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Bayer 04 Leverkusen

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von Bökelberger, 12. Dezember 2009.

  1. Bastiii

    Bastiii Foren-Gott

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    AW: Bayer 04 Vizekusen

    8 Remis sind natürlich zuviel - keine Frage.
    Aber schau doch selber auf die Tabelle: Die anderen Teams sind keineswegs besser, denn nach diesem 16. Spieltag wird Bayer04 trotz 8 Unentschieden immernoch Tabellenführer sein!

    Der Bayer spielt sein normales Spiel - Die Konkurrenz muss nachlegen - kann es aber anscheinend selber nicht, denn Bayer04 hatte auch mal Phasen, wo man in 5 Bundesliga-Spielen nur 1 Spiel gewonnen hat. Man war trotzdem die ganze Zeit auf P1.
    Außerdem ist es doch auch positiv, dass man bei eher schwachen Spielen, wie bsp. das Heimspiel gegen den BVB oder das Auswärtsspiel bei H96, dass man einen Punkt mitnimmt, obwohl man einen sehr schlechten Tag erwischt hat und der Gegner eigentlich besser war.
    Vermeidbar waren die Unentschieden auf Schalke und in Berlin (obwohl es in Berlin schon fast Schicksal war). Aber die anderen Topteams haben gegen Schalke auch nicht gewonnen - vllt. Werder aber die spielen ja jetzt erst gegen S04...
    Bevor man also über die anderen meckert, am besten mal vor der eigenen Türe kehren.
    Denn wären andere besser, dann wären sie schon längst vorbei.

    Am witzigsten sind aber immernoch die Kölner, die quasi auf den Einbruch von Leverkusen warten. Dazu habe ich aber mal einen sehr lustigen Kommentar eines FC-Fans im FC-Brett (Forum der Ziegen) gelesen.
    Meine persönliche Meinung noch als Fan zur Rückrunde:
    Man wird nicht komplett einbrechen, aber ich rechne am Ende mit einem Platz 3-5 und das würde ich heute auch jederzeit unterschrieben.


    Zum Threadstarter:
    Ich würde dir empfehlen, dass du dich mal über die Geschichte und Historie von Bayer04 informierst. Dann wirst auch du feststellen, dass deine Kneipenparolen eigentlich völliger Schwachsinn sind.
    Ob du Bayer04 magst oder nicht ist mir schnurzegal, aber der Begriff "hochgezüchteter Retortenclub" zeigt eigentlich nur, dass du dieses berühmte "gefährliche Halbwissen" besitzt.

    Hätte von dir aber mal gerne gewusst, wie DU Tradition definierst.
    Danke ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Dezember 2009
  2. Bökelberger

    Bökelberger Talk-König

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    AW: Bayer 04 Vizekusen

    Mit Halbwissen oder gar Kneipenparolen hat das nichts zu tun. Ich verfolge die Bundesliga seit rund 40 Jahren. Und es dürfte wohl absolut unstrittig sein, dass Bayer Leverkusen ohne die Kohle vom Werk etwa da spielen würde, wo Uerdingen nach dem Abdrehen der Bayergelder heute spielt. Wolfsburg ebenfalls. Kein Topstadion, keine Bundesliga, geschweige denn Chapionsleague etc.

    Ich kann den Kind von Hannover wegen seinem durchgequirlten Schrauben an der 50+1 Regelung zwar auch nicht ab, aber in einem hat er Recht: Wenn schon, dann sollten alle gleich behandelt werden, was aber defacto wegen Bayer, VW und Hopp nicht der Fall ist. Alle drei Mannschaften würden ohne die millionenschweren Zuschüsse heute noch nicht mal von 1. Liga reden.

    Das ist schon der Hammer, dass ausgerechnet ein Bayerfan mit der Frage nach Tradtion kommt. ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Dezember 2009
  3. Bastiii

    Bastiii Foren-Gott

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    AW: Bayer 04 Vizekusen

    Wieso sollte ich nicht? Ich habe dich nur gefragt, was aus DEINER Sicht Tradition bedeutet... :eek:
    Was ist daran jetzt so schlimm?



    Es ist doch völlig egal, ob Gelder von einem Werk kommen oder von etlichen Sponsoren, wie bei jedem anderen Bundesligaclub.
    Bayer04 ist ein Werksteam, aber bei weitem nicht das reichste Team der Bundesliga.
    Außerdem hat die Bayer AG in Sachen Spielern etc. schon seit einer gefühlten Ewigkeit nichts mehr investiert.
    Während die Kollegen VW und Hopp von einem Transfer zum nächsten greifen, setzt Bayer04 seit Jahren auf junge, talentierte und vorallem günstige Spieler. Größtenteils aus der 2. Bundesliga (Bender, Schwaab ..).
    Auch sehr viele Spieler aus der eigenen Jugend befinden sich im aktuellen Kader - das wären zum einen Adler, Castro, Reinartz.. Alles aktuelle Stammspieler.
    Adler kommt zwar gebürtig aus Leipzig, hat aber größtenteils in Lev gespielt.

