Moderne Bedienkonzepte für Mac, PC, Tablet & Co

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AW: Der Äpple Thread - Diskussionen, Lästereien, Lobhudeleien

Ich beobachte hier interessiert eure Diskussion um moderne Eingabegeräte, würde da auch gerne noch das ein oder andere zu beitragen, weiß aber nicht ob das dann nicht langsam zu sehr OT wird.
Dass die klassische Kombination von Maus und Tastatur irgendwann ausgedient hat ist klar, aber ich erwarte eigentlich andere Lösungen. Ich würde mir eine bessere Einbindung von Gesten und Sprachbefehlen wünschen, was das angeht finde ich das Kinect Projekt ganz interessant. Wenn ich vor meinem Monitor sitze, da würde ich mir wünschen ich könnte mit einfach Gesten meiner Hände arbeiten. Ein Fingerzeig von rechts nach links für umblättern, ein Fingerzeig von unten nach oben für scrollen usw...
Eigentlich so wie die Steuerung eine Touchpads, nur mit Tiefe, also 3D Erfassung der Gesten. Dazu noch Sprachbefehle, also eine Art Mischung aus Star Trek und Minority Report.

Alles andere, empfinde ich irgendwie nur als Übergangslösung. Ich erwarte mittelfristig dass mich der Computer auf alle erdenklichen Arten versteht. Wenn er mir eine Frage stellt die sich mit Ja oder Nein beantworten lässt, dann soll er einen Fingerzeig auf das Antwortfeld genauso interpretieren wie ein laut gesprochenes Wort, oder ein Kopfschütteln oder Kopfnicken. Ich will nicht mehr nachdenken was für eine Antwort der Computer von mir erwartet, ich will dass der Computer meine instinktive Reaktion richtig interpretiert. Nur das, kann in meinen Augen das Ziel sein. Die nötige Rechenleistung und Technik dafür ist langsam vorhanden.

 

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Also beim Thema (anspruchsvollere) Bildbearbeitung kann ich mir nicht vorstellen, wie man das auf einem iPad sinnvoll bewerkstelligen kann - damit meine ich noch nichtmal den professionellen Bereich, wo ich das für utopisch halte.
Alleine die Rechenpower vom iPad ist dafür doch völlig unzureichend. Meine Photoshop Bilder (Photoretusche) haben gespeichert mehrere hundert MB auf der Platte, meine 3 GByte RAM (dummerweise noch W7 32bit) sind mitunter erschöpft, wenn ich bearbeite.

Das kann auf so einem iPad unmöglich funktionieren.

 

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Also Sprachsteuerung gibt es seit über 10 Jahren und hat sich bis heute nicht durchgesetzt. Warum? Der Anwender will nicht mit dem PC "reden" -- das ist schlicht unnatürlich. Innerhalb eines Arbeitsumfelds ist das völlig undenkbar. Das findet nur dort Anwendung, wo man die Händer zum Bedienen nicht frei hat.

Auch irgendwelche "freien Gesten" a là Kinect halte ich für ausgeschlossen, dass sich sowas durchsetzt. Wie soll das funktionieren? Der Mensch bewegt sich nun einmal und möchte gewiss nicht wie angewurzelt und mucksmäuschenstill vor dem Gerät sitzen, um Fehlbedienung zu vermeiden.

Ich persönlich halte dies daher eher für eine Modeerscheinung und muss da immer mit einem Schmunzeln an "Per Anhalter durch die Galaxis" denken. Dort hat Adams auch ein Radio mit moderner Gestensteuerung beschrieben, das allerdings die dumme Angewohnheit hatte, dass man versehentlich den Sender verstellt hat, wenn man sich in seiner Nähe bewegt hat.

Das Konzept des (mechanischen) Schalters hat sich seit Jahrzehnten bewährt, da er dem Anwender intuitiv eine Rückmeldung über seine Bedienung liefert.

Ich empfehle jedem einmal, das iDrive-System von BMW zu bedienen. Dann versteht man, was ich meine.

 

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Unsere gesamte Kommunikation beruht auf Sprache, das ist die Basis unserer Kommunikation. Das ist, für uns, die natürlichste Art der Kommunikation überhaupt. Lediglich Gesten und Mimik lernen wir als Kinder früher zu verstehen. Daher sind Gesten und Sprache unsere wichtigsten Wege der Kommunikation. Warum sollten die bei der Kommunikation mit technischen Geräten ausgeschlossen werden?
Ich erwarte einfach langfristig nicht, dass wir weiterhin lernen mit dem Computer auf "seine" Art und Weise zu kommunizieren, ich erwarte dass der Computer lernt mit uns auf unsere Art und Weise zu kommunizieren. Aber keine Sorge, ich denke da nicht in Jahren, sondern eher in Jahrzehnten. Aber vielleicht geht es viel schneller als wir erwarten, wer weiß?

