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Premiere schlägt zurück

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von octavius, 1. April 2006.

  1. octavius

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    Nachdem Arena am Montag, den 27.3.2006 vorgestellt hat, wie die Bundesliga 2006/2007 über Satellit und in den Kabelnetzen der eigenen Unternehmensgruppe verbreitet werden soll, stellt sich Premiere dem verschärften Wettbewerb.

    "Wir sind immer noch die führende Kraft bei der Innovation des digitalen Fernsehens in Deutschland", erklärte Markus Schmid, der als Marketing-Direktor von Premiere verantwortlich ist für alle Aktivitäten zur Kundengewinnung.

    Premiere sieht sich zur Zeit an mehreren Fronten neuen, schweren Herausforderungen gegenüber. Im Bereich des Kabelfernsehens, das nach Expertenmeinung die höchsten Wachstumschancen bei der Digitalisierung aufweist, drängen die Kabelnetzbetreiber wie "Kabel Deutschland" zunehmend stärker mit eigenen Pay TV Angeboten auf den Markt.

    Im Bereich des Satelliten-Fernsehens - mit 16 Millionen Haushalten ebenfalls ein gewaltiges Marktpotenzial - war Premiere bisher der unbestrittene Mittelpunkt der Pay TV Landschaft. In den letzten Wochen hat jedoch Astra Plattform Services, ein ehemaliger Geschäftspartner von Premiere, verstärkt von sich Reden gemacht. APS plant, die üblichen deutschen Privatsender wie RTL, Sat-1 und Pro 7 in Zukunft nur noch verschlüsselt anzubieten. Dafür soll jeder digitale Satelliten-Zuschauer ein monatliches Entgelt von drei Euro zahlen.

    Nach Berechnungen von Premiere wird Astra Plattform Services mit diesem genau so einfachen wie brillanten Geschäftsmodell mehrere hundert Millionen Euro Umsatz pro Jahr generieren.

    Natürlich wird Premiere dem ehemaligen Geschäftspartner dieses attraktive Marktsegment nicht kampflos überlassen. Premiere plant, einen grossen Teil der auf diese Weise zu erzielenden Gewinne selbst abzuschöpfen und das Geld zumindest anteilig in den Einkauf weiterer Sportrechte und Filmrechte zu investieren.

    Mit der Verlust der Exklusiv-Rechte für die Bundesliga hat Premiere zwar sein wichtigstes Zugpferd im Sportbereich verloren. Premiere plant aber trotzdem, das Neukundengeschäft zu intensivieren und dabei vor allem jene Trumpfkarten ins Spiel zu bringen, denen die Konkurrenten nichts entgegen zu setzen haben.

    Auf die Premiere-Kunden kommen daher einige wesentliche Veränderungen zu, die ihren Höhepunkt in einer Programmreform am 21.5.2006 finden. Premiere wird kundenfreundlicher - und billiger.

    Nach Marktforschungsanalysen fühlen sich viele Kunden abgeschreckt durch die Forderung von Premiere, sich auf zwei Jahre zu binden. Die Rabatt-Staffel für 24-Monats-Verträge wird abgeschafft. Ab sofort hat das Premiere Abonnement eine feste Laufzeit von einem Jahr und gilt dann bis auf Widerruf, das heisst, das Abonnement ist nach Ablauf des ersten Jahres monatlich kündbar.

    Die Regelung gilt auch für Bestandskunden. Nebenbei bemerkt vermeidet diese Neuregelung auch rechtliche Auseinandersetzungen um die Frage, ob Sportsfreunde wegen des Wegfalls der Bundesliga ein Sonderkündigungsrecht haben. Premiere geht davon aus, dass Verträge auf jeden Fall das erste Jahr Bestand haben, weil in aller Regel mit dem Vertragsabschluss eine Subvention für einen erheblich verbilligten Digital-Empfänger verbunden war.

    Premiere will die Kunden in Zukunft mehr durch inhaltliche Qualität überzeugen als mit formalen Vertragsbedingungen festhalten. Premiere geht davon aus, dass durch die neue Programmreform im Mai das TV-Angebot so attraktiv wird, dass die erleichterte Kündigungsmöglichkeit von kaum jemandem genutzt werden wird.

