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optimale Steuerung für Warmwasser-Zirkulation

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von mittelhessen, 11. Februar 2009.

  1. mittelhessen

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    Nach dem Einbau unserer neuen Heizungsanlage, haben wir das Problem, dass an den Entnahmestellen >10 Liter Wasser fließen, bis Warmwasser zur Verfügung steht. Eine Zirkulationsleitung ist und war nie vorhanden! Vor der Neuinstallation, bestand dieses Problem jedoch nicht! Evtl. lags an der deutlich höheren Vorlauftemperatur.

    Die einzig mögliche Abhilfe, ist wohl die Installation einer Zirkulation. Eine klassische Zirkulation kommt nichtin Frage, da dazu schließlich neue Leitungen verlegt werden müssten. Nun gibt es allerdings ein System was sich "neue Zirkulation" nennt. Wer danach googelt, wird schnell fündig! Dabei wird die Kaltwasserleitung sozusagen als Rücklauf benutzt.

    Da die Schwerkraftzirkulation bei uns wahrscheinlich nicht möglich ist (2. geschossiges Haus), benötigen wir zusätzlich eine Pumpe (Zwangsumwälzung). Da diese nicht rund um die Uhr benötigt wird, soll sie auch nur dann laufen, wenn sie benötigt wird. Dafür gibt es verschiedene Steuerungsmöglichkeiten die wohl alle mit Vor- und Nachteilen verbunden sind:

    - keine Steuerung: (immer schnelles Warmwasser, aber dafür hohe Stromkosten, Energieverluste und evtl. Strömungsgeräusche)

    - Zeitschaltuhr: (nur feste Zeiten schaltbar und unflexibel, da kein Einschalten bei Bedarf möglich ist)

    - Funkfernbedienung: (erfordert das Drücken der FB bei Bedarf und verlangt demnach auch eine gewisse Vorlaufzeit)

    - Funktimer: (quasi eine Kombination aus Zeitschaltuhr und Funkfernbedienung)

    - Temperatursensor: (erkennt Warmwasserbedarf durch kurzes Öffnen des Warmwassers, danach aber wiederum gewisse Vorlaufzeit nötig, es wird ebenfalls die Temperatur des Rücklaufes gemessen aber diese ist bei uns ja die Kaltwasserleitung, also ist das wohl nicht möglich?!)

    - Strömungssensor: (erkennt Warmwasserbedarf durch kurzes Öffnen des Warmwassers, danach aber wiederum gewisse Vorlaufzeit nötig)

    Welche der angegebenen Lösungen ist am Praktikabelsten bzw. in unserem Fall die Sinnvollste? Evtl. lassen sich verschiedene Verfahren ja auch gut kombinieren?
     
  2. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: optimale Steuerung für Warmwasser-Zirkulation

    Also wenn ich das richtig verstanden habe, dann treibt man durch dieses Prinzip den Teufel mit dem Beezelbub aus.

    Man erkauft eine schnellere Warmwasserversorgung durch lauwarme Brühe in der Kaltwasserleitung. Also ich bin mir nicht sicher, ob ich das gut finden würde.
    Zum Händewaschen oder Duschen mag das sicherlich toll sein, aber in der Küche z.B. will ich wirklich kaltes Wasser aus dem Kaltwasserhahn haben.

    Ich hatte mal eine Wohnung, in der die Warmwasserleitung zu dicht neben der Kaltwasserleitung in der Küche verlegt war. In der Folge hatte ich immer pisswarmes Wasser aus dem Kaltwasserhahn. Ätzend.

    Auch überlege ich gerade, wie das obige Prinzip energetisch aussieht -- denn man heizt ja praktisch das Kaltwasser immer mit. Drückt man auf die Tiolettenspülung, rauscht das durch die Heizung erhitzte "handwarme" Wasser in den Spülkasten. Da möchte ich noch nicht einmal über die Keimbildung nachdenken... :rolleyes:

    Alles in allem glaube ich fast, dass man besser fährt, wenn man die ersten 10 Liter morgens weglaufen lässt, statt ständig das Kaltwasser mit aufzuwärmen.

    Gag
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Februar 2009
  3. siggi60

    siggi60 Silber Member

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    AW: optimale Steuerung für Warmwasser-Zirkulation

    Wie wäre es denn mit einem Durchlauferhitzer der quasi vorgeschaltet wird an den wichtigen Entnahmestellen? ;)
    Sofort warmes Wasser und wenn das von der Therme ankommt, hat der Durchlauferhitzer ja fast Pause.
     
  4. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: optimale Steuerung für Warmwasser-Zirkulation

    ... auch da dürften vermutlich die 10 Liter Wasser "billiger" als die Energie für den Durchlauferhitzer sein.
     
  5. siggi60

    siggi60 Silber Member

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    AW: optimale Steuerung für Warmwasser-Zirkulation

    Wenn mittelhessen aber wirklich sofort warmes Wasser braucht, dann dürfte das evtl. günstiger sein als das andere System.
     
