Radio ab 2010

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AW: Radio ab 2010

Das geht bei DAB aber auch nicht da die Sender nicht überall ausgestrahlt werden.

Nochmal bei UKW ging das schon immer aber bei DAB wird meines wissens nur mit mpeg Audio übertragen und das unterstützt kein Surround. (Geht ja bei TV auch nicht. In Deutschland wird noch kein Mpeg Surround eingesetzt, bei keinem Sender. normales mpeg Audio filtert fast alle Surround Signale bei der Encodierung heraus, was übrig bleibt sind nur verzerrungen und sind für Surround nutzlos.

Nein, das ist nur eine Ablenkung beim fahren.

 

AW: Radio ab 2010

Ok, das war vielleicht ein schlechtes Beispiel. Natürlich werden nicht alle Sender bundesweit ausgestrahlt, eher die wenigsten Sender.

Nehmen wir als Beispiel mal ffn...

Aurich 103,1 MHz
Barsinghausen 101,9 MHz
Braunschweig 103,1 MHz
Cuxhaven 102,6 MHz
Lüneburg 102,7 MHz
Göttingen 102,8 MHz
Hann. Münden 100,7 MHz
Holzminden 102,2 MHz
Lingen 101,5 MHz
Osnabrück 103,4 MHz
Rosengarten 100,6 MHz
Steinkimmen 102,3 MHz
Torfhaus 102,4 MHz
Visselhövede 101,7 MHz

Fahre ich nun durch Niedersachsen, müsste ich nicht ewig nach dem Sender suchen, sondern hätte im besten Fall immer Empfang ohne Eingriffe meinerseits

Das mit UKW Surround an mir vorbei gegangen sein. Ich höre zum ersten Mal davon.

Man hat aber MPEG Surround zu Testzwecken ausgestrahlt. Man wird mit größter Wahrscheinlichkeit auch nicht darauf verzichten. Von daher ist DAB in der Lage Surround-Sound wiederuzugeben.

Da ist Radiotext ja besser geeignet, weil man 5 Mal hingucken muss, um den Titel zu erfahren...

Ein kurzer Blick auf das Display schadet ja nicht.

 

AW: Radio ab 2010

Das ginge mit UKW aber genauso (sofern Du im Empfangsbereich des von Dir eingestellten Senders bist. Die Frequenz wird dann ja automatisch gewechselt.
Wie gesagt hier ist bei DAB absolut tote Hose wenn Du einen "normalen" Musiksender hören willst.

Darauf sollte man im Auto generell verzichten. Erst wenn Du entsprechende Einblendungen im "Blickfeld" hast, also zB. über die Frontscheibe dann könnte man darüber reden.

Gruß Gorcon

 

AW: Radio ab 2010

naja...radio kann man heutzutage eh nicht mehr hören. eben auf dem klo (ich hab nen radiowecker im alibertschrank) dachte ich, ich hätte 9live-radio an. sch..., nichtmal mehr radio21 kann man sich anhören. ständig immer "rufen sie an" und "wir suchen...", "das muss doch rauszufinden sein" usw. boah...die sollen musik spielen und nicht 9live ohne bild.

 

AW: Radio ab 2010

So schnell wird UKW bestimmt nicht eingestellt. Es werden sicher noch Jahrzehnte (wenn auch nur ein paar) Sender über UKW empfangbar sein.

Wenn man bedenkt, daß es bis heute, mitten im Satellitenzeitalter, noch Mittelwellensender gibt ...

 

AW: Radio ab 2010

Ein Blick nach Norden... in Norwegen hat vor kurzem der DVB-T-Regelbetrieb begonnen und wird zügig flächendeckend ausgebaut, später als sonstwo, aber dafür richtig modern.

http://www.ntv.no/*******/module_123/proxy.asp?C=33&I=27&D=2

Mir liegt zur Zeit ein DVB-T-Tranponderdump zu Testzwecken vor. Als Gesamtbitrate errechne ich 22,5 MBit/s. Der Mux umfasst 3 verschlüsselte private und 4 öffentlich-rechtliche TV-Kanäle sowie 13 freie Radiokanäle. Alles durchweg MPEG4-komprimiert, also H.264 Video (SD, 720x576) und AAC HE Audio (High Efficiency, theoretisch bis zu 48 Tonkanäle pro Stream) in anständiger Qualität.

