Wieder extreme Preisschwankungen bei Räucherlachs :(

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AW: Wieder extreme Preisschwankungen bei Räucherlachs

Du machst wieder Luxusprodukte zu Grundnahrungsmitteln. Welche Mahlzeit ist das für Dich? Eine Zwischenmahlzeit? Irgendwie kann ich das nicht einordnen, es ist nicht Frühstück, nicht Mittagessen, nicht Abendbrot.

Ess was Du immer willst, das ist nicht der Punkt. Auch am Tag über 50 EUR für Nahrungsmittel auszugeben, ist kein Problem. 10 EUR Frühstück, 20 EUR Mittag, 10 Abendbrot und nochmal 10 EUR für Getränke und was Zwischendurch. Pro Person. Nur kann man dann nicht sich über die teuren Lebensmittelpreise beschweren. Denn auf 50 EUR kommt man nicht durch Grundnahrungsmittel und eigene Zubereitung.

Räucherlachs ist ein Luxusprodukt, das kann es eben nicht jeden Tag geben. Und nur 1x die Woche relativiert sich die Mehrausgabe schon. 1x die Woche ein Luxusprodukt ist gemeint, nicht jeden Tag ein anderes. Oder man isst jeden Tag Luxusprodukte, auch das geht natürlich. Dann muss eben an anderer Stelle verzichtet werden. Aber jetzt die Schuld für solch teure Produkte bei der Lebensmittelindustrie zu suchen, oder beim bösen Arbeitgeber, das ist völlig fehl am Platz.

Ich seh darin den Hauptpreistreiber, den Hauptgrund für die gefühlte Verteuerung: Immer mehr Luxus wird als Selbstverständlichkeit angenommen. Immer mehr Produkte müssen in den Einkaufswagen, vor allem Elektronik. Das summiert sich. Und das Stat. Bundesamt stimmt dem ja zu, die Preise jedenfalls sind nicht überdeutlich gestiegen.

 

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Passend zur Forderung für immer billigere Lebensmittel

Vollidiot und Döner! Der blöde deutsche Verbraucher: Hauptsache BILLIG und VIEL! - YouTube

Dann fresst doch gleich Sand

 

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Gerade beim Döner bin ich extrem vorsichtig, ganz besonders wenn er extrem billig angeboten wird. Oft kommt der Döner vom Vortag wieder auf den Grill (das Ordnungsamt schaut da immer ganz dezent weg, Parktickets kontrollieren bringt ja mehr...)

 

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Feste Mahlzeiten hab ich eigentlich weniger, ich esse eben wenn ich Hunger hab.

Das heisst Frühstück gibts bei mir nur ne heisse Schokolade (Kakao ist mir morgens noch zu aufwendig), auf Arbeit dann meist noch nen Kaffee hinterher. Das reicht locker bis zum Mittag.

Meist gibts dann bei mir ein Mittagessen, kleines Abendessen und Nachtessen. Die Räucherlachs-Mozarella Paninnis wären ein Beispiel für ein Kleines Abendessen. Und dazwischen etwas Obst.

Natürlich esse ich nicht jeden Tag Räucherlachs ... egal wie lecker etwas auch ist, jeden Tag das Gleiche geht ja nicht.

Was jetzt die Räucherlachs im Detail betrifft hab ich jetzt über ein halbes Jahr als er 2,99€ gekostet hat garkeinen gegessen, als er wieder für 2,69€ zu haben war so in etwa zweimal die Woche.

Wobei die Alternativen zu Räucherlachs jetzt garnicht soviel billiger sind, bei Würstchen muss man mit 7,90 - 10,90 €/kg und bei günstigem Schinken mit 9,90 bis 14,90 €/kg rechnen ... auf 200g (Referenzmenge Räucherlachspackung) sind das auch schon 1,58€ bis 2,98€.

 

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Hmmm... Also seit 2000 ist mein (Brutto-)Einkommen um knapp 100% gestiegen. Was habe ich falsch gemacht?

Nebenbei: ich hatte übrigens mehrfach kein Glück und musste meinen Arbeitsplatz zweimal wegen Insolvenz räumen. Und zweimal habe ich ihn freiwillig gewechselt, um mich zu verbessern.

Wer 10 Jahre und mehr auf demselben Posten in derselben Abteilung mit denselben Aufgaben und letztlich derselben Gehaltsstufe hocken bleibt, der muss sich nicht wundern, wenn sich finanziell nichts bewegt.

