Die spinnen, die Finnen... Nokia 808

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Das hört sich auch nach Schwachsinn an. Linsen haben keine Pixel Klar gibt es auch bei Linsen Qualitätsunterschiede, die sich mitunter auch in der Schärfe wiederfinden, aber das ist hier sicherlich nicht gemeint.

 

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so, das Grübeln hat nun ein Ende, schau hier: http://europe.nokia.com/PRODUCT_MET...00-series/808/Nokia808PureView_Whitepaper.pdf

Gruß Proon

 

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Da steht praktisch derselbe Schwachsinn wie bei Golem.

Ich kapier es nicht, wo die das her haben. In der originalen Pressemitteilung steht doch deutlich:

The Nokia 808 PureView features a large, high-resolution 41 megapixel sensor with high-performance Carl Zeiss optics and new pixel oversampling technology. At standard resolutions (2/3, 5 and 8 megapixels) this means the ability to zoom without loss of clarity and capture seven pixels of information, condensing into one pixel for the sharpest images imaginable. At high-resolution (38 megapixel maximum) it means the ability to capture an image, then zoom, reframe, crop and resize afterwards to expose previously unseen levels of details. With superior low-light performance and the ability to save in compact file sizes for sharing in email, MMS, and on social networks, the Nokia 808 PureView makes it possible for anyone to capture professional looking images in any conditions.

Aber irgendwie scheint das manche "Technikredakteure" zu überfordern.

 

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Und mehr noch: In dem technischen Dokument steht, dass sie für das 808 Linsen verwendet hätten, die eine "10x höhere Präzision" hätten die einer Spiegelreflexkamera.

 

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Ui! 1:1,2'' - das ist für eine Handyknipse durchaus ordentlich.
Das Thema mit der Tiefenunschärfe oder gar "Bokeh" würde ich bei dieser Sensorgröße allerdings dennoch ins Reich der Phantasie überstellen. (mal abgesehen von "makroähnlichen" Nahaufnahmen)

 

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Und gerade die Linsengröße (Öffnung) im Verhältnis zur Brennweite bestimmt das Auflösungsvermögen der Optik. Grob gesagt, eine winzige Linse mit schlechten optischen Eigenschaften könnte Lichtstrahlen gar nicht differenziert auf jedes einzelne winzige Pixel lenken. Dieselbe Problematik haben wir bei den Teleskopen ja auch, wo Kaufhausramsch mit 500+ facher Vergrößerung verkauft wird, obwohl nur max. 2x Objektivdurchmesser als Vergrößerung möglich ist, bei einerm 50mm Objektiv also mac. 100fach. Ähnlich ist es bei den Miniknipsen mit 8..15MPixel Chip auch.

 

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Das Auflösungsvermögen hängt maßgeblich davon ab, in welcher Güte die Linsen gefertigt sind.

Die Blendenöffnung bestimmt zunächst einmal maßgeblich die Lichtmenge. Die Abbildungsqualität hängt von der Güte der Linse ab. Eine große, billige Linse wird unschärfere Bilder bringen, als eine kleine von hoher Qualität.

Selbstverständlich wird eine größere Linse von gleicher Güte ein schärferes (und vor allem helleres) Bild abbilden können als eine kleinere. Deswegen schreiben die ja, dass ihre Mini-Linse angeblich 10x "besser" sei als die einer SLR. Ist allerdings 'ne ziemlich schwammige Aussage, da es gerade bei SLRs ja eine sehr breite Spanne gibt.

 

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Auch, aber rein physikalisch hängt das Auflösungsvermögen in erster Linie von der Öffnung ab. Ich hab nur mal schnell eine allgemeine Quelle:

Auflösungsvermögen

Es ist allein durch die physikalischen Gesetze der Beugung nicht möglich, mit einer zu kleinen Öffnung eine große Auflösung zu erreichen. Das Bild hat dann zwar viele "Megapixel", ist aber trotzdem nur noch unscharf, weil sich die Lichtstrahlen auf dem Sensor überlagern. Wie gesagt, ich hab bei Teleskopen auch mit der Thematik zu tun. Die Öffnung sorgt natürlich auch für mehr Lichtsammelvermögen, bestimmt aber genauso die maximal mögliche Auflösung der Optik.

 

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Also ich kenne das so jetzt aus der Fotografie auch nicht.
Das Thema Beugungsunschärfe ist sicherlich ein Punkt, der bei zu kleinen Blendenöffnungen eine Rolle spielt, aber dass ich 100mm Durchmesser (!? !!!) für 200mm Brennweite brauche, glaube ich nie und nimmer.

 

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Nein, aber Du brauchst 50mm für eine 100fache Vergrößerung. In den Bereich kommst Du bei der Fotografie sowieso selten. Beim Fernrohr ist es recht konkret nachvollziehbar. Wenn Du ein Einsteigerteleskop kaufst mit 50mm Öffnung und 1000mm Brennweite, sind maximal 100x Vergrößerung drin. Da sich die Vergrößerung berechnet, indem Du die Brennweite des Objektivs durch die des Okular teilst, kommst Du darauf, daß Du ein Okular mit mindestens 10mm Brennweite einsetzen mußt, darunter bekommst Du zwar mehr Vergrößerung, die sich jedoch nur noch im unschärfer und dunkler werdenden Bild äußert.
Bei der Digicam projiziert das Objektiv direkt auf den Chip, ohne ein Okular dazwischen. Deshalb kenne ich jetzt nicht die Berechnung der Vergrößerung. Das Verhältnis von Öffnung zu Auflösungsvermögen ist aber trotzdem gegeben.