    In der Vergangenheit war es auch in der Regel so, dass die verkauften Spieler mehr Geld erzielt haben, als sie bei ihrem Einkauf gekostet haben. Und beim Einkauf hat man eben keine Unmengen bezahlt - aufjedenfall keine Preise, die für einen "normalen" Club unbezahlbar gewesen wären.

    Was macht der Konzern Bayer heute?
    Sie haben den kompletten Stadionumbau bezahlt. Okay, die Gelder kommen vom Konzern, aber da möchte ich dann sagen, dass nur die wenigsten Bundesliga-Stadien den Vereinen selber gehören.
    Da sag ich doch dann: Dann lieber vom Konzern bezahlt, als vom Steuerzahler.


    Mal abgsehen davon ist die Bayer AG nicht zum Verein hingegangen oder hat einen gegründet (vgl. VW, Red Bull und Hopp), sondern er wurde auf Wunsch der Mitarbeiter gegründet!
    Das ist ja eben das Besondere an dem Verein. Der Name "Werkself" kommt ja nicht daher, weil er schön klingt, sondern weil es passt.
    Die Mitarbeiter indentifizieren sich zu 100% mit Bayer und Bayer gehört einfach zu Leverkusen dazu.

    Viele Firmen haben irgendwelche Betriebssportgruppen - die von Bayer hat den Weg irgendwann ins Profigeschäft gefunden und wurde zu einem professionellen Fußballclub. Eine gewisse Tradition ist da aufjedenfall für mich vorhanden, weil die Marke Bayer ein Aushängeschild für die gesamte Stadt ist und man das Kreuz mit Stolz auf der Brust trägt.

    Zum Thema Uerdingen:
    Der FC Uerdingen hat sich irgendwann ind e 50er-Jahren der bereits bestehenden Betriebssportgruppe angeschlossen und es hat sich ein neuer Zweig namens Bayer05 Uerdingen entwickelt.
    Irgendwann kam dann eben die Trennung, da der Kontakt von Bayer nach Krefeld nicht so intensiv war, wie der zur Heimatstadt Leverkusen.

    Zurück nach Leverkusen:
    Bayer04 ist seit 30 Jahren in der Bundesliga dabei - über die Hälfte in der Bundesliga-Historie!
    In der ewigen Tabelle ist man auf einem stolzen 11. Rang.

    Der Verein hat eine Tradition und es ist ein Witz, dass z.B der Verein 1.FC Köln in den Medien angeblich ein astreiner Traditionsverein ist und Bayer04 nicht.

    - Bayer04 wurde 1904 von Werksmitarbeitern aus Liebe zum Konzern gegründet.
    -> Der 1.FC Köln wurde 1948 gegründet, indem zwei bestehende Vereine miteinander fusioniert wurden *gähn* Ein großer Initiator war Franz Kremer. Zu dem komme ich gleich ...

    Bayer04 wird gerne vorgeworfen keine, bzw. wenige oder leise Fans zu besitzen:
    Wieso sind dann im Jahr 1989 mit den "Mad Boys" die ersten Ultras (zusammen mit Fortuna Köln) in Deutschland ausgerechnet in Leverkusen entstanden?!

    Der Verein Bayer04 spielte 1936 bereits in der zweithöchsten deutschen Spielklasse.
    In den 1950er-Jahren (der FC wurde gerade erst gegründet) spielte Bayer04 mit einem Udo Lattek in der höchstens deutschen Spielklasse - teilweise verpasste man die Endrunde zur Meisterschaftsendrunde nur um 3 Punkte.
    Auch damals gab es schon regelmäßig 20.000 Zuschauern bei den Spielen (Stehplätze).

    Bei der Gründung der Bundesliga hätte man auch Alemania Aachen oder Bayer Leverkusen berücksichtigen können, aber man berücksichtigte vor allem den 1. FC Köln.
    Wer hatte bei der Auswahl ein großes Wörtchen mitzureden? Richtig... Ein gewisser Franz Kremer, der schon bei der Vereinsgründung des FC aktiv war.

