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Digitalradio in NRW

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von Manfred Z, 5. April 2010.

  1. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: Digitalradio in NRW

    Der Pure Siesta, dieses Modell.
    Firmware Version ist 2.1
     
  2. JeanPierre

    JeanPierre Senior Member

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    AW: Digitalradio in NRW

    @emtewe

    Ich habe es mir schon gedacht, denn ich hatte auch so eines, bzw. jetzt ist es bei meiner Freundin.

    Dort daheim, wo ich mein Nachtisch habe ist nicht gerade beim Fenster, sondern fast beim Gang und ich hatte diesselbe Probleme. Ich habe mir dann günstig im ricardo (Kopie wie ebay) ein Pure Chronos II DAB+ gekauft und dort ist der Empfang mit Wurfantenne besser.

    Bei meiner Freundin habe ich den Radio-Wecker fast neben dem Fenster und da ist der Empfang gut.

    Gruss
    Jean-Pierre


     
  3. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: Digitalradio in NRW

    Ich bin doch total zufrieden, der DAB Empfang ist wirklich gut. Ich muss die Antenne zusammenrollen und in die Hand nehmen, bevor der Empfang zusammenbricht, und das mache ich ja normalerweise nicht.

    Gruß
    emtewe
     
  4. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    AW: Digitalradio in NRW

    Ich hatte mir auch schon Gedanken gemacht, wie es in NRW aussehen könnte oder sollte und dazu hier und da geschrieben.

    So sieht mein Gedankengut (überarbeiteter Wunsch) zur Zeit aus - DAB NRW am 01.08.2011:

    Kanal 11D (statt 12D, Landesmux1, komplett AAC bzw. AAC+)
    - EinsLive 112 kbps Stereo
    - 1LiveDiggi 128 kpbs Stereo
    - WDR 3 112 kpbs Stereo
    - WDR 4 96 kpbs Stereo
    - WDR 5 96 kpbs Stereo
    - Funkhaus Europa 96 kpbs Stereo
    - Domradio 80 kpbs Stereo
    - WDR Event 80 kpbs Stereo
    - KiRaKa 80 kpbs Stereo
    - BFBS 80 kbps Stereo

    Kanal 5A (Bundesmux) wie geplant:
    Deutschlandfunk (160 kbps) *lieber 128 kbps AAC
    Deutschlandradio Kultur (160 kbps) *lieber 128 kbps AAC
    DRadio Wissen (74 kbps DAB+)
    LoungeFM (74 kbps DAB+)
    ERF Radio (36 kbps DAB+)
    ERF Pop (36 kbps DAB+)
    Absolut Radio (74 kbps DAB+)
    ENERGY (74 kbps DAB+)
    90elf - Dein Fußball-Radio (74 kbps DAB+)
    RemiX (74 kbps DAB+)
    litera (74 kbps DAB+)
    Klassik Radio (72 kbps DAB+)
    Radio 3.0 (xx kbps DAB+)
    UIP - Urban Independent Pop (xx kbps DAB+)
    Radio Horeb (xx kbps DAB+)

    Kanal 9A (NRW2, AAC+) - Bitte bis dahin zur Ausschreibung freigegeben...

    Kanal 11B (Lokal Regio Wuppertal, DAB+/AAC+):
    - Radio RSG (112 kbps)
    - Radio Wuppertal (112 kbps)
    - Radio Neandertal (112 kbps)
    - WDR 2 Wuppertal (128 kbps)
    - Rest zur Ausschreibung

    Kanal 12D (Lokal Regio Düsseldorf, DAB+/AAC+):
    - Radio Neandertal (112 kbps)
    - WDR 2 Düsseldorf (128 kbps)
    - Antenne Düsseldorf (112 kbps)
    - Hochschulradio Düsseldorf (48 kbps)
    - NE-WS89.4 (112 kbps)
    - Rest zur Ausschreibung

    Kanal 5D (Lokal Regio Essen, DAB+/AAC+):
    - WDR 2 Düsseldorf/Ruhr (128 kbps)
    - Radio Essen (112 kbps)
    - Radio Mülheim (112 kbps)
    - Radio Ennepe Ruhr (112 kbps)
    - Radio Bochum (112 kbps)
    - CampusFM (48 kbps)
    - CT das Radio (48 kbps)
    - Radio 96Acht/Bonncampus 96,8 (48 kbps)
    - Rest zur Ausschreibung

    Kanal 5B (Lokal Regio Köln, DAB+/AAC+):
    - WDR 2 Köln (128 kbps)
    - Radio Köln (112 kbps)
    - RPR1 (112 kbps)
    - BigFM (112 kbps)
    - Radio Erft (80 kbps)
    - Radio Berg (80 kbps)
    - Radio Leverkusen (80 kbps)
    - Radio Bonn/Rhein-Sieg (80 kbps)
    - Antenne GL (80 kbps)
    - Kölncampus (48 kbps)
    - Rest zur Ausschreibung
     
  5. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Digitalradio in NRW

    Warnung!

