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Leichtathletik WM 2023 in ARD und ZDF

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von hm517, 17. Juli 2022.

  1. Berliner

    Berliner Lexikon

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    Was ist denn bei den 400m los? :eek: Auch Diskus nicht gut fürs Herz, aber schön:D. Allman und Tausaga mit einem Fight, Perkovic enttäuscht. Ach ja...Germany Platz 6. Ui ui...Allman sollte man wohl erstmal nicht interviewen :sneaky:, die ist ja stinksauer.

    Tamberi flopt über die 2,36m mal einfach so.

    Für den DLV heute erneut "dabeisein war alles"
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. August 2023
  2. Kleinraisting

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    leider heute wieder keine Medaille......
     
  3. Berliner

    Berliner Lexikon

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    Aber ein aufregender Abend. Es kam sogar Eurosport Feeling im Ersten auf, mangels hypbaren dt. Startern.
     
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  4. Obelix73

    Obelix73 Foren-Gott

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    Auch heute war es wieder ein toller Leichtathletik-Abend mit herausragenden Leistungen und dem einen oder anderen Drama. Die Bilder des Tages lieferte ganz eindeutig die Diskuswurf-Siegerin Laulauga Tusaga aus den USA. Herrlich, wie unglöblig mit groß aufgerissenen Augen und Mund sie ihrem Gold-Wurf hinterherschaute, war einfach nur herrlich. Sie steigerte sich im WM-Finale um rund 4 Meter auf 69,49 m. Und auch, wie sie zum letzten Wurf, als sie schon als Weltmeisterin feststand, mit Tränen in den Augen antrat, war war einfach wunderbar. Die große Favoritin Valerie Allman, die einzige Diskuswerferin, die in diesem jahr über 70 Meter geworfen hatte, wurde mit guten 69,23 m "nur" Zweite, vor der Chinesin Feng Bin, die immer wieder bei Höhepunkten ihre Bestleistungen zeigt. Heute hat sie ihre Jahresbestweite gleich drei- oder viermal verbessert und sichert sich mit 68,20 m die Bronze-Medaille. Die deutschen Diskuswerferinnen haben zwar nicht enttäuscht, aber kamen halt nicht ganz an ihre diesjährigen Bestweiten heran und so reichte es lediglich zu den Plätzen 6. (Kristin Pudenz mit 65,96 m), 7. (Shanice Craft mit 65,47 m) und 10. (Claudine Vita mit 63,19 m). Aber die drei müssen sich auch nicht grämen, bei der unglaublichen Qualität des Wettbewerbs, wäre selbst mit den persönlichen Bestleistungen keine Medaille drin gewesen. Die einzige, die dieser dann nahe gekommen wäre, ist Kristin Pudenz, die immerhin schon 67,87 m geworfen hat, das sind 33 Zentimeter weniger, als die Weite, die zu Bronze gereicht hat.

    Ein absoluter Höhepunkt war sicherlich das 1.500 m-Finale der Damen mit dem absolut verdienten Sieg für die Kenianerin Kipyegon, die das Rennen von Beginn an von vorne bestreiten musste und sich letztlich deutlich mit einer herausragenden Zeit (3:54 min.) durchsetzte. Auch der Hochsprung konnte sich absolut sehen lassen, auch wenn den Springern am Ende ein wenig die Puste ausging. Aber immerhin sprangen Sieger und Showman Gianmarco Tamberi und Silbermedaillengewinner Ju Vaughn harrison mit 2,36 m genau auf die Jahresbesthöhe. Einen tollen Wettbewerb lieferte auch der Münchner Tobias Potye ab, der mit 2,33 m die gleiche Höhe erreichte, wie der drittplatzierte Mutaz Essa Barshim aus Qatar, am Ende aber aufgrund von mehr Fehlversuchen auf den 5. Platz sprang. Damit hat er die 2,34 m vom Diamond League Meeting im polnischen Chorzow absolut bestätigt und gehört aktuell zur Weltspitze im Hochsprung.

