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Permira will nicht an Saban verkaufen

Dieses Thema im Forum "Sky - Technik/Allgemein" wurde erstellt von Grauhaar, 15. März 2004.

  1. Grauhaar

    Grauhaar Platin Member

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    Hier mal ne aktuelle Nachricht von reuters




    Premiere-Eigner Permira will nicht an Saban verkaufen
    Montag 15 März, 2004 16:24 CET



    - Von Hans G. Nagl -

    München (Reuters) - Ungeachtet der Spekulationen um einen Einstieg des US-Medienunternehmers Haim Saban bei Premiere lehnt der Mehrheitsaktionär Permira den Verkauf von Anteilen ab. Analysten äußerten sich unterdessen mit Blick auf einen etwaigen Einstieg der Saban gehörenden Sendergruppe ProSiebenSat.1 ins PayTV-Geschäft oder die Fußball-Berichterstattung skeptisch.

    Die Anteile an Premiere stünden nicht zur Disposition, sagte Permira-Partner Martin Weckwerth dem "Handelsblatt" (Montagausgabe) in einem redaktionell bearbeiteten Interview. Die Beteiligungsgesellschaft halte an dem Plan fest, die PayTV-Plattform 2005 an die Börse zu bringen. Hierzu gebe es derzeit keine ernsthafte Alternative.

    Premiere-Chef Georg Kofler hatte am Freitag in einem Interview indirekt ein Interesse Sabans an einem Einstieg bestätigt. Dieser habe gedroht, die Bundesliga-Rechte zu kaufen, sollte sich der PayTV-Sender gegen seine Beteiligung sperren. Ein Teil der Bundesliga könne dann bei ProSiebenSat.1 laufen, der Rest in einem neuen Bezahlsender. "Diesem Druck werden wir uns nicht beugen", hatte Kofler klargestellt. "Und ich bin mir auch sicher, dass sich die Bundesliga nicht instrumentalisieren lässt." In Branchenkreisen wird davon ausgegangen, dass der Preis für die TV-Rechte an den beiden Fußball-Saisonen 2004/05 und 2005/06 die Marke von 300 Millionen Euro deutlich überschreiten dürfte.

    EXPERTE WARNT VOR ABENTEUER FÜR PROSIEBENSAT.1

    ProSiebenSat.1 erwägt nach Worten von Konzernchef Urs Rohner grundsätzlich den Einstieg ins PayTV-Geschäft. "Wir beschäftigen uns nicht mit irgendwelchen Premiere-Anteilen", hatte eine Sprecherin aber bereits am Freitag erklärt. "Für das Unternehmen ist das kein Thema." Saban lehnte eine Stellungnahme ebenso wie Premiere ab. Branchenkreisen zufolge ist aber keineswegs ausgeschlossen, dass der von Saban angestrebte Einstieg bei Premiere nicht auch über die im MDax gelistete ProSiebenSat.1 erfolgen könnte. Deutschlands größter TV-Konzern habe darüber hinaus zumindest eine grobe, mündliche Offerte für die Fußball-Bundesliga-Rechte abgegeben, hieß es.

    "Ich wüsste nicht, wieso es derzeit Sinn machen würde, ein solches Abenteuer zu starten", sagte Florian Leinauer, Analyst von Helaba Trust, mit Blick auf ein PayTV-Engagement. Auch bei Jan Herbst von Sal Oppenheim stießen die Szenarien auf Skepsis: "Ich denke, dass ProSiebenSat.1 ganz gut beraten wäre, wenn sie sich auf die weitere Umstrukturierung des Free-TV-Geschäfts konzentrieren würden." So hat Sat.1 2003 vor Steuern nur knapp die Rückkehr in die Gewinne geschafft, N24 schrieb Verluste und eine durchgreifende Belebung des Werbemarkts ist nicht in Sicht. Zwar hat der Konzern den Gewinn zuletzt verdreifacht - aber vor allem, weil die Sendergruppe mit Ende der Saison 2002/03 auf die Sat.1-Bundesliga-Show "ran" verzichtete.

    Vor dem Hintergrund anhaltender Spekulationen um ein Fußball-Engagement hat die ProSiebenSat.1-Aktie seit ihrem Jahreshoch Anfang März mehr als 15 Prozent verloren. In einem insgesamt schwächeren Marktumfeld gab sie bis zum Nachmittag 3,8 Prozent auf 14,77 Euro ab.