    Die Trumpfkarte, mit der Premiere alle Mitbewerber ausstechen kann, heisst "High Definition Television", kurz HDTV.

    Als direkte Reaktion auf den verschärften Wettbewerb durch Arena, APS und andere Angebote der Kabelnetzbetreiber hat Premiere beschlossen, auf das bisher geforderte gesonderte Entgelt für die HDTV-Programme zu verzichten.

    Wer ab dem 1.5.2005 Premiere Thema, Film oder Sport abonniert - oder jede daraus mögliche Kombination - kann die dazu gehörigen HDTV Programme ohne Mehrkosten sehen.

    Diese Regelung gilt zwar auch für Bestandskunden. Premerie erhofft sich aber durch diese Preissenkung in erster Linie eine Belebung des Neukunden-Geschäfts.

    Die zweite wichtige Veränderung bei Premiere ist die Regionalisierung - und eine strategische Allianz mit den drei grossen Privatsendern RTL, Sat-1 und Pro 7.

    RTL, Sat-1 und Pro 7 werden ab dem 21.5.2006 Bestandteil von Premiere sein. Der Clou dabei ist, dass Premiere-Kunden nicht die herkömmliche Programm-Version erhalten, sondern eine spezielle, regionalisierte Variante mit anderen Werbeblöcken.

    Die Privatsender betreiben neben dem deutschen Hauptprogramm, das analog im Kabel und über Satellit verbreitet wird, bereits regionale Varianten für Österreich und die Schweiz. Als vierte Variante wird in Zukunft die RTL-Premiere-Version bzw. die Sat-1-Premiere-Version hinzu kommen.

    Premiere geht davon aus, dass seine Abonnenten besonders zahlungsfähig sind und im Vergleich zur Durchschnittsbevölkerung eher bereit sind, für höherwertige Konsumgüter zu bezahlen. Die neue, regionalisierte Premiere-Version ermöglicht den etablierten deutschen Privatsendern daher sehr reizvolle Gestaltungsmöglichkeiten gegenüber der werbenden Industrie. Während das deutsche Hauptprogramm im analogen Kabel einen Spot für Waschmittel zeigt, können Premiere-Kunden zur gleichen Zeit zum Beispiel Reklame für einen modernen Notebook Computer sehen.

    Die individuelle Adressierbarkeit der Premiere Smart Cards ermöglicht darüber hinaus eine Regionalisierung, wie sie die deutsche Fernseh-Landschaft bisher nicht gekannt hat.

    Premiere verbreitet seine exklusiven Programm-Inhalte bisher in einem Datenstrom, der sich über fünf Satelliten-Transponder erstreckt und unverändert in fast alle deutschen Kabelnetze eingespeist wird.

    RTL, Sat-1 und Pro 7 werden nun dynamische Bestandteile dieses Datenstroms. Wenn ein Privatsender einen Werbeblock zeigt, besteht die Möglichkeit, durch geringfügige Veränderungen in der Komprimierung anderer Programme vorübergehend ein zusätzliches Datenvolumen zu schaffen und beispielsweise bis zu zehn regional verschiedene Werbefenster in den Datenstrom einzuschleusen.

    Die moderne Software der Premiere-zertifizierten Receiver macht es möglich, anhand des mit der Smart Card assoziierten Regionalcodes das örtlich korrekte Werbefenster herauszufiltern und dem Zuschauer zu zeigen.

    Durch diese fortgeschrittene Regionalisierung haben die Privatsender nun erstmals die Möglichkeit, über Satellit lokale Werbespots zu zeigen. Wenn ein Fachgeschäft in Hamburg seine Dienste anbieten will, können künftig alle Premiere-Kunden in Hamburg und Umgebung genau diesen Werbespot sehen, während Premiere-Kunden in München lokale Werbung aus ihrer Stadt präsentiert bekommen.