    Was Matthias K. seit einigen Tagen in verschiedenen Foren verbreitet, sind Fantastereien ohne jeden Bezug zur Wirklichkeit in der deutschen Rundfunklandschaft.

    Anscheinend glaubt er, dass es einige gütige reiche Menschen gibt, die einer kleinen Zahl von Digitalradio-Hörern ein kostenintensives Sendernetz finanzieren wollen.

    Tatsächlich ist der Digitalradio-Neustart die Einigung der Beteiligten auf den kleinsten gemeinsamen Nenner, nämlich möglichst viele potentielle Hörer zu geringsten Kosten zu erreichen.
     
  6. dave1980

    dave1980 Gold Member

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    AW: Digitalradio in NRW

    Hallo,

    ich denke das Kanal 12D übergangsweise onair bleiben wird, schon alleine wegen DLF & DLR, da der Bundesmux nicht von Anfang an komplett NRW abdeckt und die UKW-Versorgung der Programme teilweise schlecht ist.

    Domradio einfach auf DAB+ umzustellen, sollte Sache des Senders bleiben. Auch beim Wechsel im Landesmux 2 bleibt es Entscheidung des Senders. Die Zulassung dürfte wohl noch lange nicht auslaufen.

    Der WDR-Mux soll bis zum 1. November onair gehen. Auch hier rechne ich mit einer Mischung von DAB und DAB+. Die Sender, die ausschließlich digital senden, u.a. Eins Live diggi, KIRAKA werden wohl im herkömmlichen DAB-Standard senden. Dann hätten auch ältere Geräte noch ein kleines Zusatznutzen.

    Dann hoffe ich, dass dieses Jahr der zweite Landesmux ausgeschrieben wird. Von der Nachfrage hängt das wohl vieles weiteres ab. Aber hier bin ich sehr optimitisch, da NRW im Gegenteil zu anderen Bundesländern ein sehr großen Ballungsraum hat und dadurch weitaus mehr potenzielle Hörer hat, als ein Flächenbundesland.

    Bei den Lokalsendern wird es wohl davon abhängen, ob sie die freigewordenen UKW-Frequenzen für Dein.FM bekommen. Dann wird auch für die, der DAB-Standard durchaus interessanter. Wenn man dann bei den regionalen Werbephasen und regionale Nachrichten auf mono umschaltet und die Datenrate reduziert, dann können bei vier Kapazitäten bis zu 12 Programme (6x Lokalradio und 6x Dein.FM) übertragen werden. Bei Werbung & Nachricht wäre eine Qualitätsreduzierung durchaus hinnehmbar.

    Beispiel:

    1. Kapazität: NRW-Mantelprogramm
    2. Kapazität: Dein.FM-Mantelprogramm
    3. Kapazität: Reserve regional (u.a. für regionale Sondersendungen, Bürgerfunk etc.)
    4. Kapazität: Reserve regional (wie 3)

    Gruß
     
  7. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    AW: Digitalradio in NRW

    Naja, wir hatten in der Vergangenheit doch folgende Probleme:

    1.) Zu wenig Programme, kaum neue oder kaum welche, die sich vom bekannten UKW-Brei absetzten.
    2.) Die bekannten Programme waren auch unvollständig im DAB Netz vorhanden
    3.) Die Qualität der Programme im DAB Modus war zu schlecht
    4.) Keine bundesweiten Programme
    5.) Keine lokalen Programme
    6.) Zu teure Endgeräte

    Deswegen haben sich die Leute keine DAB-Empfänger angeschafft.
    Gigantisch hohe Kosten und unter´m Strich keine Hörer dafür.

