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Arbeitsplätze auf der Abschussliste

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von moonwalker5, 16. September 2014.

  1. moonwalker5

    moonwalker5 Junior Member

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    Fast wöchentlich liest man Meldungen, welche Firma wie viele Arbeitsplätze vernichten will. Ich dachte, dass bei Karstadt das schlimmste überstanden war, aber nun müssen wieder 2000 Leute zittern:
    Warenhaus: Karstadt will mindestens 2.000 Arbeitsplätze streichen | ZEIT ONLINE

    Ich frage mich, wo das hinführen wird, wenn jetzt sogar eine Qualitätszeitung wie die FAZ 200 Stellen abbauen will:
    Frankfurter Allgemeine Zeitung: FAZ streicht bis zu 200 Stellen - SPIEGEL ONLINE

    Es gibt doch gar keine großen Industriezweige, die in der Lage wären, all diese Leute aufzufangen. Wie wird es weitergehen? Wie wird die Zukunft für die jungen Leute aussehen, die irgendwann mal die Schule verlassen?
     
  2. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    AW: Arbeitsplätze auf der Abschussliste

    Keine Sorge, McDonalds sucht noch genug Mitarbeiter.


    :D
     
    -Loki- gefällt das.
  3. Gast 140698

    Gast 140698 Guest

    AW: Arbeitsplätze auf der Abschussliste

    Na ja, das ist die schöne, neue Welt: Statt bei Karstadt oder dem kleinen Fachgeschäft wird im Internet bestellt ... statt eine Zeitung im Abo zu beziehen, wird im Internet gelesen ... und gemeckert, wenn ein Verlag eine Paywall einrichtet, um Journalisten zu bezahlen ... Geiz ist ja soooo geil ... bis der eigene Job dran ist ...
     
    Winterkönig gefällt das.
  4. Lt_Spock

    Lt_Spock Board Ikone

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    AW: Arbeitsplätze auf der Abschussliste

    Das geht schon seit der industriellen Revolution so und wird wie Schnupfen und Ebola auch in Zukunft weitergehen. Huete regen wir uns künstlich über Karstadt auf und nach den armen Schweine von gestern wie z.B. bei Loewe im kleinen oder Blackberry im großen Stil kräht heute kein Hahn mehr.

    Warum frägt man sich also wohin das führen wird, wenn die Antwort doch klar ist: Es wird bedingt durch den technologischen Fortschritt einerseits immer weniger Arbeitsplätze geben, die durch Menschen besetzt werden müssen und andererseits vermehrt sich die Menscheit auf diesem Planeten wie die Ratten. Das bedeutet, dass in Zukunft nur noch die bestqualifiziertesten und intelligentesten Menschen (Ausnahme Politiker) eine Job haben werden. Der Rest muss durch billige Technologien zur Nahrungserzeugung und dadurch billigste Lebensmittel ruhig gestellt werden, denn mit vollem Magen liegt es sich bequemer vor der Glotze in den Ghettos. Ab und an gibt es vielleicht noch niedrige Tagelöhnerjobs auf Abruf.

    Im Klartext heißt das, dass es immer mehr Menschen gibt aber immer weniger Arbeit bei gleichzeitigem Wirtschaftswachstum. Die Unterschicht wird auf einem gewissen Existenzminimum durchgepäppelt, damit die Oberschicht ungestört dem Kapitalismus frönen und Geld scheffeln kann. Eine Mittelschicht die heute schon heftig erodiert ist und weiterhin erodiert wird es dann so nicht mehr geben.
     
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  5. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Arbeitsplätze auf der Abschussliste

    Ich denke, man darf Arbeitsplätze nicht pauschal über einen Kamm scheren. Sicherlich gibt es immer weniger Bedarf an Arbeitskräften im weniger qualifizierten Bereich, bei den Facharbeitern ist die Talsohle aber denke ich lange durchschritten. Die Zeiten, zu denen alles ohne nachzudenken nach China verlagert wurde, sind vorbei. Viele Firmen kommen mit ihrer Fertigung nach Deutschland zurück, weil China eben oft doch nicht die gewünschte Qualität liefert und auch der Preisvorteil immer geringer wird, wenn man korrekt kalkuliert. Manche Firmen müssen leider erst einmal kräftig auf die Nase gefallen sein um das zu erkennen.
     
  6. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Arbeitsplätze auf der Abschussliste

    Das sehe ich eigetlich anders.

    Die Zahl der Arbeitsplätze für Höchstqualifizierte ist eigentlich begrenzt, denn wenn man z.B. vom einem Auto 50 Millionen Einheiten produziert braucht man dafür auch nicht mehr Entwicklungs-Ingeneure als wie wenn man nur 5 Millionen Einheiten produziert, aber man vielleicht die dreifachte Angazahl an Produktions-Ingeneuren und die zehnfache Anzahl an Produktionsmitarbeitern.