Da kann man schon etwas neidisch werden...

P.S. Diese doofe Board-Software die Sternchen im obigen Link müssen durch m_o_d_u_l_e_s ersetzt werden, ohne Unterstriche.

 

AW: Radio ab 2010

Ja, ich glaube an einer deutlichen Besserung. Natürlich ist das Angebot in der Regel quantitativ niedriger. Qualitativ ist DAB mit 128 kbit/s in der Regel besser als UKW. Aber hier kommt es natürlich auch auf den Empfänger an.

Aber jetzt sind wir doch mal ehrlich. Wenn es damals bei der Einführung von DAB so eine Marketingkampagne gegeben hätte wie bei der DVB-T-Einführung und alle ein einem Strang gezogen wären (Hersteller, Sender, LMAs) und zumindestens am Anfang auch weitere L-Band-Frequenzen in Ballungszentren onair gegangen wären, dann wären wir heute soweit wie die Briten. Aber hier haben alle gepennt und gezahlt hat es der GEZ- und Steuerzahler durch Förderungen, die am Ende kein Ergebnis gebracht haben. In GB gibt es schon DAB-Radios für umgerechnet unter 50 Euro. Hier in Deutschland immer noch Fehlanzeige.

Jetzt soll ein zweiter Versuch gestartet werden. Eine Marketingkampagne soll es ja geben. Die LMAs müssen natürlich mitspielen und vorallem die Sender. Dadurch dass es ein großer "Big Bang" geben soll, wäre alle Sender gleichzeitig dabei, die Interesse haben und die Finanzierung wird auch auf alle aufgeteilt. Und mit zwei bundesweiten Ensembles gäbe es wohl auch fast überall mindestens 50 Programme. Der dritte Part liegt bei den Herstellern. Die müssen ein breites Spektrum von Empfängern auf den Markt bringen, dass der willige Kunde auch eine Auswahl hat.

Wenn diese drei Voraussetzungen bis Sommer 2009 geschaffen werden, dann wird der zweite Anlauf auch ein Erfolg und die analoge (!) UKW-Übertragung geht es bis 2020 an den Kragen. Wir brauchen ja auch das Frequenzband langfrisitg für absolut lokales Radio (Uni-Radio, Stadtradio etc.) digital.

Da werde ich überhaupt nicht neidisch. Einen DVB-T-Kanal kann man nicht teilen. Du schreibst selber nur von 48 Radioprogrammen pro Kanal. Über DAB+ wären 100 Programme möglich. Ein Kanal kann nähmlich auf vier Ensembles zu je 25 Programme aufgeteilt werden. Sprich Kanal 5A, 5B, 5C, 5D, 6A, 6B usw.! Dazu kommen noch die Nachteile im mobilen Empfang gegebüber DAB.

Es wird mit Sicherheit keine zwei Jahrzehnte in Deutschland noch analoges UKW geben. Erstens ist das seitens der Politik und der EU nicht gewollt und zweitens wird die Nachfrage nach den digitalen UKW-Frequenzen (DRM+) auch befriedigt werden müssen, schon alleine in einer Übergangsphase, wo neben analoges UKW auch derselbe Sender digital geben muss.

Dave

 

AW: Radio ab 2010

Nein nichtmal annähernd. Selbst 256kbit/s kommt noch nicht an UKW ran.

Ganz sicher nicht denn das DVB-T Angebot ist hier auch mehr als kläglich. da hat sich der ganze umstellungsaufwand überhaupt nicht gelohnt. Die Sender wollen einfach nicht, weils nur hohe Kosten verursacht auf beiden Seiten.

Gruß Gorcon

 

AW: Radio ab 2010

In den Gebieten wo auch die Privaten mit an Bord sind, ist DVB-T ein voller Erfolg. Okay, Schwerin (sprich Meck-Pom) ist ja auch die einzige Region mit nur acht Programmen. Aber Digital Radio soll ja (außer östliches Meck-Pom) mit einem Big Bang im Sommer mit 75 Programme (50 bundesweite und 25 landesweite Sender) starten.

