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Satanlage richtig erden

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von sellerY, 31. Dezember 2008.

  1. sellerY

    sellerY Neuling

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    Über die Erdung habe ich schon ein pdf Dokument das ich hier im Forum gefunden habe gelesen.
    Ich habe dazu noch ein paar Fragen:


    1. MUSS die der Erdungsanschluß unbedingt senkrecht verlegt werden (er würde bei uns erst ca. 6m waagerecht verlaufen)?
    2. MUSS der Potentialausgleich direkt an den Mast angeklemmt werden oder darf ich den auch an die Erdung des Hauses anschließen?
    3. WENN der PAS an den Mast muss darf ich die PAS Leitung zusammen mit den Koax Kabeln verlegen oder muss das Kabel auf kürzestem Weg verlegt werden?
    Es währe für uns sinnvoller den PAS direkt zur Erdung zu legen.






    Die Satschüssel steht bei uns auf der Garage. Es ist nicht möglich sie auf dem Dach des Hauses zu montieren weil vor dem Haus hohe Bäume stehen die den Weg versperren.

    Hier mal eine grafik wie ich die Erdung vornehmen würde:
    http://www.urlaub-motorradtouren.net/erdung1.jpg



    Andreas
     
  2. Grognard

    Grognard Guest

  3. Discone

    Discone Institution

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    AW: Satanlage richtig erden

    Hallo sellerY,

    zuerst mal willkommen im Forum. Ich rate dir die Informationen der Fa. Dehn genau durch zu lesen, das sind die Profis zum Thema Erdung.

    Zu 1.
    Ein zuerst 6 m waagerecht verlaufender Erdungsleiter ist nach meiner Bewertung nicht zulässig (bei 1 m würde ich sagen, OK). Es sei denn, der Erdungsleiter wird 6 m waagerecht außerhalb vom Gebäude verlegt (Sinn und Zweck der Forderung einer kurzen, senkrechten Verlegung sind u. A. die sonst erhöhte Gefahr einer Spannungsverschleppung im Haus und Brandschutz-Gründe).
    Es ist aber nicht verboten, in 1 m Abstand von der Garage einen zusätzlichen Erder einzubringen, der die Bedingungen erfüllt (bei Stahl mindestens 80 mm² Querschnitt), Länge in der Erde mindestens 2,5 m, besser 3 m (vertikal oder schräg in die Erde schlagen; aufpassen, dass da keine Kabel oder Rohre unter der Erde verlegt sind). Der Erder muss gegen Korrosion geschützt sein (z. B. feuerverzinkt, massiv oder Stahlrohr). Damit kannst du dann auch folgende Bedingung erfüllen: kurzer und senkrechter Verlauf des Erdungsleiters vom Antennenrohr zum Erder.
    Als Verbindungselemente dürfen nur zugelassene Erdungsschellen verwendet werden. Der Erdungsleiter (16 mm² Kupferdraht, massiv) ist dann vom Antennenrohr senkrecht zum Zusatzerder zu führen (im Metallrohr, Kunststoffrohr, oder Kabelkanal, oder unter Putz) und dann von der Erdungsschelle am Zusatzerder (Leiter möglichst ungeschnitten) die 6 m waagerecht und weiter bis zum Hauptpotenzialausgleich im Keller des Hauses (es kann auch eine Verlegung im Erdboden erfolgen, mind. 0,6 m Tiefe).
    So wird der Haupt-Blitzstrom schon vom Zusatzerder abgeführt und ein Teilstrom fließt dann noch zum Hauptpotenzialausgleich im Haus.

    Zu 2. und 3.
    Entweder schließt du den Potenzialausgleich der Koaxialleitungen und vom Bereich Multischalter mit am Mast an (wie von Fa. Dehn vorgeschlagen), dann kannst du auch den Potenzialausgleichsleiter (mindestens 4 mm² Kupfer, grün-gelb) zusammen mit den Koaxleitungen verlegen, oder du schließt diesen PAS Leiter am Hauptpotenzialausgleich im Haus an (nicht beides machen, sonst wird eine Schleife gebildet).

    Normalerweise dürfen solche Arbeiten nur durch einen Fachbetrieb durchgeführt werden (Elektrohandwerk), du bist gut beraten, wenn du noch einen Fachmann vor Ort um Rat fragst (Elektriker in deinem Bekanntenkreis), oder du beauftragst eine Elektrofirma.

    Ich bin Elektrofachkraft, übernehme aber keinerlei Verantwortung für deine geplante Sat-Anlage, betrachte meine Ausführungen bitte nur als Ratschlag.
    Wenn deine Elektrofachkräfte vor Ort anderer Ansicht sind (Erdung u. Potenzialausgleich) bitte ich um Rückmeldung, ich lerne gerne auch noch dazu.

    ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Dezember 2008
  4. die.katze

    die.katze Senior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    hallo,

    habe vor eine Antenne (DVB-T) ans Haus zu installieren...

    worauf muss ich achten.

    habe mich mit demThema Erdung überhaupt nich nicht beschäftigt.

    DANKE
     
  5. viceroy

    viceroy Talk-König

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    AW: Satanlage richtig erden

    forumsuche und dann lesen, links stehen oben!!!
     
  6. sellerY

    sellerY Neuling

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    AW: Satanlage richtig erden


    Das habe ich schon gelesen, die Fragen die ich hatte waren noch unklar.