 

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Und wer irgendwo neu anfängt muss sich auch nicht wundern wenn er dann nur noch einen Bruchteil von dem bekommt was er vorher verdient hat.

Normal sinken die Löhne eher als das sie steigen. Wer heute noch über 10€uro/h bekommt ist schon ein Glückspilz.

 

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Klar. Wer sich nicht weiterentwickelt und nur durch irgendwelche Tarife oder betriebliche Vereinbarungen, nicht jedoch durch Qualifikation regelmäßig mehr Geld bekommen hat, der muss sich nicht wundern, wenn ein neuer Arbeitgeber ihm nur noch ein marktgerechten Lohn bezahlt.

Was ich letztlich sagen will: Man muss sich selbst drum kümmern, wenn man weiterkommen möchte, und eben nicht erwarten, dass man automatisch mehr Geld bekommt.

 

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Ich hab vorhin 3.99 € für Räucherlachs ausgegeben.

Und hier wird sich über 2.99 € beschwert

 

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Ganz so düster ist es hier nicht, für eine Fachkraft mit Mittlerer Reife oder Fachabitur, Berufsausbildung und 3 Jahre Berufspraxis kann man je nach Beruf und Branche so 13 €/h +/- 1,50 €/h rechnen.

Aber darüber hinaus zu kommen ist sehr schwer bis nahezu unmöglich.

So einfach ist es leider nicht.

Natürlich ist Qualifikation sinnvoll und auch wichtig. Aber ich mit "machbaren" Zusatzqualifikationen, Zertifikaten, ... schafft man es niemals sein Gehalt zu verdoppeln.

Man kann vielleicht eine kleine Kostenbeteiligung raushandeln und je nachdem was man gemacht hat, nach bestandener Qualifikation so 0,30 €/h bis 1 €/h mehr aber das wars dann auch.

Um sein Bruttoeinkommen zu verdoppeln, dafür müsste man schon anstelle eines Bürokaufmanns zum Betriebswirt werden. Aber das ist in der Praxis nicht so einfach.

Entweder geht man an eine öffentliche FH / Uni was aber bedeutet das man nebenbei garnicht arbeiten kann. Oder man sucht sich irgendeine private Hochschule mit flexibleren Studienablauf, wo man dann vielleicht noch 50% arbeiten kann. Die kosten aber dann erhebliche Studiengebühren, welche das Restgehalt zum Grossteil auffressen.

Gibt natürlich auch noch diese IHK Weiterbildungen zum Fachwirt oder Techniker, aber auch die kosten erstmal viel Geld und Zeit. Und sind deshalb für Viele garnicht machbar.

 

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Das stimmt. Fängt schon damit an, dass du nicht Aussagen aus ihrem Zusammenhang reißen und umdeuten solltest.

Was du von mir zitiert hast, bezieht sich auf Gorcons Sorge, dass man bei einem Arbeitgeberwechsel weniger Geld erhalte. Das ist durchaus möglich, wenn man beim alten Arbeitgeber seine Gehaltserhöhungen nur durch "Aussitzen" und lange Betriebszugehörigkeit bekommen hat.

Wenn jemand 20 Jahre lang als Sachbearbeiter Formulare von der linken auf die rechte Seite des Schreibtisches verschiebt (ich übertreibe), warum sollte er nach 20 Jahren für dieselbe Arbeit mehr bekommen -- mal von einem Inflationsausgleich abgesehen.

Und klar, dass dann ein neuer Arbeitgeber ihn "nur" noch einen marktüblichen Lohn bezahlt. Denn auf die 20 Jahre "ruhige Kugel schieben" bei seinem vorherigen Arbeitgeber wird der neue nix geben.

Glaubst du ernsthaft, dass dir dein Arbeitgeber nur so aus Spaß mehr Geld zahlt, nur weil du dich weitergebildet hast?
Der Schlüssel für ein deutliches Gehaltsplus liegt in der Veränderung deines Arbeitsplatzes. Aufsteigen, Abteilung wechseln oder kündigen und woanders einen besseren Job anfangen.

Allerdings muss man sich sowas auch schon vorher überlegen, wenn man einen bestimmten Beruf ergreift. Denn es gibt etliche Berufe, die von vornherein Karriere-Sackgassen sind. Bestes Beispiel: Arzthelfer/in. Wie sind da die Aufstiegs-Chancen? Hmmm... Also maximal in einer größeren Praxis als Teamleiterin. Und dann? Die einzige Chance, als Arzthelfer/in aufzusteigen, ist den/die Arzt/Ärztin zu heiraten.