    Trotzdem:
    Weil die Bayer AG früher etwas Geld bezahlt hat, wird es heute verteufelt.
    Als früher die Firma Ford Millionen von DM nach Köln gepumpt hat oder heute als REWE und Solarworld einen 10 Millionen EUR Transfer für Lukas Podolski finanziert haben, dann wurde es bejubelt. Man hat ja tolle Sponsoren :eek:

    Was hat aber bsp. REWE mit Köln zu tun?
    BAYER und Leverkusen gehören fest zusammen und soeine Verbindung zwischen Stadt und Konzern mit einer solchen Identifikation gibt es nur selten in Deutschland.
    Die anderen Vereine möchte ich gar nicht nennen und sind im Thema Geld nich besser: T-Home, Gazprom etc.


    Wer jetzt wieder Tradition mit Erfolg gleichsetzt:
    Bayer04 hat 1993 den DFB-Pokal und 1988 den UEFA-Cup gewonnen.
    War außerdem in einigen Finals dabei, wenn auch nicht gewonnen.

    Fans hat Leverkusen auch:
    Auswärts sind in der Regel immer sehr viele da und die Gästeblocke bei Auswärtsspielen sind voll.
    Beim CL-Finale 2002 waren 15.000 Bayer-Fans in Glasgow.
    Beim Pokalfinale 2009 waren es 25.000 Bayer-Fans in Berlin, die die Werder-Fans vor die Wand gesungen haben.

    Also wenn Bayer Leverkusen kein Traditionsclub sein soll, dann lügt ihr euch selber was in die Tasche, denn dieser Verein hat eine sehr lange Geschichte und Tradition.
    Aufjedenfall mehr als die meisten anderen Bundesliga-Vereine.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Dezember 2009
  4. Joost38

    Joost38 Wasserfall

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    AW: Bayer 04 Vizekusen

    Absolute Zustimmung.
    Der FC Bayern hat sich sein Geld in Jahrzehnten verdient. Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim dagegen bekommen es durch ihre Mäzene und Geldgeber einfach geschenkt, ohne vorher irgendeine Leistung erbracht zu haben.
     
  5. Joost38

    Joost38 Wasserfall

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    AW: Bayer 04 Vizekusen

    Das ist nun wirklich erst seit wenigen Jahren so. Ich kann mich an Spiele in den 80er und 90er Jahren erinnern, wo bei Auswärtsspielen von Bayer die Stadien fast leer waren - und das galt sowohl für den Heim- als auch für den Auswärtsblock.

    Nur für das Spiel in Leverkusen gegen Bayern bekam man grundsätzlich nie Karten - was aber eher daran lag, dass in Leverkusens Mini-Stadion damals nur 22500 Zuschauer passten...
     
  6. sadomax

    sadomax Platin Member

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    AW: Bayer 04 Vizekusen

    Ich finds gut und richtig dass es diesen Thread gibt.

    Und meinetwegen soll das Thema auch ruhig Bayer 04 Vizekusen heißen. Wir sollten nicht immer alles so ernst nehmen.

    Klar ist auch dass der Verein auch nicht da wäre ohne die Bayer-Millionen. Aber ob der Sponsor jetzt Gazprom, SAP, T-Home, Audi, Deutsche Bahn heißt ist doch letztlich egal und daran wird sich nicht mehr ändern können. Auch die sog. Traditionsvereine werden ohne die großen Sponsoren nicht auf Bundesliganiveau überleben können. Mit dem Fall von 50+1 werden die Heuschrecken, wenn sie erst einmal sehen dass die Bundesliga ein stetig wachsendes "Premium-"Produkt ist noch mehr übernehmen und es wird weitere Retortenclubs wie zB RB Leipzig geben. Daran wird sich nichts ändern, das ist einfach der freie Markt. Einige "Traditionsvereine" die nicht mit der Zeit gehen... müssen dann eben mit der Zeit gehen und verschwinden in der Versenkung wie zB. RW Essen. Auch in Leverkusen gab's mächtig Ärger weil zB. Calli sich Kompetenzen verschaffte die ihm nicht zustanden.

    Aber auch so glaube ich, um auf's eigentliche Thema zu kommen, dass Leverkusen seit dem Aufstieg in den 70ern eine absolute Bereicherung für die Liga war und ist. Man kann geteilter Meinung zur Entstehung und Führung des Klubs sein, aber gesponsorte Millionen müssen auch sinnvoll eingesetzt werden und das ist weiß Gott schwierig genug: ZB. haben Schalke die Gazprom-Millionen nicht davor bewahrt, knapp vor der Insolvenz zu stehen und Schulden ohne Ende anzuhäufen - mit der Folge dass Trainer Magath kaum neue Spieler kaufen kann. Oder Dortmund stand trotz (oder wegen?) Börsengang vor'm Abgrund. Und wer weiß wie's zB in Köln weitergeht wenn die Klasse nicht gehalten werden kann?

    Fakt ist auch: Bei Bayer 04 saßen früher mit Willibert Kremer, Dettmar Cramer, Rainer Calmund oder Christoph Daum und sitzen heute mit Völler und Heynckes Menschen am Ruder, die für Fußball mit Herz stehen.