    Premiere ist sich durchaus bewusst, dass verschiedene lokale oder regionale Kabelnetze, zum Beispiel Kabel BW in Baden Württemberg, aber auch Netcologne in Köln, sehr attraktive Free TV Angebote zusammengestellt haben, ohne eine Verschlüsselung durchzuführen oder ein monatliches Zusatz-Entgelt zu erheben.

    Premiere stellt sich deshalb auch dem Wettbewerb mit diesen Kabelnetzen und bietet seinen digitalen Satelliten-Kunden durch die Regionalisierung eine bisher noch nie dagewesene Alternative zum Kabel-Anschluss.

    Premiere hat eine Landkarte gezeichnet mit allen Versorgungsgebieten des digitalen Antennen-Fernsehens (auf dem Premiere aus Kapazitätsgründen nicht selbst vertreten sein kann.) Ein besonderes Augenmerk legt Premiere dabei auf die grenznahen Senderstandorte der Nachbarländer.

    Der ORF will im Herbst 2006 stufenweise das digitale Antennenfernsehen einführen. Überall da, wo nach der Hochrechnung ein Empfang der österreichischen DVB-T Programme mit Hilfe einer modernen, kostspieligen Dach-Antenne möglich sein wird, erfolgt ab dem 21.5.2006 automatisch die Freischaltung der beiden ORF-Programme über die Premiere Smart Card.

    Voraussetzung der kostenlosen ORF-Freischaltung durch Premiere ist, dass der Abonnements-Vertrag auf eine Postleitzahl registriert ist, die nach den Berechnungen von Premiere zum DVB-T Versorgungsgebiet des ORF gehört.

    Ausserhalb dieser eng definierten geographischen Grenzen erfolgt zunächst keine Freischaltung der ORF-Programme. Premiere steht allerdings in Verhandlungen mit dem ORF, ob dessen Programme künftig gegen Zahlung einer monatlichen Gebühr bundesweit freigeschaltet werden können.

    Premiere steht auch in Verhandlungen mit dem Schweizer Fernsehen. Hier gestaltet sich die Situation aber wesentlich schwieriger, weil die Schweizer Programme einen anderen Satelliten benutzen als Premiere und weil in der Schweiz ein Verschlüsselungssystem eingesetzt wird, das mit Premiere nicht kompatibel ist.

    Für seine Kunden in Nordrhein-Westfalen, insbesondere in den stark umkämpften DVB-T Regionen Köln und Düsseldorf, steht Premiere unmittelbar vor der Unterzeichnung eines Vertragsabschlusses mit der VRT, einer belgischen Fernseh-Gesellschaft, die bereits seit mehr als einem Jahr mit einem modernen DVB-T Paket in Teilen Nordrhein-Westfalens empfangen werden kann. Die in diesem Paket enthaltenen Fernseh- und Rundfunk-Programme werden seit wenigen Monaten auch über Satellit ausgestrahlt. Die Vereinbarung sieht vor, dass die VRT ihre Programme zusätzlich in der Premiere-Norm kodieren wird. Für Zuschauer im DVB-T Versorgungsgebiet wird Premiere die beiden Fernseh-Programme der VRT dem Paket "Premiere Thema" hinzufügen. Ausserhalb des Versongungsgebietes können die beiden Programme als Option für 14.95 Euro bestellt werden. Die Radio-Programme der VRT werden allgemein Premiere Thema hinzugefügt.

    Bei der Programmreform am 21.5.2006 steht "Premiere Thema" ganz im Mittelpunkt. Premiere Thema wird bunter, informativer und vor allem internationaler.

    Bereits jetzt bietet Premiere auf einer zweiten, zusätzlichen Satelliten-Position interessante Fremdsprachen-Programme an. Leider hat dieses Angebot aus Sicht von Premiere nicht den nötigen Zuspruch gefunden.
     
  2. octavius

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    Um den Wettbewerb zu fördern, soll der Grossteil dieser Programme künftig allen Abonnenten von Premiere Thema zugänglich sein - immer vorausgesetzt, die Abonnenten empfangen über Satellit und modernisieren ihre Parabol-Antenne dahingehend, dass die neue, zweite Satellitenposition empfangen werden kann. Entsprechende technische Bauteile für die Umrüstung gibt es im Fachhandel schon ab zwanzig Euro.

