40 Jahre "Ein Kessel Buntes": MDR zeigt großen Rückblick

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Das hört sich stark danach an, als ob du in Ost-Berlin oder einer der Bezirkshauptstädte im Süden gewohnt hast. Die Züge rollten jedenfalls öfter (so wie heute) mit gehöriger Verspätung. Eine Taktung sowie heute gab es nicht. Gütertransport hatte Vorrang vor Personentransport.
Ich konnte nicht mal zu meinen Verwandten nach Hannover fahren.
Die Sportübertragungen waren gut, aber die sozialistischen Kommentare hätte man sich schenken können. Natürlich war nicht alles schlecht, was im Fernsehen lief unter anderem auch der "Kessel". Aber so wie du es hier als Schlaraffenland darstellst, war es nicht. Und gestatte mir, dass ich bezweifle, dass du nicht in der FDJ warst. Oder du hast dich im Schatten der Kirche dem Regime angedient, ansonsten wären auch die Jugendtouristreisen ins NSW nicht möglich gewesen.

 

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Natürlich gabs diese Jugendtourist-Reisen. So wie ich schon früher hier an andere Stelle schrieb habe ich sie in meinem Großbetrieb mit verteilt.
Da Jugendtourist aber ein Jugendreisebüro der FDJ war hatten zumindest FDJ-Mitglieder eher Anspruch als Nichtmitglieder.
Was die Auslandsreise ins NSW betraf: Es gab sogar eine Anweisung nicht vorrangig SED-Mitglieder zu beglücken....

Zu den Autos: Nun, Citroen gabs in der gesamten DDR zu kaufen, vorrangig wurden da Lada-Bestellungen abgearbeitet und man ist dieses Auto nur schwer losgeworden auf Grund des Kaufpreises und der Ersatzteillage.

VW und Mazda gabs nur in Berlin offiziell zu bestellen fand über die Grauchtwagenmärkte aber auch den Weg in die gesamte DDR.
Auch der VW1 war damals für viele eine herbe Enttäuchung weil das gegenüber dem Wartburg eine derbe Rostlaube war. Deshalb wurde man den VW nur unter dem Verkaufspreis des Wartburges los. Der Lada war sehr viel begehrter...


Aber das alles ist OT....
Der "Kessel Buntes" war in den 70er Jahren noch zeitgemäß und der Nachfolger der Sendung "Da lacht der Bär".
Heute wirkt das natürlich alles recht bieder.
Unterhaltungsshows als Samstag-Abend-Knüller haben abgedankt.
Darum wird das auch mit "Wetten-dass...?" nichts mehr.

 

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Also mein ehemaliger Arbeitskollege musste für den Golf damals 100.000 DDR Mark auf den Tisch legen.(Gebrauchtwagenmarkt)

 

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War ja klar,daß es hier nicht beim Kessel Buntes bleibt.
Ich glaube auch,daß nur Leute im Osten oder interessierte im Westen einschätzen können,was das für eine unterhaltsame Sendung war.

Ich war wie gesagt noch jung,aber Der Kessel Buntes war halt eine vielfältige Unterhaltungssendung,die es so nicht mehr gibt heutzutage.

Es gibt heute entweder reine Musiksendungen [Schlager,Volksmusik] oder Comedyformate,aber aus allem was,sowas sucht man heute vergebens.
Villeicht ist noch Wetten Dass am nächsten,aber auch da gibts meist nur die Wetten,Talk und paar musikalische Highlights.

 

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dafür ist unser heutiges bundesdeutsches fernsehen auch da, egal ob öffentlich-rechtliche oder private!

 

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Klar war er das, eine vielfältige Sendung. Und es spricht ja auch nix dagegen, für einen wie auch immer gearteten Rückblick darauf.

Ob das aber heute noch, und vor allem so, laufen würde.... Ich meine eher nicht. Alles zu seiner Zeit und diese ist für den Kessel und ähnliche Formate sicher vorbei.
Dass es dafür keinen Ersatz gibt ist schon klar. Mir selbst kommen auch manche neuerlichen Comedyformate etwas flach bis dümmlich vor.
Und diese Musikformate sind vom Inhalt her und dessen wer sie moderiert so was von austauschbar....

 

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Ich hab auch nichts gegen den Kessel Buntes. War so mit das einzige Show-Format am Samstag, dass man schauen konnte. "Die goldene Note" war schon etwas bescheidener. Aber wenn ich hier schon "Rund" höre, Moderatoren im FDJ-Hemd ging mir etwas zu weit.

 

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Die DDR tauchte in den späteren Jahren (80er) nicht mehr allzu oft in den Medien der Bundesrepublik auf.Am ehesten noch zu den Themen Ausweisungen/Oppositition/Mauertote und Kurioses.Sie war auf dem besten Weg im Westen in Vergessenheit zu geraten.Zumindest war das im Süden/Westen der damaligen Bundesrepublik so,wo man DDR-Medien oft maximal auf LW im Radio empfangen konnte.So eine Art entferrnte,verarmte östliche Verwandschaft.

Ein paar handverlesene Leute durften schon reisen,oder eben Rentner...

Einige DDR-Sportübertragungen konnte ich via "Stimme der DDR" auch mal geniessen.Weltklasse ist was anderes.Das ganze ist mir eher stur und borniert in Erinnerung.In einer Übertragung eines Fussballspiels (HSV- Dyn.Dresden glaube ich) wurden die Hamburger lapidar als "BRD-Spieler" bezeichnet.Der Reporter wirkte (zumindest für Westhörer) verstockt und verkrampft.Ja kein falsches Wort.Und über den HSV nur das allernötigste erwähnen.Da wird dann ein Fussballspiel zum Politikum.

 

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Sorry man kann und sollte den Unrechtsstaat DDR nicht mit dem heutigen Deutschland vergleichen !

 

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