Radio ab 2010

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AW: Radio ab 2010

UKW soll frühstens 2015 abgeschaltet werden.

Das neue Digital-Radio und damit ist nicht nur DAB+ gemeint sondern generell Digital Radio.

Es wird neben DAB+ auch noch andere Übertragungswege geben. DRM sendet ja bereits schon und DRM+ wird noch getestet.

Unter anderm soll es möglich sein, auf einer UKW-Frequenz gleichzeitig ein analoges Signal sowie ein digitales Signal empfangbar sein. Aber das System befindet sich noch in einer Testphase. Dass wäre für Sender eine Alternative, die sich ein große Reichweite in den Ensembles nicht leisten können, z.B. die NRW-Lokalradios.

Fakt ist, dass es zwei bundesweite Ensembles geben soll und ein landesweite Ensemble. Es sollen bis zu 25 Sender pro Ensemble empfangbar sein. Das macht 75 Sender. Diese sollen dann in den nächsten Jahren eventuell durch weitere (auch regionale) ergänzt werden.

Am Anfang sollen ausschliesslich exklusive Angebote übertragen werden, dass heisst, es sollen keine UKW-Angebote bereits am Anfang über das neue "digitale Angebot" empfangbar sein.

Hier sehe ich schon die ersten Probleme. Ich glaube nicht, das u.a. der WDR und BR ihre bisherigen Angebote, auch wenn nur verrübergehend, wieder einstellen. Davon sollen reine digitale Angebote wie Eins Live Diggi oder WDR 2 Klassik nicht von betroffen sein. Desweitern denke ich, dass einige Rundfunkanstalten auch eine DAB/DAB+-Simulcastphase anbieten wollen.

Desweiteren finde ich 75 Programme schon eine heftige Anzahl von Programmen zum so genannten "Big Bang", der bundesweit im Juni 2009 erfolgen soll. Ob man die zusammenbekommt? Bei den landesweite Ensemble sehe ich da das Problem nicht so groß. Aber welche 50 Sender wollen bitte bundesweit senden?

Das Vorhaben ist gigantisch. Wenn wirklich alle an einem Strang ziehen, dürfte es vielleich auch klappen. Dann hätte Deutschland eine Vorbildfunktion, die sich sehen lassen kann.

Aber ob in einer Zeit von knapp zwei Jahren günstige Multi-Empfänger (UKW, DAB, DAB+, DRM, DRM+ und analoge MW) wirtschaftlich zu realisieren sind, bleibt offen. Günstig nenne ich Empfänger unter 100 Euro. Kleine Radiowecker müssten natürlich noch weitaus günstiger sein. High-End-Geräte gibt es heute schon und wird es dann natürlich auch geben, die diese 100 Euro-Marke nicht unterschreiten werden.

Also wenn das alles so kommt, wie die sich das jetzt ausmalen, dürfte einer UKW-Abschaltung bis 2020 allemal drin sein.

Dave

Quelle

 

AW: Radio ab 2010

Aber Dein Vergleich ist auch nicht wirklich besser. Analoge Antennenhaushalte gab es zur Zeit der DVB-T-Einführung nur noch knapp 7 %. Analoge Radiohaushalte (inklusive Auto und tragbarer Walkman usw.) dürfte bei fast 100 % (!) liegen.

Da sind die Ausgangsvoraussetzungen schon ganz anders. Bei den anderen TV-Übertragungswege gibt und gab es schon eine große Auswahl von Sendern (mind. 30). Das gibt es widerum bei UKW nicht. Wenn man günstig wohnt, sind es heute max. 15-20 Programme. Ansonsten sind es max. 10 Programme. DAB konnte dieses Verhältnis nicht wirklich ändern.

Dave

 

AW: Radio ab 2010

Ich will hier keine Grundsatzdiskussion von Zaun brechen, aber diese 7% glaube ich einfach nicht (auch wenn das vieleicht von öffentlichen oder kommerziellen Quellen stammt).

Ich informiere mich ja auch in diversen Digital-Radio-Foren und auch kommerziellen Seiten und der Konsenz ist dass momentan wirklich alles (zwar noch zögerlich) aber immerhin aufwärts strebt und das fängt an bei Chipherstellern die Chips entwickelt haben mit denen alles möglich ist von DRM(+) bis hin zu DAB+ und DMB, d.h. es wird Radios geben die alles können - bis hin zu den Privaten Rundfunkleuten in D die 2009 gemeinsam ein Buquet von ca 45 Sendern bundesweit auf DAB bringen wollen und ich glaube gerade das ist für die Gerätehersteller der Anreiz wirklich Geräte auf den Markt zu bringen und auch wenn erst mal noch auf Jahre in DAB ausgestrahlt wird, es wird sich kein Hersteller leisten können ein neues Radio ohne DAB+ (zumindest möglich) auf den Markt zu bringen.