    Ein wenig enttäuscht hat mich die Leistung von Carolina Krafzik. Nicht, dass ich erwartet hätte, dass sie das Finale erreicht, aber nach dem starken Vorlauf hatte ich zumindest noch auf eine Steigerung gehofft und dass es ihr gelingt, ihre persönliche Bestleistung von 54,32 Sekunden zu erreichen oder zu verbessern. Sie blieb aber knapp 3 Zehntelsekunden über ihrer Bestzeit. Bei Eileen Demes war der Akku am Ende ziemlich leer. Sie hatte mit dem Halbfinale aber auch mehr erreicht, als erhofft. Im Halbfinale war sie offensichtlich zu schnell angegangen, hielt auf den ersten einhundert Metern fast mit den besten mit und brach am Ende völlig ein.

    Ganz bitter war der Abend für 400 m-Olympiasieger Wayne Gardiner (Barbados), er verletzte sich in seinem Halbfinallauf deutlich in Führung liegend gut 100 Meter vor dem Ziel.

    Letzter, aber großer Höhepunkt war das 3000-m-Hindernis-Rennen der Männer, iu dem sich die Kenianer, die diese Distanz über Jahrzehnte beherrschten, dem Marokkaner Soufian El Bakkali und dem Äthiopier Lamecha Girma geschlagen geben mussten. Girma ist Weltrekordler, aber El Bakkali im Sprint nicht zu halten. Obwohl es zunächst ein eher mäßiges Tempo war, kam El Bakkali nch mit einer sehr starken Zeit von 8:03,53 min. ins Ziel.

    Zum Abschluss des Tages noch ein Ausblick auf morgen. Dann wird auch am Vormittag wieder gelaufen, geworfen und gesprungen. Am Vormittag starten unter anderem die 800 m-Läuferinnen Kolberg und Hering in die WM. Für beide wird es schwer, sich fürs Halbfinale zu qualifizieren. Im Stabhochsprung der Herren sind Oleg Zernickel und Gilian Ladwig am Start. Zernickel hat die Chance, sich fürs Finale zu qualfizieren, Ladwig eher nicht. Im Speerwurf der Damen und Weitsprung der Herren sind erst gar keine deutschen Athleten dabei. Höhepunkt des Vormittag dürften die Sprints über die 200 m bei den Herren werden. Joshua Hartmann ist in seinem Lauf von der Zeit in dieser Saison der zweitbeste und in der persönlichen Bestzeit der drittbeste, sollte also das Halbfinale eigentlich erreichen können.

    In der Abendsession ist morgen auch keine deutsche Medaille in Sicht. Im Dreisprung kämpft Kira Wittmann vermutlich auf verlorenem Posten, wenn es darum geht, sich für das Finale zu qualifizieren. Mit den 14,08 m, die sie als Bestweite stehen hat, ist sie etwa auf Platz 20 unter den Dreispringerinnen. Über die 3000m-Hindernis bei den Damen sind weder Gesa Krause (pausiert nach der Geburt ihres Kindes), noch die Überraschungs-Silbermedaillengewinnerin der EM im vergangenen Jahr, Lea Meyer (verletzt) am Start. Olivia Gürth startet zwar, wird mit ihrer Zeit von 9:26,98 min. ohne jede Chance sein, das Finale zu erreichen.

    Die möglichen Höhepunkte aus deutscher Sicht beginnen am Freitag mit dem Start in den Zehnkampf mit den Medaillenhoffnungen Leo Neugebauer und Niklas Kaul. AUch am Freitag startet die andere große Medaillenhoffnung, Speerwerfer Julian Weber in die Qualifikation.
     
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  5. Obelix73

    Obelix73 Foren-Gott

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    Wieso bitte enttäuscht Perkovic? Sie war mit einer Saisonbestleistung von gut 65 Metern in die WM gestartet, da könnte sie eigentlich mit 66,57 m zufrieden sein. Ihre Zeit geht langsam aber sicher zu Ende. Die deutschen Damen hatten sich mehr erhofft, waren aber bei diesen herausragenden Leistungen der anderen schlicht chancenlos, wenn es um Medaillen geht.

    Für Tobias Potye ist ein 5. Platz bei der WM nachdem er eine Nacht darüber geschlafen hat, sicherlich ein großer Erfolg. Er hat seine tolle Leistung von Chorzow bestätigt und sich in der Weltspitze etabliert.