    Premiere hat auf der zweiten Satellitenposition acht zusätzliche Transponder angemietet. Ein Teil der bisherigen Thema-Programme, darunter Hit 24 und Classica, werden die bisherige Astra-Position verlassen und ganz auf den neuen Satelliten umziehen. Das ist erforderlich, weil Premiere im Astra-Datenstrom Platz braucht für die regionalisierten Varianten von RTL, Sat-1 und Pro 7.

    Für Kabelkunden bedeutet dies, dass sie möglicherweise einen Teil der Thema-Programme vorübergehend nicht mehr empfangen können. Über Satellit wird das komplette - und ab Mai 2006 erheblich erweiterte - Thema-Paket auf der neuen Position vertreten sein. Für einige Sender bedeutet dies eine parallele Abstrahlung - mit einer deutlich verbesserten Bildqualität auf der neuen Position. Beispielsweise erhält der Sender "Premiere Nostalgie" seinen alten Namen "Filmpalast" zurück und bietet ab Mai 2006 echte DVD-Qualität.

    Satelliten-Kunden erhalten das erheblich erweiterte Thema-Paket zum gleichen Preis wie bisher, müssen aber auf eigene Kosten die Modernisierung der Parabol-Antenne durchführen lassen.

    Sieben neue Musik-Sender werden die Atttraktivität von Premiere Thema verbessern. MTV 2, MTV Hits, MTV Dance, VH-1 und VH2 sind teilweise auch bei einigen Kabelnetzbetreibern vertreten - aber nur teilweise. Premiere bietet ab 21.5.2006 auch das französische MCM Top und das türkische Dream.tv

    Premiere Thema wird informativer. Die Nachrichten-Sender SF-Info, Fox News, LCI und CCTV 9 werden in das Paket aufgenommen. Die Schweizer Hörfunksender DRS1, DRS 2 und DRS 3 gehören ab 21.5.2006 ebenso zu Premiere Thema wie drei amerikanische Radioprogramme, darunter der im Rhein-/Main-Gebiet auf UKW bekannte und beliebte US-Sender "Z 98".

    Zur Zusammenarbeit mit der ProSieben Sat1 Media AG gehört natürlich auch, dass die beiden neuen Programme "Sat 1 Comedy" und "Kabel 1 Classic" Bestandteil von Premiere Thema sein werden. Während Kabel Deutschland dies zum Anlass nimmt, die Preise für Kabel Digital Home gleich um 20% zu erhöhen, erhalten Premiere Thema Kunden die neuen Programme zumindest über Satellit ohne Aufpreis. (Über Kabel ist die volle Funktionalität des erweiterten Angebotes von Premiere Thema nicht überall gewährleistet.)

    Auf der skandinavischen Plattform hat Premiere die Programme Turner Classic Movies, Cartoon Network, BBC Prime, Private Gold, Discovery Civilization, Discovery Science, Discovery Travel and Living sowie den Spielfim-Sender TV 4 Film eingekauft.

    Private Gold wird als Option ausserhalb von Premiere Thema vermarktet.

    In direkte Konkurrenz zu Kabel Deutschland tritt Premiere zukünftig mit einem eigenen "Englischen Paket". Premiere Marketing-Direktor Markus Schmid bezeichnete das Angebot des Mitbewerbers als stümperhaft und dilettantisch.

    Zum stolzen Preis von 29.95 Euro erhält der Premiere-Kunde in Zukunft folgende TV-Programme:

    AFN by Satellite, BBC 2 England, BBC Four, BBC News 24, Discovery UK, Discovery UK HD, Ketnet/Canvas, abc1, Hallmark, Sky Three, Sky Movies Nine, Sky Movies Nine HD, Sentana Sports, NASN 1 und NASN 2.

