Paketdienste - der alltägliche Wahnsinn!

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AW: Paketdienste - der alltägliche Wahnsinn!

Je nachdem, was vereinbart ist, ist das nachvollziehbar. Es spielen oftmals auch Versicherungsgründe und der Gefahrenübergang eines Gutes eine Rolle.

Nehmen wir mal an, der Versender sagt Lieferung bis zu einem bestimmten Ort/Platz zu. Nun fährst Du mit dem Gut zum Adressaten, dieser packt mit an und es kommt zu Bruch. Wer haftet dafür, Du, Deine Firma, der Absender, der Adressat, der Helfer, keiner?

 

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Tja, dass nenne ich persönliches Pech.

1.) Man lässt zur Arbeitsstelle liefern
oder
2.) Man beauftragt (sofern möglich) eine aufpreispflichtige Spätanlieferung zw. 17 - 22 Uhr. Das widerrum wollen ja viele nicht zahlen.

Ansonsten muss man halt damit leben, dass man seine Sendung eben selber abholen muss. Oder sollen die Kuriere sich deinen Anwesenheitszeiten anpassen? Wer bezahlt dafür, dass jemand noch um 20 Uhr Sendungen zustellt? Der Kunde will das nicht zahlen, aber zu der Zeit geliefert haben.
Spätzustellungen und Sondertermine sind von den Preisen her gepfeffert und das auch zurecht.

Dann gibt es noch die Sorte von Kunden, die angepisst reagieren, wenn man denen morgens um 9 Uhr ein Paket zustellt, weil die noch schlafen. Da kann ich nur dazu sagen: Pech, dann bestell halt nichts.

Was ich persönlich schlimm fand bei DHL:
Man musste versuchen alle Sendungen los zu werden. Wehe, man kam mit 10 NA (=Nicht angetroffen) Sendungen zurück. Da durfte man sich erstmal was anhören. Man wird quasi gezwungen, die Sendungen auf Teufel komm raus los zu werden. Auch Unterschriften fälschen sollten wir tun. Dies habe ich aus moralischen und rechtlichen Gründen kategorisch abgelehnt und habe daher versucht die Sendungen beim Nachbarn los zu werden. Manchmal ging es halt nicht und dann ging die Sendung ins Lager zurück (=verbunden mit Stress vom Chef, aber lieber Stress mit dem Chef als mit der Staatsanwaltschaft).

 

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Meine Hermes Sendungen darf ich in schöner Regelmäßigkeit beim BurgerKing gegenüber (!) abholen. Stört mich aber nicht.

 

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Das erinnert mich doch an was.
Anfang Dezember 2011 hab ich mehrere Sachen bei Amazon bestellt die alle per DHL geliefert werden sollten. In der ersten Dezember woche lagen zwei Pakete vor der Haustüre. In der Online Sendungsverfolgung stand das die Pakete mir persönlich übergeben wurden. Die DHL Hotline sagte damals sie hätten meine Unterschrift im System aber sie wollten das prüfen. In der kommenden Woche hatte ich dann nochmals drei Pakete vor der Huastüre liegen wieder mit gefälschter Unterschrift. Erst als ich mit ner Anzeige gedroht habe hat sich DHL entschuldigt.
Ich muss dazu sagen das es sich um ein Reihenhaus handelt welches an einer Hauptstraße legt. Die Pakete lagen also für jeden sichtbar im freien. Ich hatte viel glück das da nichts abhanden gekommen ist.
Und wenn ich da lese das Paketboten dazu aufgefordert werden Unterschriften zu fälschen dann finde ich das echt unverschämt.