    Medaillen für den DLV wird es, wenn, erst am Wochenende geben. Morgen und übermorgen ist der DLV in vielen Finals gar nicht erst vertreten.
     
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  6. Berliner

    Berliner Lexikon

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    Die Antwort gibts Du selbst ;). Was sind schon persönliche oder Saisonbestleistungen? ;)

    Gut, mit 70m wie in London 2017 durfte man nicht rechnen.Perkovic hatte aber auch Probleme mit ihrer Technik, der weiteste Wurf war gerade noch so paar Zentimeter im Feld neben dem Aus.

    Am Ende zählen aber nunmal vor allem Medaillen und auch er war im Interview mit seinem "tollen" 5. Platz genau so wenig zufrieden wie Pudenz mit ihrem 6. Natürlich haben sich beide eine Art DLV Sprech angewöhnt,Pudenz sprach von "6. in der Welt, ist doch Bombe, nur 5 sind besser", aber am Ende interessiert das die Sponsoren und TV Sender nicht, wenn ihre bezahlten Athleten ihr Logo mangels Finalteilnahme nicht in die Kamera halten oder als Letzte im Finale vom Worldfeed ignoriert werden. Auch tauchen Holzmedaillengewinner für gewöhnlich nicht in TV Shows auf oder werben für Produkte.

    Gerade auch im Diskus, über die 100m und 400m hat man gesehen, dass wir nicht knapp an der Weltspitze scheitern, sondern deutlich. Wenn man überhaupt Finalläufe oder Finalkämpfe erreicht. Ich denke Deutschland wird sich nun endgültig aus der Weltspitze in der Leichtathletik verabschieden müssen, auch gedanklich. Sportlich ist es schon länger so.

    Für die Deutschtümler im TV ist es natürlich eine "Katastrophe", aber wenn man sich allgemein dafür interessiert, haben wir packende Wettkämpfe bisher gesehen, allein die beiden Diskuswettbewerbe waren nichts für schwache Herzen und auch wenns schmer
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. August 2023
  7. Kleinraisting

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    bei dieser Gelegenheit muß ich wieder an die irrige Abschaffung der Bundesjugendspiele denken. Gleichzeitig bekommen die Orthopäden steigenden Zulauf von Jugendlichen mit Handyhälsen. Die ausufernde Handynutzung wirft unsere Kinder in der sportlichen Entwicklung meilenweit zurück. Keine Zeit mehr für sportl. Betätigung oder für ein Hobby. Mit dem Handy ist der Zug abgefahren...........
     
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  8. Berliner

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    Ich denke das Thema braucht eine große Studie ;). Denn es kommt vieles zusammen, warum wir in der Leichtathletik bei Olympia und WM so gut wie abgemeldet sind. "Leider" muss man sagen, muss es einen Nuller diesmal bei den Medaillen geben, denn wehe wir kriegen doch noch ein Zufallsgold und eine Silber/Bronze, dann kann sich der DLV wieder entspannt zurücklehnen. Nicht schlechter als Eugene, alle Hater haben wieder keine Ahnung gehabt, "weiter so" bei den Strukturen hat sich bewährt. Aber selbst bei einem Nuller befürchte ich, wird Mihambo als "verhinderte Weltmeisterin" herhalten müssen, um ein Ergebnis herbeizureden.
     
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  9. RugbyLeaguer

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    Hatte es schon mal an anderer Stelle geschrieben. Wenn ich so in meine Glaskugel schaue sehe ich in 11 Monaten eine Debatte über den Sport in Deutschland. Nach katastrophalen olympischen Spielen, wird man sich die Frage stellen, möchte Deutschland noch eine "Sportnation" mit vielen Medaillen, Erfolgen sein, oder reicht es, einfach nur dabei zu sein.

    Im letzteren könnte man viel Geld einsparen. Um wieder erfolgreich zu sein, müssten drastische Änderung im Sportsystem passieren. Aber wer sollte das bezahlen?
     
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  10. Berliner

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    Noch sind wir nicht durch mit der WM, aber realistisch wüsste ich nicht, wo noch eine Gold herkommen soll. Oder generell eine Medaille.
     
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