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Strafen für Autofahrer - sinnvoll oder Abzocke?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von moonwalker5, 27. August 2009.

  1. moonwalker5

    moonwalker5 Junior Member

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    Ich habe heute an einer Straße eine mobile Radarfalle gesehen. Vermutlich wurden wieder einige Fahrer geblitzt und diese dürfen dann satte Geldstrafen zahlen. Zu hohe Geschwindigkeit kann schon zu mehr Unfällen führen, das ist natürlich nicht so toll. Ich frage mich aber, ob diese ganzen Fallen und die damit verbundenen Geldstrafen wirklich sinnvoll sind, um Verkehrsunfälle zu reduzieren, oder ob für den Staat nur die Geldstrafen interessant sind.
     
  2. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Strafen für Autofahrer - sinnvoll oder Abzocke?

    Für den Staat nicht, aber für die kommunalen Ordnungsämter, die die Einnahmen aus solchen Einrichtungen fest in ihren Jahres-Etat einplanen.

    Würden diese Gelder z.B. in eine Stiftung zur Entschädigung von Verkehrsopfern fließen, würde a) ich ganz anders zu derartiger Verkehrsüberwachung stehen und b) vermutlich die Überwachungshäufigkeit rapide sinken.

    Kurios finde ich übrigens die Vorgabe, solche Überwachungen an "Unfallschwerpunkten" durchzuführen. Statt dort eifrig zu knipsen, sollten sich die Verkehrsplaner lieber mal Gedanken machen, wie man diese Schwerpunkte nachhaltig entschärfen kann.

    Gut hingegen finde ich z.B. die Überwachung per Video-Wagen, weil dort der Fokus auf echte Straßenrambos gelegt wird. Ein fester oder mobiler Blitzer hingegen bringt nur eine Momentaufnahme und trifft keinerlei Aussage darüber, wie sich der Fahrer sonst verhält, oder ob er einfach nur im Verkehrsstrom mitgeschwommen ist.

    Gag
     
  3. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Strafen für Autofahrer - sinnvoll oder Abzocke?

    Das Verhalten im Strassenverkehr ist grössenteils kein bewusstest handeln bei dem man ständig darüber nachdenkt, sondern man fährt einfach wie man es seit Jahren gewohnt ist.

    Durch Strafen erzielbare Verhaltensänderungen wirken meist nicht lange. Erstmal ne Woche nachdem man sich bewusst geworden ist das man in eine Kontrolle geraten ist, und an nochmal ne Woche wenn man den Bussgeldbescheid bekommt, aber danach fällt jeder Autofahrer wieder in den alten Trott zurück.

    Daran ändert auch die Höhe eines Bussgeldes oder die Höhe eine Fahrverbots nichts.
     
  4. kugel

    kugel Silber Member

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    AW: Strafen für Autofahrer - sinnvoll oder Abzocke?

    Dann schaut euch als Beispiel mal die Todes-Statistik am Elzer Berg an - vor und nach Einbau der Radaranlagen. Frappierend! Ich selbst werde auch recht häufig geblitzt, weil ich manchmal durch die Stadt "rase" - meist mit 53 - 56 km/h - ich ärgere mich dann immer über mich, nicht über die Kamera
     
  5. Tranquilizer

    Tranquilizer Guest

    AW: Strafen für Autofahrer - sinnvoll oder Abzocke?

    Das Wort "Abzocke" in Verbindung mit Blitzern ist mir immer unverständlich.
    Jeder der seinen Führerschein gemacht hat,sollte wissen,dass ein Schild mit z.B. Tempolimit 50 bedeutet,dass man dort nicht mehr als 50 km/h fahren darf.Es ist doch völlig egal wo dann geblitzt wird,ob nun sogenannte Schwerpunkte oder nicht...wer schneller fährt als erlaubt,verstößt gegen die Strassenverkehrsordnung.Punkt!
    Wer dann erwischt wird,hat halt Pech,ganz egal wo.Denn eigentlich müssen wir uns ja IMMER an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten,gelle!? ;)

    Will damit nicht sagen,dass ich mich immer dran hielte....aber ich lamentiere nicht über Abzocke,wenns mich mal erwischt. :cool:
     
  6. kugel

    kugel Silber Member

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    AW: Strafen für Autofahrer - sinnvoll oder Abzocke?

    Was ich mir wünschen würde und was technisch schon längst machbar ist: die flexible Geschwindigkeitsbeschränkung mit automatischer Geschwindigkeitsregelung. Zumindest auf Autobahnen wäre der Aufwand nicht so groß. Bei Autos mit Tempomat schon fast geschenkt. Dann könnte man auf die starre Regelung (z.B. 80) bei wenig Verkehr und guter Sicht verzichten und die Zügel wieder anziehen, wenn ein Stau droht
     
  7. Mr. Moose

    Mr. Moose Platin Member

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    AW: Strafen für Autofahrer - sinnvoll oder Abzocke?

