105th NFL Season 2024

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Ich finde dieses Picksystem einfach nur widerlich. Die Spieler dürfen noch nicht mal selbst entscheiden wo sie hinwollen. Das hat irgendwas von modernen Menschenhandel.

 

Es muss niemand einen Vertrag unterschreiben und wer das doch macht, bekommt ein Grundgehalt von knapp 800.000$. Insofern sind Begriffe wie moderner Menschenhandel höchst despektierlich gegenüber den Opfern von tatsächlichem Menschenhandel und Ausbeutung.

 

Gab doch in der Vergangenheit genug Fälle, wo die gewählten nicht unterschrieben haben, weil sie zu dem Team nicht wollten.

Zudem ist der Draft freiwillig. Wer sich dem Draft stellt und dabei ist, weiß wie das funktioniert. Wer nicht imD raft dabei sein will, weil er vom falschen Team gepickt werden könnte, ist halt dann sofort Free Agent. Verstehe da das Problem nicht. Der Draft soll ja einen gewissen Ausgleich darstellen. Ob das Team dann am Ende aus dem Talent was macht ist ja wieder was anderes.

 

Jetzt mal ganz blöd gefragt:

Ist es wirklich so, das ein College Spieler (in Theorie) der keinen Bock auf ein bestimmtes Team oder den Draft allgemein hätte, automatisch ein Free Agent ist?

Könnte mir da dann bestimmte problematische Konstellationen vorstellen, z.b. ein sicherer Nr.1 Pick, evtl. noch Medien Darling, der keinen Bock auf ein Small Market Team wie die Jaguars hat (Pick Nr.1) und dann inkl. potentielle Werbeverträge, lieber in L.A. oder NY unterschreibt....

Wie gesagt, habe keine Ahnung ob dies so eintreffen könnte oder wie das geregelt wäre...

 

Nr. 1 Pick hat ja dieses Jahre 38,9 Mio Dollar über vier Jahre. Ob das irgendwelche Werbedeals ausgleichen können? Und ob man als Free Agent auf die gleiche Summe kommt?

 

Ich denke da würde man eher von der Öffentlichkeit und vielleicht den Teams als "Diva" dargestellt werden wenn man sich dem "regulären" System entzieht weil man sich selbst für sowas besonderes hält das man sich dem Draft quasi verweigert.

 

Im Bargaining Agreement ist festgelegt, dass die Teams keine Spieler verpflichten dürfen, die nicht durchs Draft System gegangen sind, wenn sie im Jahr zuvor Amateure waren. Also müsste man nach dem College erstmal irgendwo als Profi unterkommen, um danach in die NFL zu gehen. Gleichzeitig muss aber auch die College Eligibility abgelaufen sein, um ohne Draft in die NFL zu kommen, egal ob man im College war.

Und keinen Bock auf ein Team zu haben ist ok, siehe Eli Manning. Als #1 von den Chargers gewählt, hat gesagt für euch spiele ich nicht und eine Stunde später war er bei den Giants. Ein Team wird sich den Gegenwert von einem verschwendeten Pick schon irgendwie zurück holen.

 

Nehmen wir mal an, Caleb Williams wäre nicht im Draft gewesen (unabhängig der sehr guten Erklärung von @J.K. im vorherigen Post), sondern ein Free Agent und nehmen dazu Zahlen wie z.b. den Kirk Cousins Vertrag bei den Falcons....

Ich könnte mir locker vorstellen, das es da (verzweifelte) Teams gäbe, die für einen QB und potentiellen Nr.1 Pick, mehr als in der Rookie Scale zahlen würden, wenn man sich die ausufernden Gehälter der QB's ansieht.

 

Wieviel Spieler gibt es jedes Jahr die hoffen in die NFL zu kommen. Es ist eine Auszeichnung oben gedraftet zu werden. Und für viele Spieler ist es einfach ihre Existenz. In den Schulen besuchen sie ja des öfteren nur einfache Fächer da Football einfach vorgeht.

 

Für die Masse an Spielern, sicherlich.
Aber wenn du am College und landesweit über die Zeit einen gewissen Status erreicht hast (noch dazu als potentieller Top Pick) dürfte deine Existenz (abgesehen von Verletzung vor dem Profi Vertrag) kaum mehr gefährdet sein.

Man stelle sich damals Lebron James vor seiner NBA Zeit vor, der hätte in einem Freien Markt, weitaus mehr als nach den NBA Rookie Regularien verdienen können (nicht das ich das gut heiße).