    ANALYSTEN WARNEN VOR BIETERWETTSTREIT UM FUßBALL-RECHTE

    Sollte ProSiebenSat.1 ins PayTV-Geschäft einsteigen wollen, führt nach Einschätzung von Experten kein Weg an der Bundesliga vorbei. Zumal die Sendergruppe kaum über alternative Angebote - also Filmrechte - für das Bezahlfernsehen verfügt. "Ohne Fußballrechte kann man kein PayTV in Deutschland betreiben", sagte Analyst Herbst. Premiere-Chef Kofler könne dies wiederum kaum schmecken: "Die Sorge von Herrn Kofler ist, dass der Turnaround (von Premiere) durch einen Bieterwettstreit wieder zunichte gemacht wird." Umgekehrt hat Saban nun ein Druckmittel, um seinen Einstieg durchzusetzen. "Ich sehe das in erster Linie als Drohkulisse gegen Premiere", sagte Leinauer.

    Für ProSiebenSat.1, die im April über eine Kapitalerhöhung rund 280 Millionen Euro einsammeln und damit ihre Schulden drücken wollen, wäre der Kauf der Bundesliga-Rechte nicht ohne weiteres zu schultern. "Ich sehe das eher negativ, das wäre eine große Belastung", sagte Herbst.
     
  2. Tramp88

    Tramp88 Gold Member

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    Premiere-Eigner Permira will nicht an Saban verkaufen
    Montag 15 März, 2004 16:24 CET


    Schaaaaade!!!
     
  3. matrix3

    matrix3 Senior Member

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    Wen er genug auf den Tisch legt,verkaufen die den Laden bestimmt läc
     
  4. Lord Dragon

    Lord Dragon Wasserfall

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    Wirklich schade!!!!
     
  5. ibico

    ibico Gold Member

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    Da kann Kofler soviel toben wie er will. Saban kauft Premiere! Wenn nicht dieses Jahr dann nächstes. Wenn Permira Premiere nicht verkaufen will, dann kriegt Premiere eben die Bundesligarechte nicht. Da Saban diese kaufen wird. Nächstes Jahr wird dann Saban Premiere für die hälfte und weniger aufkaufen und Kofler vor die Tür setzen.

    Der Kofler nagelt sich an den Stuhl nur um Sein Geld zu vermehren. Als er bei Premiere einstieg meinte er, das erst dann bei Premiere aussteigen wird, wenn er sein Eingesetztes Kapital verdreifacht hat. Auf diese Rendite kann er lange warten.
     
  6. h2d

    h2d Guest

    Nur mal laut gedacht (Vermutung): Da Premiere sich kein Kapital an der Börse beschaffen kann, versucht es sich ein Teil über Prepaid und Gebührenerhöhung zu holen.

    Ein zweiter Pay-TV-Veranstalter wäre gar nicht schlecht, dann gebe es endlich mal eine Konkurenz.
     
  7. h2d

    h2d Guest

    @ibico: Klar, spätesten wenn Premiere-Aktien an der Börse gehandelt werden, kann es dort ggf. zu einer feindlichen Übernahme kommen.
     
  8. h2d

    h2d Guest

    börse.ARD.de berichtet:

    Saban nimmt sich Premiere vor
    Medienmogul Haim Saban steht offenbar vor einer neuen Übernahme. Ziel des US-Unternehmers, der sich die Mehrheit an der Sender-Familie ProSiebenSat.1 gesichert hat, ist der deutsche Bezahl-Sender Premiere. Einen Vorstoß von Saban hat Premiere-Chef Georg Kofler nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ bestätigt. ProSiebenSat.1 hat in der Vergangenheit mehrfach betont, im Pay-TV-Geschäft Fuß fassen zu wollen.

    Original-Link:
    http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_50603
     
  9. RealityCheck

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    Für eine feindliche Übernahme muss die Mehrheit der Anteile an der Börse platziert sein.

    Wenn man nur eine Minderheitsbeteiligung erwirbst, hat man sowas von wenig Einfluss.

    Wenn PREMIERE bei einem möglichen IPO nur 20%, 30% der Unternehmensanteile ausgibt, passiert da nichts.

    Der Kofler bleibt noch lange auf seinem PREMIERE Chefsessel sitzen. läc
     
  10. solid2000

    solid2000 Lexikon

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    Kofler schiebt Panik! Ansonsten kann ich mir überstürzte Preisabzocke, einstellung des Magazins und den Verkauf von Krimi, Serie und Nostalgie nicht mehr rational erklären.

    Schade das der Abonnenten wiedermal für Koflers Machtspielchen die Zeche zahlen soll. Naja viele Zahlen ja zum Glück bald gar keine Zeche mehr an Premiere! Weiter so Herr Kofler wüt