  6. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: optimale Steuerung für Warmwasser-Zirkulation

    Das stimmt. Aber vielleicht sollte er doch wieder über die Erhöhung der Vorlauftemperatur nachdenken.

    Wie gesagt: Ich würde das lauwarme Wasser im Kaltwasserhahn als Nachteil empfinden.
     
  7. mittelhessen

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    AW: optimale Steuerung für Warmwasser-Zirkulation

    Vielen Dank für eure schnellen Antworten!

    Es geht nicht darum, sofort heisses Wasser haben zu wollen. Eine Vorlaufmenge von geschätzten 2-3 Litern war durch die fehlende Zirkulation damals immer hinnehmbar. Aber der Anstieg um etwa 10 Liter, ist nicht akzeptabel. Das ist absolut nervig, wenn man nicht mal einen halben Liter zum Zähneputzen braucht und dabei 10-12 Liter wegfließen lassen muss. Alternative wäre: Zähne halt mit eiskaltem Wasser putzen! Nun, das wäre erstmal kein Problem. Aber das bezieht sich auf alle Handlungen die warmes Wasser benötigen. Also bei jedem Putzen, Spülen, Duschen, ... Dadurch, dass die Leitungen nicht isoliert sind, kühlt sich das Wasser auch innerhalb 15-20 Minuten wieder ab und man beginnt von vorne.

    Der einzige Unterschied zu Vorher ist die Vorlauftemperatur von nun ca. 50° C und damals 70-75° C. Auch ein testweises Anheben der Vorlauftemperatur auf 63° C brachte gar keine Veränderung! Um zu überprüfen, ob es tatsächlich nur am Unterschied der Vorlauftemperatur liegt, müssten wir diese auf 70-75° C hochregeln, was die Anlage aber nicht erlaubt! :-(

    Hinsichtlich der Legionellenbildung scheint das System der neuen Zirkulation gut durchdacht zu sein. Jedenfalls beschreibt der Hersteller genau, wieso und weshalb Legionellenbildung vermieden wird.

    Das mit dem Kaltwasser ist in der Tat ein Nachteil, betrifft aber in größerem Maße nur die letzte Entnahmestelle. Sprich: das Wasser ist immer erstmal handwarm (egal ob man kalt oder warm aufdreht) und wird dann stetig heisser bzw. kälter, je nachdem ob man warm oder kalt aufdreht. Bei den Entnahmestellen am Anfang bzw. in der Mitte der Zirkulation tritt dieses "Problem" nicht auf. Kaltwasserentnahmestellen wie die Aussenanschlüsse haben sowieso einen separaten Kaltwasserstrang, so dass sie von dieser Maßnahme nicht betroffen sind.

    Durchlauferhitzer kommen gar nicht in Frage! Begründung: Das Wasser wird ja zentral bereits geheizt und steht den ganzen Tag zur Verfügung. Kauf und Installation der Anlage (mit Warmwasserbereitung) wäre ja absurd gewesen, wenn man elektrisch an den Entnahmestellen heizen möchte. Beim Neubau kann man sowas nach gründlichem Überdenken natürlich sinnvoll einsetzen, aber in unserem Fall kommt das nicht in Frage.
     
  8. littlelupo

    littlelupo Guest

    AW: optimale Steuerung für Warmwasser-Zirkulation

    @mittelhessen:
    Ich "glaube" einfach nicht an Eure neue Heizungsanlage. Wie wird das Warmwasser hier genau erwärmt? Welcher Wärmetauscher wird dafür verwendet? - Eine Wendel, die durch den Warmwasserspeicher führt oder ein Wärmetauscher/Plattentauscher, der auf den Warmwasserspeicher gebaut wurde? Welche Warmwasserleistung hat die Anlage denn innerhalb von 10 Minuten?
     
  9. mittelhessen

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    AW: optimale Steuerung für Warmwasser-Zirkulation

    Ich auch nicht! Niedrigere Vorlauftemperatur akzeptiere ich wegen der Energieeinsparung gerne, aber das dadurch soviel Wasser verschwendet wird, ist ein Witz!

    Wie wird das Warmwasser hier genau erwärmt? Welcher Wärmetauscher wird dafür verwendet? - Eine Wendel, die durch den Warmwasserspeicher führt oder ein Wärmetauscher/Plattentauscher, der auf den Warmwasserspeicher gebaut wurde?[/quote]

    Keine Ahnung! Es handelt sich um eine Viessmann Vitoladens 333-F.

    Ebenfalls keine Ahnung! Das einzige was ich in der Hinsicht finde, ist die Trinkwasser-Leistungskennzahl NL=1,6.
     
  10. FBonNET

    FBonNET Gold Member

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    AW: optimale Steuerung für Warmwasser-Zirkulation

    Servus,

    die Vorlauftemperatur hat nichts mit dem WW zu tun.

    WW Puffer vorhanden, oder Erwärmung nach dem Durchlauferhitzerprinzip?