 

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@ Gag

Ich habe nie behauptet das die Ihre Beiträge darauf schreiben- keine Ahnung. Ich kann es mir auch nicht vorstellen. Aber dort Notizen zu machen, schnelle Bearbeitung. Live Blogs von einem Event... usw. da 100%. Aber schauen wir doch mal was ein Redakteur der FAZ sagt : Link

Nein, das mache ich nicht ! Der Stift in verbindung mit dem iPad ist 100% keine Prof. Lösung. Aber es zeigt sehr deutlich was heute schon machbar ist mit sehr einfachen Mittel. Jetzt denke einfach mal weiter.... und da reden wir nicht von einem iPad sondern von einem ausgewachsenen Mac

Edit:
@ Foo
Wir sprachen ja nicht vom iPad ! sondern von einem richtigen Rechner. Sicher kann man "auf die schnelle" bissel Bildbearbeitung / Video Cutting machen. Aber das hat nichts mit Prof. zu tun. Aber für einen User ist es echt nicht schlecht - schau mal hier

 

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Also von Sprachsteuerung halte ich auch überhaupt nichts.
EDIT: Naja gut, ich muss das nochmal revidieren. Im Auto ist es z.B. super, einfach "Station Bayern 3" zu sagen, anstelle über das Menü den Sender einzustellen. Besonders bei längeren Fahrten mit immer neuen Sendern ist das einfach spitze.

Um Fehlbedienung zu vermeiden ist eine ausgezeichnete Erfassung notwenig, sowie ein Bedienkonzept, dass auf natürliche Art Fehlbedienung nahezu ausschließt - das ist die Kunst.
Ich muss einen TV beispielsweise eindeutig signalisieren können, dass ich ihn meine - wie das genau bewerkstelligt werden kann ist die Kunst, die über Flop oder Top entscheidet. Deswegen habe ich ja geschrieben, dass Firmen wie MS trotz Kinect hier vielleicht nicht der richtige Entwicklungspartner sind.
Ein Fehler der oft passiert ist, dass man neue Eingabemethoden auf alte Bedienoberflächen aufsetzt.

 

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Ich bin mal gespannt. In IOS5 gibt es Hinweise das dies über ein ausgewachsenes Spracherkennungssystem verfügt. Ich rede jetzt nicht von : Rufe xxx an, spiele Lied xxx
wie es schon seit Jahren geht.

Link

 

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Ich sagte doch, ich erwarte dass die Computer JEDE Art unserer Kommunikation verstehen. Nochmal, sie sollen Gesten genauso interpretieren wie Sprache. Auf welche Weise wir denn reagieren bleibt uns überlassen, es sollte halt nur kein Weg von vornherein ausgeschlossen werden. Ich möchte auch nicht im Büro dass ich mit meinem Computer reden muss, aber wenn ich ihm was sage sollte er es trotzdem verstehen. Ich will nur intuitiv so kommunizieren wie es mir gerade passt. Vielleicht ist diese Diskussion hier gar nicht so verkehrt, denn welchem Computerhersteller traut man heute echte Innovationen am ehesten zu? Oder sollte ich besser sagen, traute man vor 1-2 Jahren echte Innovationen am ehesten zu?
Vielleicht besinnt sich apple ja eines Tages, und konzentriert sich wieder darauf der Konkurrenz einfach zwei Schritte voraus zu sein, dann muss man auch niemanden mehr verklagen.

 

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Genau das ist der Punkt: Sprache dient zur Kommunikation, nicht zur Steuerung.

Ich denke, du kennst die Situation, dass man eine Arbeit schneller selbst gemacht hat, als sie jemandem anderes zu erklären. Warum? Weil unsere Sprache dafür einfach nicht gemacht ist.

Deshalb schrieb ich, dass es die Arbeit ergänzen wird -- eben ein moderner Ersatz des Notizblocks zzgl. Taschenlexikon und Kommunikationsmaschine. Wunderbar. Aber mehr eben auch nicht.

Nochmal: Ein kapazitiver Touchscreen ist ungeeignet für präzises Arbeiten. Da ist es egal, ob da ein iPad oder ein "ausgewachsener Mac" dahinter steckt.

Das ist dann ein schönes Spielzeug für Privatanwender, da die Hürde, sowas zu bedienen, sehr niedrig ist. Aber für eine ernsthafte Arbeit taugt das einfach nicht, dazu bedarf es eben präziseren Werkzeugen.

Da kommt man nicht umhin, zusätzlich einen richtigen Digitizer mit zu integrieren, der die Position und den Druck eines Stiftes pixelgenau erfasst. Solche Lösungen gibt es bereits und werden insbesondere bei Grafikern immer mehr verwendet.
Digitizer, Grafiktabletts, usw. gibt schon seit 30 Jahren. Mittlerweile ist die Technik da so weit fortgeschritten, dass man eben integrierte Geräte aus Bildschirm und Digitizer hat -- eine "digitale Staffelei".

Hat aber nix mit der Apple-Daddscherei zu tun.

Siehe oben. Überall dort, wo man die Hände nicht frei hat, findet das Anwendung.
Allerdings muss ich sagen, dass ich in meinem Wagen einfach ein paar Knöpfe am Lenkrad hab, mit denen ich schneller den Sender gewechselt hab, als du "Station Bayern 3" ausgesprochen hast.

Da das noch nicht einmal Menschen beherrschen, können wir das wohl getrost in die Kategorie "Utopie" stecken.

 

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Vergleiche es mit einem Keyboard: Wenn Du die Taste "K" als Mensch richtig triffst, wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch die Taste "K" vom System erkannt.
Wenn Du als Mensch natürlich das "L" erwischt, kann das System diesen Bedienfehler nicht kompensieren - höchstens im Kontext.
Die Kunst ist es nun, die Tastatur so idiotensicher wie möglich zu bauen, den Kontext möglichst weiträumig miteinzubeziehen und die Erkennungsgenauigkeit des Anschlags auf ein Maximum zu erhöhen.
Das ganze Beispiel musst Du jetzt nur auf die Gestensteuerung projizieren.