 

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Also vor ein paar Tagen konnte ich eigentlich noch nichts schlechtes über meinen DHL-Lieferant sagen aber vorgestern habe ich ein Paket für meine Schwägerin angenommen die in einem Haus wohnt das sich auf dem Hinterhof befindet (Wir wohnen im gleichen Haus aber mit der Eingangstür nach vorne raus). Habe das Paket ganz normal angenommen und mir nichts dabei gedacht. Kurze Zeit später rief sie mich an und fragte mich ob ich ein Paket für sie angenommen habe, was ich bejahte. Daraufhin sagte sie mir, dass ihr Freund Zuhause war und niemand angeklingelt hatte und er schon sauer ist und die bei DHL deswegen angerufen haben. Ich bin davon ausgegangen die wären nicht Zuhause aber die hat mir dann erzählt das es oft vorkommt das ihre Pakete ganz woanders landen, sogar im Haus auf der anderen Seite und immer ohne Benachrichtigung. Da war ich schon verwundert.

Jetzt wo Du das erzählst, scheint DHL ja echt ne Saubude zu sein, ich bin aber meinem DHL-Fahrer trotzdem nicht böse und nehme die Pakete auch weiterhin an.

 

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Leider Alltag Man sollte DHL eigentlich zur Rechenschaft ziehen, die solche Anweisungen geben. Offiziell wird das natürlich nie zugegeben. Die Fahrer können am wenigsten was dafür. Die haben nur die Wahl: Friss oder stirb, für ein paar Kröten letztendlich.

Ach ja, wenn man z.b. Terminsendungen hatte (z.b. bis 12 Uhr zustellen) und man kam um 12:01 Uhr an, gab es gleich mal 12 EUR Abzug. Zu gute muss man allerdings halten, dass die Scanner meistens um 5 min nach liefen und man somit ein wenig Karenz hatte.

Noch was zum Hintergrund, warum unbedingt die Sendungen zugestellt werden müssen:
Jede DHL Station wird "gerated", also es werden Statistiken erstellt. Diejenigen Stationen, die schlecht gerated sind, geraten in arge Probleme und werden bei ganz schlechten Statistiken bestraft oder im Zweifel komplett dicht gemacht.

Ein Ratingpunkt ist unter anderem die Zustellquote. Wenn eine Station nun viele Rückläufer hat, bedeutet dies für DHL höhere Kosten (2. Anfahrt müssen sie den Fahrer auch bezahlen), was somit entsprechend in der Statistik auftaucht. Ich meine mich erinnern zu können, dass man schon unter 98% schon schlecht war. Auch so Sachen wie Pünktlichkeit in der Zustellung etc wurden gerated.

Und wofür das alles? Damit dann Großkunden Pakete bis 30kg für unter 2 EUR /netto verschicken können.

 

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Sind halt alles Konzepte die von den Unternehmensberatungen für teures Geld implementiert werden. Da werden kurzfristig die Kosten gesenkt und Margen optimiert, um Finanzziele noch zu erreichen. Was dann mittel- bis langfristig aus dem Unternehmen wird interessiert nicht. Das gilt im Übrigen mit Abstrichen auch für das Top Management. Stichwort "moral hazard" oder Anreizkonflikte. Morgen bin ich eh woanders...

Was in vielen Firmen seitens der Beratungen und des Top Managements abgeht geht weit über die Grenzen des Erlaubten. Aber sie lassen sich eben nicht erwischen.

 

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Ja, da ich Kunde bin. Es ist eine alte Gepflogenheit, dass sich Anbieter nach den Kunden richten.

Ich würde dafür bezahlen, jedoch kenne ich keinen der etablierten Paketdienste, die so etwas anbieten -- nicht einmal für Geld.

Mehr noch: Wenn man Pech hat, dann "darf" man sich das Paket gnädigerweise im 30km entfernten Depot abholen. Aber selbstverständlich nur zu Bürozeiten.

Servicewüste Deutschland.

 

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Ich habe bei BASE bestellt und die Option "Lieferung um 20.00 Uhr" gegen 5 Euro Aufpreis gewählt (und den Aufpreis auch gezahlt), weil das bestellte Handy (angeblich) nur mir persönlich und nicht meiner Frau augehändigt werden könnte.

Als ich nach Hause kam, lag das Paket schon auf dem Tisch. Es wurde ganz normal um die Mittagszeit zugestellt und meiner Frau ausgehändigt.

 

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Welcher Paketdienst?