    Sehe ich nicht als Abzocke.

    Du kannst ja sogar als "Fußgänger" ein Bußgeld erhalten, wenn du bei Rot über die Straße läufst.

    Als Fahrradfahrer darf man auch nicht durch Fußgängerzonen oder besoffen radeln. Ab und zu wird natürlich ein Auge zugedrückt.

    Aber Geschwindigkeitskontrollen halte ich absolut für notwendig. Jeder Autofahrer weiß, dass es sie gibt, also muss man immer und überall auch damit rechnen, dass es mal einen erwischt.

    Im Straßenverkehr gibt es Regeln, die eingehalten werden müssen. Und wenn diese nicht befolgt werden, werden diese bestraft. Das gleiche, wenn Du beim Diebstahl in einem Kaufhaus erwischt wirst; ganz egal ob du einen Kaugummi mitgehen lässt oder ein Mobiltelefon.

    Von Abzocke kann da nicht die Rede sein. Warum hält man sich einfach nicht an Geschwindigkeitsbegrenzungen? Die haben schon ihren Grund. Warum muss man unbedingt mit mehr als 50 km/h durch die Ortschaft rasen?
     
  8. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Strafen für Autofahrer - sinnvoll oder Abzocke?

    Daran besteht kein Zweifel. Dennoch ändert es nichts am grundsätzlichen Verhalten der Fahrer. Die Leute wissen einfach, dass dort eine Radarfalle ist, werden im Ort dann trotzdem mit 50 statt 30 am Kindergarten vorbei fahren.

    Denn warum fahren die Leute am Elzer Berg langsam? Nicht weil es eine gefährliche Gefällstrecke ist, sondern weil dort geblitzt wird. Nicht mehr und nicht weniger. Das bedeutet, dass überall dort, wo nicht geblitzt wird, es weiterhin für viele keine Veranlassung gibt, langsam zu fahren.

    Das kannst du doch auch in der Stadt bei stationären Anlagen sehen: Vor dem Starenkasten schleichen sie mit -10 km/h, danach geben fast alle wieder richtig Gas.

    Damit ist an dieser Stelle lokal das Problem gelöst, aber das grundsätzliche Problem bleibt.

    Ich halte Verkehrsüberwachung für wichtig und sinnvoll. Jedoch ist es noch viel wichtiger, die Verkehrsflüsse so zu lenken, dass von vornherein möglichst wenig Gefahren entstehen können.

    Bestes Beispiel sind Ortseingänge. Da hat die Kommune zwei Möglichkeiten: Entweder können sie sich Gedanken machen, wie sie ihre "Landebahn" so umbauen, dass die Autofahrer intuitiv (!) vom Gas gehen, oder sie stellen einen Blitzer hin.

    Gag
     
  9. dittsche

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    AW: Strafen für Autofahrer - sinnvoll oder Abzocke?

    Deutschland ist doch mit Abtand das liberalste Land was den "Verkehr" betrifft:

    - keine grundsätzliche Geschwindigkeitsbegrenzung auf BAB´s
    - keine BAB-Gebühren
    - im Vergleich mit anderen Ländern ganz extrem niedrige Geldbußen
    - sorgar Alkohol ist in gewissen Mengen im Verkehr "geduldet"

    Wir sind das Eldorado für Raser und Verkehrssünder an sich :winken: Ergo: Keine Abzocke !!! Wer mal was zahlen muss sollte sich 5 Minuten ärgern, dann mal aber in sich gehen, sein Handeln reflektieren und auch mal die Schuld bei sich suchen...
     
  10. Eike

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    AW: Strafen für Autofahrer - sinnvoll oder Abzocke?

    Wir haben eine StVO an die wir uns zu halten haben. Tun wir das nicht müssen wir eben mit Strafen rechnen. Profitiert davon die Kommune, um so besser.
    Gäbe es gar keine Radarkontrollen dürften die Geschwidigkeitsüberschreitungen ein unüberschaubares Maß annehmen...

    Ein viel höheres Maß an Abzocke der Kommunen empfinde ich bei den Parkgebühren in Innenstädten. Zudem ist es Händlerfeindlich bei jedem Parkplatzwechsel neue Gebühren zu verlangen.

    Übrigens um auch mal wieder das Tempolimit anzusprechen: Erst gestern berichtet ein Kunde wie angenehm es sich auf französischen Autobahnen fahren ließ mit max. 130 und dennoch schnelleres Vorrankommen durch gleichmäßigeres fahren. Kommt man Deutschland wird man gleich in den Drängelmodus und ins Rasen getrieben....
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. August 2009