    Mit AFN by Satellite kommt erstmals ein Programm in NTSC auf den allgemeinen deutschen Fernseh-Markt. Auf vielfachen Wunsch wollte Premiere eigentlich die CNN-Inlandsnachrichten aus den Vereinigten Staaten anbieten. Dies scheiterte aber daran, dass es überhaupt keine ständige Übertragung dieses Programms nach Europa gibt. AFN by Satellite wird eine Vielzahl von Nachrichtensendungen aus amerikanischer Sicht anbieten. Leider verlangt die amerikanische Militärverwaltung, dass bei zahlreichen urheberrechtlich geschützten Sendungen für ausländische Satelliten-Kunden ein Standbild anstelle des regulären Programms gezeigt wird. Dennoch kommt Premiere mit der Präsentation von "AFN by Satellite" dem vielfach gehegten Wunsch, amerikanisches Fernsehen in Europa sehen zu können, insgesamt deutlich näher, als es jemals ein Mitbewerber geschafft hat.

    Der hohe Preis für das englische Paket ist in erster Linie durch die beiden darin enthaltenen HDTV-Programme begründet. Auf Wunsch können Abonennten von Premiere Film auch nur die beiden englischen HDTV-Programme zum Preis von 14.90 Euro monatlich bestellen.

    Premiere beabsichtigt, die neue Satellitenposition mit dem Schwerpunkt HDTV auszubauen. Pro 7 HD und Sat-1 HD werden definitiv für alle Premiere-Kunden freigeschaltet, unabhängig von der Art des Abonnements. Selbst das preiswerte Start-Abonnement gewährt den Zugang zu Pro 7 und Sat-1, sowohl in der einfachen (regionalisierten) Form als auch in der modernen HDTV-Variante.

    Mit Hinblick auf die drohende Konkurrenz durch APS wird die Befristung von Premiere Start auf lediglich zwölf Monate ersatzlos gestrichen. Zu Premiere Start können einzelne Themen-Kanäle auf monatlicher Basis, aber auch einzelne Sport-Ereignisse auf PPV-Basis hinzubestellt werden. Auch der Zugang zu Premiere Direkt ist bereits ab Premiere Start möglich.

    Premiere wird auf 23 Grad Ost auch die Sender HD 1 und HD 5 Promo als Bestandteil von Premiere Thema anbieten. Im Verbund mit den beiden HDTV-Programmen aus dem englischen Paket können Premiere Kunden dann insgesamt aus neun HDTV Programmen auswählen.

    Wenngleich Premiere für das kommende Geschäftsjahr sehr stark auf HDTV setzt, bemüht sich der Bezahlfernseh-Sender weiterhin, seinen Kunden auch die Bundesliga anbieten zu können.

    Zur Frage einer möglichen Zusammenarbeit mit dem neuen Konkurrenten weist Premiere darauf hin, dass Arena das Angebot erhalten hat, die Bundesliga als zusätzliche Option auf der Premiere Plattform auszustrahlen. Falls Arena das Angebot annimmt, können Premiere Kunden neben ihren Haupt-Paketen künftig unter mehreren Optionen wählen. Eine Option wird das englische Paket sein. Eine andere Option könnte Arena Bundesliga TV sein. Der Preis für diese Option würde dann 14.95 Euro betragen.

    Der von Arena geäusserten Hoffnung, Bundesliga TV könnte auch ohne Premiere Abonnement auf Premiere zertifizierten Empfangs-Geräten empfangbar sein, hat Premiere hingegen eine klare und eindeutige Absage erteilt.

    Durch die zum 21.5.2006 eingeführte Regionalisierung der grossen deutschen Privat-Sender wird für alle Premiere zertifizierten Receiver ein Software Update zwingend nötig sein. Ohne Update würden die Receiver unter Umständen nicht die richtigen Reklamespots aus dem Datenstrom herausfiltern.

    Die Techniker von Premiere gehen davon aus, dass nach dem Software Update nicht die allergeringste Chance bestehen wird, ein sogenanntes "getunneltes" Cryptoworks auf Premiere-Receivern einzusetzen.

    Das von Unity geplante Paket "Tividi über Satellit" empfindet Premiere als Provokation. Premiere ist der Auffassung, dass Kabel-Firmen beim Kabel bleiben sollen und mit der Expansion ins Satelliten-Geschäft die Interessensphäre von Premiere erheblich verletzen. Deshalb wird es hier keine Zusammenarbeit geben.