    Ansonsten wird die Zahl der Menschheit nicht stegit zunehmen, denn sobald eine Land ein gewisses Bildung- und Wohlstandniveu erreicht hat, betreibt sie mehr oder weniger Geburtenkontrolle, und dann ist die Bevölkerungszahl höchstens stagnierend, meist aber sogar leicht schrupfend.

    Ausserdem wird es uns auf absehbare Zeit sicher nicht an Arbeit mangeln. Denn es ist ja nicht gerade die höchste Erfüllung mindestens 5 Tage die Woche mindestens 8 Stunden am Tag arbeiten zu müssen.

    Sondern ich denke die meisten von uns wären mit so 4 Tagen zu jeweils 6,5 Stunden wesentlich glücklicher, und hätten sicher keine Problem damit die daruch entstehende Freizeit sinnvoll zu nutzen.

    Und schon hätte man einen um 54% höheren Bedarf an Arbeitskräften. :winken:
     
  7. AlBarto

    AlBarto Talk-König Premium

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    AW: Arbeitsplätze auf der Abschussliste

    Omfg
     
  8. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    AW: Arbeitsplätze auf der Abschussliste

    Es ist nun mal der Lauf der Zeit.
    Zeitungen - gedruckte verlieren, weil man all die Infos im Netz bekommt, und zudem erhöhen die
    ihre Preise wegen Abonnentenschwund, und dann gehen dadurch noch mehr Leser verloren; Teufelskreis.

    Oder die Bequemlichkeit des Onlineshoppings kann man auch niemanden vorwerfen, das dann Häuser wie Karstadt in Mitleidenschaft gezogen werden dürfte logisch sein.

    Karstadt hat sich ja auch unattraktiver gemacht, da es dort u.a auch keine Multimedia Abteilung mehr gibt, genau wie Kaufhof,
    und somit nur zum Edel Konsumtempel mutiert ist, oder zur Absteige, die wo nicht mal mehr der Klassik Shopper dort kaufen will.

    Neue Zeit erfordert neue Modelle, die auch berücksichtigen das um so mehr nicht mehr jeder gebraucht wird, und so auch Modelle gefördert werden,
    die sich von dem Arbeitsmodell des 19ten und 20ten Jahrhunderts verabschieden. Politiker die aktuell von Vollbeschäftigung schwafeln, reden entweder mit Absicht Dünnschiss, oder haben keine Ahnung.
     
  9. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Arbeitsplätze auf der Abschussliste

    Sehe ich auch so.

    Bei Karstadt kommt hinzu, das z.B. diese nur in Grossstädten und einzelnen Mittelstädten Fillialen haben. Die nächsten Karstadt Filliale hier wären in Nürnberg und Bayreuth, beides ca. 120-130km einfache Strecke.

    In Städten unter 30.000 Einwohnern sind die Einkaufsmöglichkeiten vor Ort meist relativ bescheiden (begrenzte Auswahl bei relativ hohen Preisen) so das man quasi gezwungen ist Onlineshopping zu nutzen. ;)

    Anders sieht es in Grossstädten aus. Da haben die Ladengeschäfte dann insgesamt schon ein recht grosses Angebot, und aufgrund der grossen Konkurrenz dann auch meist Preise die kaum über denen von Onlineshops sind.
     
  10. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Arbeitsplätze auf der Abschussliste

    Nicht überall. Wo die Bevölkerungszahlen schrumpfen, fallen Arbeitsplätze weg und wandern dahin, wo sich die Menschen "vermehren wie die Ratten", wenn Du es so ausdrücken willst.

    Das bedeutet, dass niedere Tätigkeiten entfallen - die ohnehin kaum jemand tun möchte. Siehe "Spargelstecher", von denen man in Deutschland gar nicht mehr genug für die anfallende Erntearbeit findet.

    Wer die minimal notwendige Wertschöpfungskraft nicht erreichen kann, muss subventioniert werden - das ist das soziale Element der Marktwirtschaft. Gleichzeitig darf die Subvention Leistungsfähigen nicht den Anreiz zur Leistung nehmen. Das ist ein Balanceakt, der nie zur vollen Zufriedenheit gelöst werden kann. Da bleiben "zu Arme" auf der einen Seite und "zu Bequeme" auf der anderen...

    Klingt irgendwie nach der inzwischen "uralten" Prophezeiung vom Untergang des Kapitalismus. Diese Propheten lagen alle daneben.