    Und der Fußball für den Bayer seit dem Bundesligaaufstieg mit Spielern wie Ökland, Vollborn, Kirsten über Nowottny, Neuville oder heute Kießling ist immer auch einer gewesen, der Freude macht und gemacht hat. Auch wenn wir immer nur Zweiter geworden sind. :winken:
     
  7. Spoonman

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    Das ist aber dann doch eine sehr freundliche Umschreibung, oder? ;) War es nicht einfach so, dass Bayer die unternehmerische Entscheidung getroffen hat, Geld zu sparen und pro Sportart nur noch ein Team zu unterstützen? Und da hat man sich dann natürlich für den erfolgreicheren Verein entschieden, weil der die größere Werbewirkung versprach.

    Dagegen ist ja (aus betriebswirtschaftlicher Sicht) nix zu sagen. Nur sollte man nicht so tun, als hätte selbst diese Entscheidung noch irgendwas mit Tradition zu tun.
     
  8. Bastiii

    Bastiii Foren-Gott

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    Das mag stimmen.. Aber welche Bindung hat oder hatte Bayer nach Krefeld und welche nach Leverkusen?

    Da gibt es sehr große Unterschiede.
    Wenn man es hart ausdrücken möchte kann man auch sagen: "Wozu brauch man ein fünftes Rad am Wagen?"
    Uerdingen hat zum ganzen System einfach nicht dazugepasst..
     
  9. Spoonman

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    Übrigens glaube ich auch, dass das schlechte Image von Leverkusen immer noch viel mit der Zeit der "Zweigleisigkeit" zu tun hat, als Bayer sich gleich zwei Fußballclubs "hielt", die auch noch fast identische Logos hatten. Da ist es eigentlich fast zwangsläufig, dass beide Vereine in der Öffentlichkeit als "Plastikclubs" angesehen wurden.

    Für Leverkusen war die Entscheidung von Bayer, sich von Uerdingen zu trennen, natürlich sehr vorteilhaft, und seitdem hat der Verein viel dafür getan, sein Image zu wandeln. Das will ich gar nicht leugnen. Aber schwierig wird es wahrscheinlich immer bleiben - schon allein wegen der geografischen Lage zwischen Düsseldorf und Köln und der Nähe zu Gladbach. Da gibt es halt sehr viel Konkurrenz auf engstem Raum, und alle drei Clubs haben viel mehr Fanpotenzial als Leverkusen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Dezember 2009
  10. ackerboy

    ackerboy Wasserfall

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    AW: Bayer 04 Vizekusen

    Leverkusen und Wolfsburg sind von der "50+1"-Regel ausgenommen. Hoffenheim NICHT. Hopp hat 49,9% der Anteile.

    Wieviel ein Mäzen letztlich an Geld in einen Klub pumpt, hat nicht unbedingt etwas mit seinen Anteilen zu tun. Ein Investor will natürlich früher oder später Rendite aus seinem Investment, ein Sponsor oder Mäzen hingegen nicht zwingend. Bei Hopp ist es Hobby (Hoppy :D), bei Sponsoren soll die Rendite anderswo herkommen (Steigerung des Bekanntheitsgrades am Markt und damit verbunden erhoffte höhere Umsätze).

    Das nur mal zur Klarstellung. Man kann über die genannten Klubs denken wie man will, aber an die Fakten sollte man sich schon halten. Und btw: SAP hat mit Hoffenheim nicht mehr zu tun, als EnBW beim VfB oder eon bzw. Signal Iduna beim BvB. Anders formuliert: Auch Bayern wäre ohne die Millionen von Telekom, Audi, usw nicht in der BL :winken:
    EDIT:
    Noch was nachgeschoben zum Thema Tradition. Was ist Tradition? Gründungsdatum, Erfolge? Anzahl der Fans? Und wo ist der Maßstab für Tradition in Jahreszahlen. Anfang des 20. Jahrhunderts? Weimarer Republik? 50er Jahre? Einführung der BL? 70er Jahre? Würde man den Zeitpunkt Einführung der BL nehmen, wären weder Bayern noch Gladbach (die beiden erfolgreichsten Teams der BL-Historie) Traditionsteams. Beide wurden nicht für gut genug befunden, in die erste BL-Saison aufgenommen zu werden. Beide hatten bis zu diesem Zeitpunkt einen Titel (Bayern eine Meisterschaft in den 30ern, als man de facto noch der Klub der jüdischen Gemeinde Münchens war, Gladbach ein Zufalls-Pokalsieg 1960). In sofern wären halt grademal Schalke und Nürnberg in erster Linie Traditionsklubs. Auch albern irgendwie, oder?
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Dezember 2009