SWR - Ende der Mittelwelle zum Jahresende !

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AW: SWR - Ende der Mittelwelle zum Jahresende !

Hier der Inhalt der Audiodatei:
Am 9. Januar um 6 Uhr gehts los mit SWRinfo. Neu ist nicht nur das Programm, sondern auch die Verbreitung. Sie hören uns dann im Digitalradio. Die Mittelwelle hat ausgedient und wird abgeschaltet. Einige unserer Hörer bedauern das, doch es ist die richtige Entscheidung sagt SWR Hörfunk Chefredakteur Arthur Landwehr.

Danach werden von Arthur Landwehr folgende Fragen beantwortet:

Warum muss man die Mittelwelle abschalten?
Die Mittelwelle ist einfach eine alte Technologie. Wenn sie heute Mittelwelle hören, dann Wissen sie aus welcher Zeit das stammt. Da knistert es, da rauscht es, Musik macht überhaupt keinen Spaß über die Mittelwelle zu hören. Stereo geht auch nicht, das heißt, damit hat Radio ja mal begonnen, aber UKW war schon damals die Zukunftstechnologie und jetzt gibt es eine noch bessere, eine Zukunfsträchtige, Digitale Technologie. Die tritt jetzt eben an die Stelle.

Wie kann man dann SWRinfo im Auto hören wenn die Mittelwelle abgeschaltet wird?

Hier haben wir tatsächlich ein Problem. Zunächst einmal wie immer bei Übergängen. Es gibt eine Zeit in der entsteht einfach eine Lücke. Wir müssen davon ausgehen, dass es noch viele Menschen gibt, die noch kein digitales Radio haben. Es gibt Zusatzgeräte, die man kaufen kann, die dann Praktisch das eigene UKW Radio mit dem DAB, Digitalsignal verbreiten. Das wird dann auch eine Weile dauern, das Wissen wir, bis viele Menschen solche Autoradios haben, aber wir gehen davon aus, dass in neuen Autos dann tatsächlich solche Radios eingebaut werden oder wer ein neues Radio für sein Auto kauft, hat schon jetzt die Möglichkeit auszuwählen, zwischen ganz vielen Marken.
Und wenn jetzt ein Hörer sagt: ,,Ich zahl doch schon Rundfunkgebühren, warum soll ich jetzt Geld extra für ein Digitalradio ausgeben"

Wann immer sie ein neues Radio kaufen, sei es für die Küche, sei es fürs Bad, geben sie natürlich Geld aus. Egal auf welcher Technologie das beruht, ob es UKW ist oder ob es ein altes Mittelwellenradio ist. Auch dafür musste man Geld ausgeben, wenn man das haben wollte. Sie haben auch heute die Möglichkeit, wenn sie kein Digitalradio haben, SWRinfo zu hören, beispielsweise übers Internet, es gibt mittlerweile schöne und sehr praktische Internetradios, auf denen man sogar tausende von Stationen aus der ganzen Welt hören kann, aber eben auch SWRinfo. Also ich glaube, dass sich das ganz von alleine ergibt. Wann immer man ein neues Radio kauft, dann werden die Leute auch hingehen und sich gleich eines kaufen, dass Zukunftsträchtig ist, dass ausgerüstet ist für die Zukunft und das ist eben ein Digitalradio.

Jetzt habe ich das Problem, dass es durchaus noch Regionen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gibt, in denen ich keinen Empfang habe.
Im Auto kann ich leider keine Lösung anbieten. Es ist so, es ist eine Übergangszeit. Es wird ein paar Monate, in manchen Regionen sogar über ein Jahr dauern, bis mit DAB versorgt werden kann, diesem Digitalradio. Es dauert einfach, es kostet natürlich auch Geld in der gesamten Fläche, also in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz überall mit Digitalradio zu versorgen und dieses Geld muss natürlich auch nach und nach investiert werden. Wird aber von öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und auch von den Kollegen und Kolleginnen der privaten Sendern, die auch mit eigenem Programm auf den Markt kommen, investiert.

Es gibt auch Hörer, die haben ein Smartphone und sind auch klug, die Schalten das Smartphone im Auto an und Hörer damit unterwegs SWR Cont.Ra und künftig SWRinfo. Hat die Sache einen Haken?

Nein. Keinen. Das geht. Wer heute mit seinem Smartphone SWR Cont.Ra hört und dieses Signal dann Beispielsweise über ein USB-Anschluss oder über ein Bluetooth in sein Autoradio überträgt, der kann dies auch in Zukunft machen. Darin entsteht kein unterschied.