    Ein DAB-Restart musste also diverse Vorrausetzungen schaffen
    1.) Die Empfänger mussten deutlich günstiger werden, zumindest die Einstiegsklasse - das ist geschafft, es gibt durchaus Empfänger für 50 Euro oder sogar darunter
    2.) Der Bundesmux wird am 1.8. starten und so auch in Bundesländern wie NRW Mehrwerte schaffen.
    3.) Wenn Programme wie DLF DRK DRW aus dem Landesmux verschwinden, ist Platz für die Komplettierung vorhanden, hoffentlich wird es gemacht.
    4.) Die Qualität wird gesteigert und gleichzeitig ist mehr Platz für mehr Anbieter vorhanden.

    Es wurde im DAB/MP2 Modus überwiegend mit 128 kbps gesendet. Das auch nur, weil so schon quasi zu wenig reinpasste. Die Qualität war jedoch unerträglich. 160 kbps hätten es mindestens sein müssen, so war es bereits von vorne herein zum Scheitern verurteilt.

    Jetzt gilt es, nicht gleiche Fehler wieder zu machen.
    Wenn 128 kbit/s MP2 zu wenig waren, kann man leicht zur Erkenntnis kommen, jetzt würden 64 kbps AAC reichen. Das ist aber auch eigentlich nicht genug, um die Audiophilen zufrieden zu stellen. Würde man 112 kbps AAC nehmen, wäre trotzdem weniger Bandbreitenverbrauch wie vorher vorhanden, aber die Qualität wäre wirklich endlich "besser als UKW".
    Das ist zumindest für die breite Masse an Programmen natürlich Wunschdenken.

    Die Kombi aus günstigeren Geräten, mehr Programmen und mehr Qualität wird diesmal einen großen Schub für DAB verursachen. Ich glaube, dass es bereits nach einen Jahr erfolgreicher ist, als das "alte DAB" jemals gewesen ist.

    Ich glaube einfach, dass eine Kopplung mit der Restaurierung des bestehenden NRW-Landesmuxes, den Aufschalten des Zweiten und von Regionalmuxen, nochmal 300% mehr Schub pro-DAB bzw. Digitalradio auslösen würde.

    Und ja, DAB ist sau-teuer, so teuer, dass wir uns mit unseren Internetradioprogrammen gar nicht erst beworben haben.

    Aber wenn die Vorschläge so umgesetzt würden, würde es sich schneller und stärker durchsetzen.
    Und wenn die Hörer mal alle auf Digitalradio umgestiegen sind, ist es gar nicht mehr teurer, wobei ich nicht sagen kann, wie teuer z.B. so ein Lokalmux "Essen" sein wird. Dazu gibt es wahrscheinlich noch gar keinen Kostenplan.

    Also, natürlich sind es zunächst einmal Träumereien.
    Aber wer hätte noch vor zwei Jahren gedacht, dass sich 2011 so viel in Deutschland bewegen wird.

    Neben dem Neustart mit einem DAB+ Deutschlandensemble versuchen auch einige Bundesländer einen Neustart mit neuer Technik.

    Je mehr da jetzt an einen Strang ziehen, desto wahrscheinlicher ist ein Erfolg.
    Sonst hängen wir in zwei Jahren wieder da und diskuttieren über eine generelle Abschaltung.

    In den UK funktioniert es, sogar mit dem alten Netz.
    Wir bewegen uns jetzt mit "besseren Schuhen".

    Also mit Realitätsfremde hat es nur bedingt zu tun.

    ;-)
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Mai 2011
  8. h.265

    h.265 Silber Member

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    AW: Digitalradio in NRW

    Warum muss man seine Hirngespinnste unbedingt überall öffentlich breittreten? :eek:

    Die senden im Leben nicht via DAB!

    Es wird zumindest für eine Übergangszeit in MP2 gesendet damit auch die Leute mit nicht DAB+ Empfängern diese wichtigen Sender noch empfangen können.

    Und zum Rest kann man nur sagen: Ja, ist denn scho Weihnachten? :eek:
     
  9. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    AW: Digitalradio in NRW

    DAB gibt es jetzt seit 10 Jahren.
    Seit vielen Jahren wird davon gesprochen, es sei tot.
    Ebenso lange wird unter´m Strich kein Gerät mehr verkauft.
    Bei DVB-T hat man bei den Privaten das alte System direkt abgeschaltet, bei den ÖR nicht sofort, aber auch schon nach sehr kurzer Zeit.

    Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, nur DLR/DLF im MP2-Standard zu erhalten, für die winzig kleine Wahrscheinlichkeit, dass sie jemand noch über einen solchen alten Empfänger hören will.
    Ich würde eher sagen, jeder der DAB(+) hören will, kauft sich bald ein neues Empfangsgerät, falls sein jetziges nicht sogar schon DAB+ tauglich ist.
    Mein Radio ist es, weil ich vor fast 2 Jahren bereits darauf geachtet habe.
    Da ja eigentlich nur zur Debatte stand, Digitalradio ganz einzustampfen oder DAB+ zu starten, erübrigt sich eigentlich jeder Erhalt des MP2-Formats.

