SCPC auf 23,5° Ost) - und das hörte man durchaus noch an leichtem Zischeln, Lispeln bei Stimmen und auffällig schlecht klingendem Applaus. Eigentlich braucht es mindestens 224 kBit/s, idealerweise 256 kBit/s MPEG 1 Layer II für "meist transparent".

    Geht man auf AAC, findet man ein qualitatives Äquivalent zu 192 kBit/s MPEG 1 Layer II ca. bei 120 kBit/s LC-AAC. 128 kBit/s LC-AAC sind geringfügig besser als gute 192 kBit/s MPEG 1 Layer II.

    Also 120 kBit/s LC-AAC ... das macht BR Klassik im BR-Mux Bayern - mit 144 kBit/s Subchannel Size. Da werden 130,467 kBit/s Netto draus, nach Abzug von Dynamic Label dann 128 kBit/s und nach Abzug der sinnfreien Slideshow dann 119-120 kBit/s. Und das ist schon die höchste Subchannel-Datenrate, die man in Deutschland bei DAB+ verwendet.

    Selbst das ist aber keine Garantie für guten Klang. In Thüringen sind im Privatmux Programme derzeit noch mit 144 kBit/s Subchannel Size unterwegs (einfach weil Platz ist). Dort wurden bei meinem letzten Test vor etwa einem Jahr (?) die Slideshows nicht durchgehend übertragen, sondern mit Lücken in der Übertragung. Damit pulste die Audiodatenrate zwischen ca. 115 kBit/s und ca. 128 kBit/s. Klang trotzdem lausig vermatscht. Offenbar schlechte Encoder in Tateinheit mit lausigem Audioprocessing.

    Für mich ist DAB+ also weitgehend akustische Körperverletzung. Ich war 320 kBit/s MPEG 1 Layer II gewohnt (das waren 310 netto-Audio). Mit DAB+, vor allem mit HE-AAC und seinen Fake-Höhen, kann ich nichts anfangen. Das springt mir teils aus mehreren Metern Abstand aus nem Küchenradio als "akustisch grausam" entgegen, so geschehen bei Nachbarn meiner Mutter. Ich wusste nicht, dass das DAB+ ist, habe es aber sofort aufgrund des scheußlichen Klanges als DAB+ identifiziert. War übrigens ein Programm mit 72 kBit/s Subchannel Size und HE-AAC. Sogar "nur" ein Sprachprogramm, wo AAC massiv Vorteil aus der meist kanalidentischen Inhalte zieht.

    Was richtig gut ist in meiner Wahrnehmung, sind die recht neuen 192er LC-AAC-Webstreams (das sind echte 192 Audio!) der DRadios. Besser als die 256er MPEG 1 Layer II via DVB, zumindest nach dem, was ich bislang zu hören bekam.
     
    Gorcon gefällt das.
  10. sno0oper

    sno0oper Senior Member

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    ...und ich dachte ich hätte mich einigermaßen gemäßigt ausgedrückt um nicht die tausendste DAB-Klangdisskussion loszutreten. :( :LOL:

    @lg74 Du magst ja mit deiner Expertise irgendwo sicherlich recht haben, aber das gehört hier (meiner bescheidenen Meinung nach) nicht hin.
     
    Hallenser1 und DVB-T2 HD gefällt das.