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Frage zu einer Dachisolierung

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von moremax, 20. Oktober 2008.

  1. moremax

    moremax Silber Member

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    Hallo,

    heute mal eine etwas ungewöhnliche Frage, ich habe dazu auch eine eigene Antwort, jedoch besagt jemand anderes das dieses falsch wäre.
    Die Antwort sollte absolut nach bestem Wissen geschehen.

    Also: Wenn ihr ein Dach eines Hauses zu decken hättet, vom Gebälk aus an, WO würdet ihr die Wasserdampfsperre einbauen?"!?!?!

    Hier das Beispiel des Kontrahenten, in Baureihenfolge von außen gesehen:

    Ziegel
    Lattung
    Dachbalken
    Dämmung in die Zwischenräume der Dachbalken von innen (Steinwolle)
    Wasserdampfsperre (Plastikfolie)
    Holzplatte
    Tapete


    Ich bin bei diesem Beispiel der Meinung dass ich nun prima einen Eimer Wasser von innen gegen die Decke kippen kann, weil die Wassersperre ja nun sich direkt unter meiner Innenraumverkleidung befindet, jedoch die Witterung von außen prima in meine Isolierung eindringen kann und sie somit wertlos macht...!?!?!


    Ist echt sehr wichtig!
     
  2. Major König

    Major König Muper-Soderator

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    AW: Frage zu einer Dachisolierung


    Nun, der Kontrahent wird sich schon was dabei gedacht haben als er das tat. Ist übrigens bei uns auch so gehändelt.
     
  3. moremax

    moremax Silber Member

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    AW: Frage zu einer Dachisolierung

    Erstmal danke für deine Antwort, jedoch finde ich das mit dem "gedacht haben" ein bischen dünn als Antwort, den ich habe mir ja auch etwas dabei gedacht.. :)
     
  4. FBonNET

    FBonNET Gold Member

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    AW: Frage zu einer Dachisolierung

    Servus,

    erstmal gehört bei einem vernünftigen Dach eine geschlossene Schalung plus Konterlattung drauf, und auf dieser eine Bitumenbahn.

    Die Dampfbremse gehört natürlich innen rein, weil aussen ist die Dämmung ja belüftet ist. Das Problem ist doch die warme feuchte Luft aus der Wohnung, welche bei Durchlässigkeit in der Dämmung kondensieren würde. Folge wäre dann z.B. schlechte Dämmwirkung, Schimmelbildung und das schlimmste Fäulnis am Holzbalken.

    Ich würde mir eher einen Sichtdachstuhl mit aussenliegender Dämmung draufmachen, erspart einen den ganzen Trockenbau innen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Oktober 2008
  5. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Frage zu einer Dachisolierung

    Die Reihenfolge ist bauphysikalisch korrekt, allerdings vermisse ich eine dampfdiffusionsoffene Unterspannbahn zwischen Lattung und Sparren als Feuchtigkeitssperre. Für den Fall, dass ein Ziegel kaputt geht oder der Wind Feuchtigkeit durch die Ritzen bläst, wird die Isolierung nass.

    @FBonNET:
    Bitumen auf geschlossener Schalung ist Luxus und erfordert wegen der Dampfdichtheit auch eine Hinterlüftung. Völlig geschlossen kommt es zu Schwitzwasserbildung.

    Eine Übersparrendämmung ist wegen der fugenlosen Verlegung im Vorteil. Nur führen die von der früheren WSVO bzw. der EnEV geforderten Dämmwerte zu so starken Isolierschichten, dass es sinnvoll ist sowohl zwischen, als auch auf den Sparren zu isolieren. Die Vakuumdämmungen (nur noch 1/10 Materialstärke) sind noch zu teuer und unerprobt.
     
  6. FBonNET

    FBonNET Gold Member

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    AW: Frage zu einer Dachisolierung

    Servus,

    @dipol

    ich vergass zu erwähnen, das natürlich eine Luftlattung mit ausgeführt wird.

    Somit ist eine Hinterlüftung gegeben, und als Luxus würde ich diese Art des Dachstuhles nicht nennen. Sowas ist bei uns hier Standard.
     
  7. moremax

    moremax Silber Member

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    AW: Frage zu einer Dachisolierung

    Super, danke!