    Einen Einspruch erwarte ich jetzt von den Leuten, die tatsächlich noch einen reinen MP2-DAB-Empfänger besitzen und DLF/DLR darüber hören wollen. ;-)


    Meine alten Behauptungen werde ich jetzt noch spezifizieren:

    25% Erfolg kommen durch die Anzahl an (verschiedenen) Programmen
    25% Erfolg kommen durch die Programmvielfalt inkl. Exoten und Randgruppenbedienung
    25% Erfolg kommen durch Qualitätssteigerungen, wenn sie ausreichend hoch sind
    25% Erfolg kommen über günstige Endgerätepreise

    Dieser Bundesmux plus restaurierte Landesmuxe schaffen viel mehr, als dieser dämliche MP2-Mux in NRW, der keinerlei brauchbare Mehrwerte schafft(e).

    Aber es könnte natürlich noch mehr sein.

    Wenn ich lese, es seien alles "Fantastereien", komme ich nich umhin, über den Verlauf der DVB-T-Einführung nachzudenken und was-wäre-wenn-Szenarien darzustellen.

    Radio hat einen geringeren Stellenwert beim Verbraucher, wie Fernsehen.
    Das macht die Radioverbreitung nicht billiger, sondern teurer, denn:
    Es braucht schon min. 3 Radioprogramme inkl. einen sehr guten Programm, um den Wert eines TV-Programmes aufzuwiegen.
    10 Fernsehprogrammen stehen plötzlich 30 Radioprogramme entgegen.

    Normalerweise wäre das auch bei MP2 gut gegangen, wenn man die Kanäle nicht gestückelt (A B C D) hätte.
    Dann würde das Verhältnis stimmen.
    1 TV-Analog-Kanal = 4 DVB-T Programme = 16* DAB Programme (MP2 256 kbps) = 32* DAB+ Programme (AAC 128 kbps).
    (* jetzt eben auch nur 4 DAB in guter oder 8 DAB -Programme in schlechter Qualität).
    Die gefühlten Wertigkeiten würden auch stimmen und DAB wäre billiger.
    Denn was kostet denn an DAB so viel?
    Die Miete von Equipment, Sendeanlagen und die Beteiligung an der Wartung, den Betrieb usw.
    Einen ganzen Kanal 12 zu benutzen hätte kaum mehr gekostet, als den viertel Kanal zu nutzen. Dafür hätten doppelt so viele Programme bei gleichzeitig doppelt so guter Qualität reingepasst.
    Das Stückeln war damals nötig, als VHF noch für TV genutzt wurde, aber heute? Hätte man das nicht ändern können (sollen) ?

    Und jetzt zum eigentlichen Vergleich:
    Wäre DVB-T genauso kläglich gestartet, wie DAB, also mit nur einen einzigen Multiplex der bis heute ausschließlich sendet, wäre heute terrestrisches Fernsehen bereits ersatzlos gestrichen worden. Oder man würde heute ernsthaft und eilig über den DVB-T Restart nachdenken, wo man MP4 AVC benutzt, zusammen mit DVB-T2, was natürlich auch Vorteile hätte.

    Stattdessen hat heute dank DVB-T der terrestrische Fernsehempfang mehr Zuschauer als damals zu analogen Zeiten.
    Der Grund ist einfach:
    In den wichtigsten Regionen oder größten Ballungszentren (wie Berlin oder Ruhrgebiet) sind auf´m Hieb gleich ALLE wichtigen Fernsehprogramme verbreitet worden.
    Dabei gab es eben nicht nur alle, die bis dahin analog verbreitet wurden, sondern sogar noch mehr.
    Die Finanzen spielten und spielen auch da eine Rolle, so gibt es DVB-T nicht flächendeckend und schon gar nicht, wenn man nur zu den Privaten guckt. Für mich wäre es bei DAB zur Zeit noch das geringste Übel.

    Nichts anderes hatte ich für DAB+ gefordert.
    Hätte man damals 6 DAB-Muxe zugleich aktiviert, 3x ÖR und 3x privat, wäre das wahrscheinlich heute auch ein großer Erfolg, min. genauso wie in den UK.