 

AW: Radio ab 2010

Also ich habe keinen mehr gekannt, der ausschließlich via Antenne geschaut hat. Natürlich haben manche hier am Niederrhein die Hollis noch über Antenne zusätzlich empfangen. Das dürfte wohl für alle Grenzgebiete gegolten haben. Heute haben viele DVB-T anstatt Kabel. Aber eigentlich auch nur dort, wo es mit einer Stabantenne geht, weil in der Regel die Hausantennen bereits abmontiert haben oder diese abgeklemmt hatten, da im Haus die alte Infrakstruktur fürs Kabel genutzt wurde.

Aber dieses ist ja nun mal bei UKW ganz anders. In der Regel besteht überall Indoor-Empfang mit Mini-Antennen. Das heisst es braucht keinerlei Infrastruktur um die normalen Sender empfangen zu können. Und das muss bei Digital Radio auch so bleiben. Bei der Vorstellung des neuen "Digital Radio" sind von 75 Programmen die Rede (nicht von 45).

Das langfristig auf DAB+ umgestellt werden muss, dass ist mir auch klar. Das geht kein Weg dran vorbei, genauso wie bei DVB-T die Umstellung auf DVB-T2 erfolgen muss.

Aber es muss ein vertraglicher Weg aller Interessengruppen sein. Und dazu zähle ich auch Gäste aus dem Ausland, die über unsere Autobahnen fahren. In GB und mittlerweile in der Schweiz ist das normale DAB so eingeführt, dass man dort nicht mal einfach den Schalter umlegen kann.

Daher bin ich der Meinung, dass das ÖR-Grundangebot jedes Bundesland erstmal noch ein Weile via DAB senden sollte. Und zwar so lange, dass es aus internationale Sicht vertretbar ist, dieses System komplett abzuschalten. Diese Möglichkeitmüssen natürlich auch private Programmanbieter zur Verfügung stehen.

Aber es soll die Möglichkeit geben, ein Ensemble teilweise mit DAB und DAB+ zu nutzen.

Ich habe gerade mal nachgezählt, es sind gerade mal 30 private Sender inklusive Regionalsender, die via ASTRA im DVB-Standard senden. Ich frage mich, wie man dann bitte 50 Programme ohne ÖR-Sender zusammenbekommen möchte, die widerum die bundesweite Ausstrahlung finanzieren wollen und können. Die meisten möchten nur in ihrem regionalen Einzugsbereich und vielleicht noch in Ballungszentren senden.

Dem Grunde nach kann ich dieses Vorhaben nur unterstützen, aber ich habe nun mal meine Bedenken, die wohl auch berechtigt sind. Wenn die Poltik, LMAs und die Radioanbieter es trotzdem bis Sommer 2009 auf die Reihe bekommen würden, wäre das der Obergau. Wenn die Preise dann auch stimmen, bin ich mir sicher, dass das "Digital Radio" (egal welchen Name es dann verpasst bekommt) weitaus erfolgreicher wird als DVB-T.

Dave

 

AW: Radio ab 2010

Genau meine Meinung,

und die Preise werden purzeln.

 

AW: Radio ab 2010

Nein das ist absolut unmöglich da es ja noch nichtmal entsprechende Radios zu kaufen gibt und auch nicht ein Hersteller überhaupt welche im Programm hat.
Bei DVB-T gabs aber schon einige Jahre davor entsprechende DVB-T Empfänger.

 

AW: Radio ab 2010

DAB-Geräte gibt es inzwischen in vielen Märkten und Ankündigungen auch, sogar schon für DAB+ oder Upgrademöglichkeit und wenn jetzt die Sender wieder mehr werden ...

http://www.rein-hoeren.de/geraete/
http://www.rein-hoeren.de/inhalt/278.shtml
http://www.vprt.de/index.html/de/press/article/id/103/?or=0&year=%7B0%7D&page=1
http://www.digitalradiowest.de/drw/index.php?idcatside=3&sid=b09fd601a601605c7460a411ed2fffac
http://www.digitalradio.de/

 

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Hallo dirkey,

könntest Du mal das Thema umbennen, bitte.

Das neue "Digital Radio" ab 2009 passt wohl viel besser zum Thema.

Vielen Dank, David

 

AW: Radio ab 2010

Es gibt neues zu Digital-Radio

http://www.radiohochdrei.de/upload/PDF/Neue_Dimension_des_Hrfunks.pdf
http://www.radiohochdrei.de/upload/PDF/Aktions-_und_Zeitplan.pdf

 

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Also im Blödmarkt, Promarkt oder sonstigen Geschäften gibt es exakt Null Geräte. Aber bei nur einer Hand voll Sender würde sich der Verkauf auch nicht rentieren.

Gruß Gorcon