Es gibt auch Kritik, dass der SWR mit der Abschaltung der Mittelwelle einfach noch ein Jahr warten könnte bis sich Digitalradio durchgesetzt hat

Man hätte das natürlich machen können. Aber für jedes gibt es natürlich auch einen Anfangspunkt und einen Endpunkt und die Mittelwelle ist wie ich vorher schon gesagt habe eine sehr alte Technologie, das heißt, es ist auch immer teurer und immer Schwieriger geworden, diese Technik zu unterstützen und weiter zu pflegen, das heißt, sie ist darüber hinaus auch teuer. Sie ist eine Analoge und sehr Stromintensive Technologie. Ein Mittelwellensender braucht heute noch ein vielfaches Strom verglichen an einem UKW Sender und erst recht an einem Digitalsender. Insofern war es eine richtige und wichtige Entscheidung des Südwestrundfunks, die Mittelwelle jetzt abzuschalten, um Geld zu sparen um es an anderer Stelle dann sinnvoll Investieren zu können.

Es gibt ja jede Menge UKW-Frequenzen und grade in den Großstädten überschneiden sich da so manche. Da hat so mancher Sender zwei Frequenzen. Hätte man nicht der einen oder anderen Welle eine Frequenz wegnehmen und SWRinfo geben können?

Hätte man natürlich machen können, aber die Folge wäre gewesen, dass es dann in ganz bestimmten Gebieten, sowohl auf dem Land, als auch in den Städten gegeben hätte in denen man dann SWR1 oder SWR 2 ,SWR3 oder SWR 4 nicht mehr hätte Empfangen können. Es ist leider so, dass UKW Sender, genauso wie andere auch, im Kreis abstrahlen und wie wir alle Wissen, wenn man Kreise übereinander legt, hat man sehr viel Schnittmenge, bevor man alle Fläschen abgedeckt hat. So ist es eben auch bei Frequenzen, die wir über UKW abstrahlen, die wir über UKW nutzen, braucht viele Frequenzen, um eine Vollabdeckung des Programms zu schaffen und wir wollen einfach, dass die Menschen auch weiterhin die Möglichkeit haben, ihr Lieblingsprogramm, sei es SWR 1, SWR 2, SWR 3 oder SWR 4 zu hören.

 

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FÜr ein ortprogramm braucht es kein Stereo.

 

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Mono im Jahre 2012 geht gar nicht....

 

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In 2 Stunden und 30 Minuten ist es soweit. Der SWR schaltet die Mittelwellensender nach den 23 Uhr Nachrichten ab. Ich persönlich finde das sehr traurig, aber es ist nunmal die Entscheidung des SWR. Als Alternative über Mittelwelle bleibt dann nur noch der Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur. Schade, so wird man tatsächlich Hörer los.

Grüße aus Esslingen

 

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Schade mag es sein, ich kenne die MW576 seit meiner Kindheit. Aber irgendwann muß auch mal Schluß sein. Was es im Endeffekt bedeutet ist ein Programm weniger im Auto, den Radiowecker habe ich auf DAB umgestellt. Es nicht mehr als die Umstellung von Analog-TV auf DVB-T: Eine Unannehmlichkeit für eine Minderheit.

Und ich bin froh das ich meine Rahmenantenne auf eBay verkloppt habe - da ist nicht mehr viel geboten.

 

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Ein trauriger Abschied. Man hätte doch noch auf Wiedersehen sagen können, zumindest 30 Minuten vorher noch eine Abschiedssendung oder was reindrücken können.

Lebe Wohl 666 kHz. Es war eine schöne Zeit mit dir

 

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Ein schwarzer Tag für Baden-Württemberg ( und Deutschland)! Und so ganz ohne Wehmut!
Ich glaube die hatten Angst vor einen 2. "Stuttgart 21" oder ähnlichem!

Kleiner Trost: AFN auf 1143 kHz und DLF auf 756 kHz machen weiter.

Noch eine Frage: wie flächendeckend geht überhaupt DAB in Baden-Württemberg? Es gibt genug Täler in die die Wellen womöglich nur schwer gelangen.

Im Übrigen ist Stereo auf Mittelwelle technisch möglich und wird in manchen Ländern auch gemacht. In Europa macht dies ein Sender in Villebonne-sur-Yvette bei Paris auf 864 kHz.
Ich glaube, daß würde in Mühlacker auch gehen, schließlich hat der Sender 14 kHz Bandbreite!

 

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Nun ist die Stromverschwendung endlich vorbei. Der Aufwand für die letzten 3 Hörer war ja nicht mehr zu rechtfertigen.

 

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So ein Unsinn. Mittelwelle ist eine der stromsparendsten Rundfunktechniken, bei der man mit wenig Aufwand viele Menschen erreichen kann. Und die Technik ist in den Radiogräten auch sehr verbreitet.

 

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Leider hat sie fast Keiner mehr eingeschaltet und man hat ins Leere gesendet.
Allein Freiburg-Lehen hat den SWR im Jahr 30000 Euro gekostet und das als "kleiner" MW-Sender!