Zu der Qualität von DAB. Ich nutze kein Kofferradio, sondern einen High-End-Empfänger und der bringt mir via DAB bessere Ergebnisse als UKW.

Aber jetzt sammeln wir mal die Frequenzen, die in den nächsten Jahren verfügbar werden:

• Kanal 12 (ein Ensemble) steht zur Verfügung und wird in der Regel für DAB genutzt
• Kanal 11 (ein Ensemble) steht bis 2009 in großen Teilen in Deutschland zur Verfügung
• Regionale Ensembles (in der Regel Kanal 5) steht bis 2009 ebenfalls in großen Teilen Deutschland zur Verfügung.
• 4x Ensembles auf dem bisherigen VHF-Kanal (bundesweit verschiedene Kanäle) für DVB-T, die ja abgeschaltet werden sollen

Das sind bis zu sieben Ensembles (6 landesweit und je einer regional).

Mein größte Skeptis beim "neuen" Digital Radio ist, dass DAB 1 komplett abgeschaltet werden soll. Und hier sollte man nicht nur national denken, sondern auch international. Wir sind ein Transitland, schon alleine aus geographischer Sicht und daher können wir nicht alleine ein eigenes System einführen. So lange das DAB+ nicht annährend Standard in Europa ist, sollte eine Grundversorgung via DAB 1 erfolgen.

Daher fände ich folgende Lösung am besten:

• Kanal 11 wird im bisherigen DAB-Standard den jeweiligen ARD-Anstalten zugeteilt. Dann wäre Platz für alle Programme in guter Qualität
• Im Kanal 12 werden DLF & DLR ausgestahlt sowie weitere Sender, die wegen der internationalen Reichweite erstmal nur in DAB 1 senden wollen. Zum Beispiel beim Truckradio kann ich mir das durchaus vorstellen. Ebenso sind Datendienste (vorallem Staumeldungen) schon Pflicht im bisherigen DAB-Standard, ansonsten wäre Datenempfänger aus dem Ausland auf unseren Autobahnen nutzlos.
• In den vier Ensemles (vom bisherigen DVB-T-Kanal) kann dann das neue "Digitalradio" starten. Davon kann dann noch eine Ensemble für DMB genutzt werden.

Dann wäre ein fließender Übergang von UKW & DAB1 auf DAB+ gesichert und es werden auch für Deutsche nicht alle DAB1-Empfänger auf einen Schlag sinnlos. Für Ausländer auf deutschen Autobahnen wäre eine Grundversorgung gewährleistet.

Dazu sollte es ab 2010 feste Standards für einen Radioempfänger vorgeschrieben werden, so dass UKW spätetens 2020 endgültig abgeschaltet werden kann.

Wenn man es wirklich so hinbekommt, wie sich das sich die Macher vorstellen, dann hätte Deutschland eine Vorreiterrolle in Europa und wir würden sogar die Briten damit ausbooten. Dann dürfte wohl auch DAB1 europaweit bis 2020 ausgedient haben und die komplette Umstellung bis 2020 wäre ein durchaus erreichbares Ziel.

Es muss das Ziel sein, ein europaweites einheitliches Radioempfangssystem zu haben. Alles andere verunsichert den Kunden. Ich sage nur HD-DVD und Blue-Ray. Gebe es diesen Formatkrieg nicht, hätten sich die HD-Scheibe schon längst durchgesetzt.

Damit muss Schluss sein. Wären in den DVB-T-Empfänger DAB-Empfänger miteingaut worden, was ich schon vor drei Jahren gefordert habe, hätten wir heute ein vielfaches von DAB-Hörern.

Dieser Fehler darf nicht wiederholt werden. Also es müssen Multinormempfänger (DAB, DAB+, DRM, DRM+, UKW, MW) und ggfs. DVB-T/S/C auf den Markt kommen, falls sie gleichzeitig auch für den TV-Empfang dienen sollen.


Dave

 

AW: Radio ab 2010

Auch High-End ändert nichts daran das mpeg Audio mit nur 128kbit/s sich deutlich schlechter als analog Radio anhört. Für Klassic ist es absolut unbrauchbar.
Gerade mit einer High-End Anlage solltest Du diesen Unterschied deutlich höhren.
Fürs Auto mag die Qualität ja noch reichen aber keinesweg für die Heimanlage.