    So können wir uns freuen, dass jetzt ein effizienteres System folgen wird.
    Aber auch hier erwarte ich ja keine 6 Muxe bis Anfang 2012 (wie es hätte sein sollen, wenn man DVB-T zum Vorbild nimmt), sondern 3. Es werden wohl 2. Wobei die Zukunft des Landesmux noch gar nicht richtig bestimmt wurde.

    Was man (finanzieren) kann und was man sollte oder gar muss, dass sind verschiedene Dinge.

    Je mehr Programme, desto besser.
    Je mehr Vielfalt, desto besser.
    Je mehr Qualität, desto besser.

    Wir kratzen A und C schon wieder an.
    Und mit 3 christlichen Programmen nehmen wir auch schon wieder ein wenig Möglichkeit zu B.

    Man stelle sich vor, man hätte 3 Programme für House-Musik unterbringen wollen, da hätte es gleich wieder ein riesen Veto gegeben.

    3 mal DRadio, 3 mal Religionsradio, 1x X, kein mal Y????


    Zum Schluss wage ich ein optimistisches Fazit für die Zukunft:
    DAB ist tot, es lebe DAB+
     
  10. dave1980

    dave1980 Gold Member

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    AW: Digitalradio in NRW

    Hallo,

    jetzt bleib mal auf dem Boden.

    Erstens ist TV (DVB-T) nicht mit Radio, noch nicht mal im Ansatz zu vergleichen. Bei der DVB-T Umstellung war es eine ganz andere Voraussetzung. TV über Antenne schauten damals nur noch eine kleine Minderheit. Und TV wird auch heute noch überwiegend stationär geschaut. Und da haben SAT und Kabel eine deutliche stärkere Reichweite, als Antennenfernsehen.

    Ich nutze einen Fernseher. Aber ich höre Radio im Wohnzimmer über die Anlage, im Schlafzimmer über ein keines Radio, auf der Arbeit über ein weiteres Radio sowie im Auto und über mein Smartphone.

    Mit Ausnahme im Wohnzimmer in der Regel auch immer der gleiche Sender, außer ich fahre mit Auto & Bahn aus dem Sendergebiet heraus. Das wird sich auch bei DAB+ nicht ändern, da ich mir erstmal nur einen stationären Empfänger zulegen werden, da ich nur im Outdoor-Empfang wohne und nicht direkt im Indoor-Sendegebiet.

    @Programme

    Jetzt lasse doch erst mal den Bundesmux und den neuen WDR-Mux starten. Dann haben wir schon mal 20 Programme über DAB+, davon über zehn Programme exklusiv. Viele kennen bis heute kein 1 Live diggi. Dann sollten erstmal reichlich Empfgangsgeräte auf den Markt kommen. Die Dinger müssen wie damals bei DVB-T-Umstellung überall zubekommen sein und natürlich beworben werden.

    Und wenn diese Hausaufgaben von Sendern, Elektroindustrie, Handel etc. gemacht worden sind, kann die Ausschreibung von Landesmux 2 und Regionalmux nachgedacht werden. Die Ausschreibung vom Landesmux kann man eventuell vorziehen. Hier ist aber die Voraussetzung, dass sicher ist, dass genügend Bewerber sich auch auf die Frequenz bewerben, dass eine Auswahlentscheidung seitens LfM NRW getroffen werden muss, und die Frequenzen nicht verscherbelt werden.

    @DAB vs. DAB+

    Für den Hörer, der ein neues DAB+ fähiges Radio besitzt, ist es doch egal ob der Sender via DAB oder DAB+ reinkommt. Es sind mit Sicherheit nicht viele DAB-Radios im Umlauf. Aber wir sind auch Transitland Nr.1 in Europa. Und daher unterstütze ich es durchaus, dass die ÖR-Sender, die garnicht oder nicht flächendeckend über UKW zu hören sind, weiterhin auf DAB setzen, zumindestens für die ersten Jahre. Die Privatsender müssen das natürlich selber entscheiden.

    Domradio ist vielleicht das perfekte Beispiel. Das ist ein Sender für eine spezielle Zielgruppe. Warum muss ich wohl nicht erklären. Es wäre jetzt reine Spekulation wieviele Leute sich wegen dem Sender in NRW sich ein DAB-Radio angeschafft haben. Aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Hörerschaft speziell zu groß, dass Domradio deswegen an DAB erstmal festhalten will. Falls das so sein sollte, dann haben die meinen Segen. *grins*

    Gruß David
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Mai 2011