    Premiere beklagt in diesem Zusammenhang auch, dass Ish-Kabel-Kunden auf der Premiere Smart Card keine Freischaltung für RTL und andere übliche Privatsender erhalten. Premiere wirft der Firma Ish, die diese Sender als "Ish Free" vermarktet, unlauteren Wettbewerb vor und hat eine entsprechende kartellrechtliche Überprüfung angekündigt.

    Derzeit brauchen digitale Kabel-Kunden in Nordrhein-Westfalen zwei verschiedene Karten und müssen diese dauernd wechseln, wenn sie nacheinander RTL, Premiere und andere Privat-Sender anschauen wollen.

    Mit der Aufnahme der drei grossen Privat-Sender in den Premiere-Datenstrom dürfte dieses Problem ab dem 21.5.2006 gelöst sein - allerdings sicher in anderer Form, als Ish sich das erhofft hatte.

    Premiere will alles tun, um ein solches Zwei-Karten-Modell bei den 16 Millionen Sat-Haushalten zu verhindern. Die Premiere Smart Card soll in Zukunft der einzige erforderliche Schlüssel für das digitale Satelliten-Fernsehen in Deutschland sein.

    Wie bereits in der Presse gemeldet wurde, sollen die Premiere Programme zukünftig nicht nur über Kabel und über Satellit, sondern auch über Internet angeboten werden.

    Das Internet stellt sich dabei insbesondere als Alternative zum Kabel dar, weil sich bereits heute ein digitaler Kabel-Engpass abzeichnet.

    Inwieweit die Kabelnetze in der Lage sein werden, die acht neuen Satelliten-Transponder von Premiere in die vorhandenen, zum Teil nur schlecht ausgebauten Netze einzuspeisen, ist noch nicht geklärt.

    Zusammenfassend hat sich Premiere für den kommenden Wettbewerb im digitalen Fernsehen in jeder Hinsicht bestens vorbereitet.

    Der Satz "Premiere - Deutschlands schönstes Fernsehen" gilt jetzt mehr denn je.
     
  3. Tonvati

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    AW: Premiere schlägt zurück

    Ich mag den 1. April!
     
  4. hopper

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    AW: Premiere schlägt zurück

    Er hat ja schon immer langschweifig getippt, aber das toppt alles. Klasse :D

    April, April!
     
  5. Lechuk

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    AW: Premiere schlägt zurück

    Im ersten Teil las ich noch bis zur hälfte, dann überflog ich den kostenlosen HDTV Teil und dann fragte ich micht wielange der arme octavius dafür wohl tippen mußte.

    Schöne neue Welt. ;)
     
  6. Dark_Dream

    Dark_Dream Junior Member

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    AW: Premiere schlägt zurück

    aber langsam ist doch mal gut mit den öden Aprilscherzen... Da lacht doch wirklich keiner mehr drüber :mad:
     
  7. DeJe

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    AW: Premiere schlägt zurück

    Sehr schade das heute der 1.April ist. ;)
     
  8. Carlitos_Cabana

    Carlitos_Cabana Silber Member

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    AW: Premiere schlägt zurück

    Also ich meine mal gehört zu haben das in England nur bis maximal 12 Uhr oder so Aprilscherze gemacht werden aber so langsam geht mir das in dem Forum hier heute auf den Nerv. kann dir daher nur zustimmen.

    Ich mein ist ja klasse arbeit was mit den Texten geleistet wurde aber inzwischen reicht es heute. Hoffentlich ist der Tag bald vorbei
     
  9. RealityCheck

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    AW: Premiere schlägt zurück

    Bei der Regionalisierung habe ich aufgehört zu lesen... ;)
     
  10. biggi1201

    biggi1201 Neuling

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    AW: Premiere schlägt zurück

    Also wenn man den Orf dann in ganz Deutschland empfangen kann dann sollte man, wenn es soweit kommt auch die D ÖR in Österreich empfangen können, dass wäre ja sonst eine verarsche von uns Österreichern.