    @Dipol Richtig, das wird sie, sogar so sehr das es nun auch schon zu einem Fenster hereinregnet.

    @all Ich habe es vieleicht aus Vorhaltung auch etwas ungenau beschrieben....

    Es geht eigentlich um eine Dachgeschosswohnung, die September 07 bezogen wurde.
    Nach 4 Monaten, wurde der Gaszähler in dieser Wohnung abgelesen und der Verbauch ermittelt. Der Abschlag für die Wohnung war zuvor bei 125.- Euro.
    Nach dem die Zahlen bekannt waren, wollte der Energieanbieter 550,00.- Euro Nachzahlung und eine folgliche Abschlagserhöhung von zu zahlenden 250.- Euro mtl., wegen 12.000 verbauchten Einheiten......

    Nun hat sich folgendes herausgestellt, der Spitzboden, der zu jeweils einen viertel, als ein gerade Decke in jedem der Zimmer als Fläche vorhanden ist, hat keinerlei Isolierung.
    Die uralten Dachpfannen haben wie es zu dieser Zeit gemäß war, einen recht großen Bogen, der wiederum mit Zement abgedichtet wurde. Nach Frost und Eis und wiederum auftauen, ist dieser Zement nun fast auf der gesamten Dachfläche herausgebröselt und hinterläßt einen Spalt der so groß wie eine halbe Handfläche ist, durch die man dann direkt ins Freie schauen kann. Auf diese Weise ist das Dach Witterungsdurchlässig. Es wurde auch kein Dampfverleimtes Holzmaterial als Zwischendecke vom Spitzboden zur Wohnung benutzt, sondern einfache Spanplatten. In diesen befindet sich teilweise, jedoch zum größten Teil, keine Isolierung. Die Stromverlegung der einzelnen Räume, wurde auch nicht mit Feuchtraumverteilern abgesichert, so das teilweise 220V offen zur Witterung liegt.
    Durch die Dachfenster, die eingebaut wurden, zieht der Wind, da hier auch keine Verschalung um den Außenrahmen des Dachfensters vorgenommen wurde.
    Die Anordnung des Daches der Wohnfläche wiederum, entspricht dem, wie ich es oben beschrieben habe.
    Unter die in der Rundung offenen Ziegel, wurde einfach Steinwolle Isolierung gelegt und dahinter, zum Wohnraum zeigend dann, die Wasserdampfsperre.
    Auf der Sperre direkt sind dann einfache Spanplatten verbaut worden, als Innenverkleidung.
    Das bescheert dem Bewohner nun einen super heißen Sommer und sehr kalte Winter, bei dennen man die Heizung voll aufdrehen kann, ohne das es wärem wie 18-19°C in der Wohnung wird.

    Nach Niedersächsischer Bauverordnung (wo sich die Dachwohnung befindet) soll die Dachhaut vor Lärm, Kälte und Hitze Einflüssen geschützt sein, was ich mir selbst jedoch, mit dieser Bauweise nicht als erfüllt vorstellen kann, was sagt ihr dazu?

    PS: Es ist ein nachträglicher Dachausbau, von aus den 90ern, jedoch ist der Bewohner ja erst 07 eingezogen und da sollte die Bauverordnung von 03 doch greifen!?

    PPS: Die Wohnung wurde als 80qm Wohnung vermietet, richtig ist nach korrektem Abzug der Dachschrägen nur 61,4 qm, als Anhaltspunkt für die Heizkosten...
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Oktober 2008
  8. FBonNET

    FBonNET Gold Member

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    AW: Frage zu einer Dachisolierung

    Servus,

    das ist 1a Pfusch, da ist ja unser noch nicht ausgebauter Dachboden besser isoliert.
     
  9. littlelupo

    littlelupo Guest

    AW: Frage zu einer Dachisolierung

    Ich stimme Dir in diesem Punkt voll und ganz zu, FBonNET.
    Ich habe mir hierzu von einem Dachdecker raten lassen (vorhandenes Dach aus Betonpfannen ohne Unterspannbahn), daß direkt unter den Dachpfannen Platz für Hinterlüftung bleiben muß, damit möglicherweise eindringende Feuchtigkeit wieder abtrocknen kann. Ich habe mich für eine Hinterlüftung von cm entschieden: Sparrentiefe 18cm, Glaswolle 14cm zwischen den Sparren eingesetzt.