    @Discone
    ich habe nochmal nachgemessen. Es sind 3,70m. Einen zusätzlichen Erder zu setzten scheidet aus weil,
    die Garage dierekt auf der Grenze gebaut ist und unser Nachbar kein i.O. gibt und der Weg (waagerecht) noch
    weiter währe als die 3.70m.

    Kennt jemand einen Shop wo ich Erdungsblöcke und die passenden Erdungskabel kaufen kann?
    Ich habe hier irgendwo im Forum einen Link zu einem Shop gesehen find den aber nicht wieder.




    Andreas
     
  7. Discone

    Discone Institution

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    AW: Satanlage richtig erden


    Hier noch ein zusätzlicher Link zum Thema Antennenerdung:
    Erdung von Antennenanlagen

    Material zur Antennenerdung:
    Erdungsschelle
    Erdungskabel (lieber zwei Meter mehr kaufen, nicht verlängern)
    Möglichst nicht in der Nähe von anderen Elektroleitungen verlegen.

    Leitung für Potenzialausgleich: PVC-Aderleitung eindrähtig H07V-U 4 mm² grün-gelb (sollte im örtlichen Baumarkt erhältlich sein).

    ;)
     
  8. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Diese Auslegung lässt sich weder von der DIN noch der EN ableiten! Die Erdung zwischen dem Mast und dem Erdungspunkt ist auf dem kürzesten Weg herzustellen, wenn dies 6 m horizontale Verlegung erfordert ist dies sicherlich nicht optimal, aber m. E. innen wie außen normgerecht!
    Gut gemeint, erfordert aber sachlich heftigen Widerspruch: Zusätzliche separate Erdungspunkte sind absolut normwidrig und schädlich! Siehe Dehn wie auch rfe-Grafik, jeder weitere Erdungspunkt muss mit dem PA verbunden werden!
    S. o., der Direktanschluss am PA dürfte meistens sinnvoller sein!
    :confused: Potenzialausgleich am Mast und zusätzlich mit 4 mm²-Cu am PA??? Wer verlegt schon 16 mm² Cu-Erdung + parallel 4 mm²-Pot.-Ausgleich, das wäre zwar unsinnig, aber unschädlich. Hingegegen würde die Masterdung an einem Blitzableiter (ohne PA-Verbindung) mit Pot.-Ausgleich der Kabel am PA zu einem Potenzialunterschied führen.
    Dazulernen müssen wir unter dem Wust neuer Normen alle, Stillstand ist Rückschritt! Wie aus den Dehn-Unterlagen zu erkennen ist, ist die Masterdung sehr viel aufwendiger mit Trennung und Fangstangen auszuführen, wenn das Gebäude über einen Blitzschutz verfügt. Übrigens: Die Band-Erdungsschellen werden von Dehn nur für den Pot.-Ausgleich als tauglich eingestuft, nicht jedoch für Blitzschutzerdung.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Januar 2009
  9. viceroy

    viceroy Talk-König

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    AW: Satanlage richtig erden

    dann wollen wir doch hoffen dass sich @Discone für seinen geschriebenen blödsinn entschuldigt!:D

    er weiß was ich damit meine!
     
  10. Discone

    Discone Institution

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    AW: Satanlage richtig erden

    Hallo viceroy, was soll diese Stichelei, und der Begriff Blödsinn (er weis, was ich damit meine) :eek:
    ??? Ah, jetzt fällt mir auch der Grund für deine Bemerkung ein =>(http://forum.digitalfernsehen.de/forum/showthread.php?p=3153125#post3153125, mein Beitrag #11), ich hätte mich da vielleicht nicht einmischen dürfen, irgendwann kommt das Echo :D .
    Aber auch damit habe ich wieder was gelernt!


    Ich werde mit Dipol die Diskussion über die einzelnen Punkte fortführen und lerne gerne dazu, manche Dinge sind auslegungsfähig / werden verschieden bewertet, und ich werde auch Fehler zugeben!

    Zitat von Dipol:
    Diese Auslegung lässt sich weder von der DIN noch der EN ableiten! Die Erdung zwischen dem Mast und dem Erdungspunkt ist auf dem kürzesten Weg herzustellen, wenn dies 6 m horizontale Verlegung erfordert ist dies sicherlich nicht optimal, aber m. E. innen wie außen normgerecht!

    Zitat von Fa. Dehn:
    Bei Gebäuden ohne Blitzschutzsystem ist der Mast nach DIN EN 60728-11 (VDE0855-1) mit einem Erdungsleiter auf kürzestmöglichem Weg an den Erder anzuschließen. Dabei muss der Erdungsleiter geradlinig und senkrecht geführt werden. Die koaxialen Kabelschirme sind mittels Potentialausgleichsleiter mit dem Mast zu verbinden.

    Da hat Dipol recht, da habe ich die Forderungen zu eng ausgelegt (aber wo ist die Grenze der waagerechten Verlegung (20 m / 50 m), irgendwann ist ein zusätzlicher Erder / Anschlusspunkt im Keller erforderlich.
    Bei 6m => zulässig => Fehler von mir (mein Vorschlag wäre an einem anderen Gebäude ggf. umsetzbar gewesen, aber hier ist das unnötiger zusätzlicher Aufwand, der nicht umsetzbar ist).
    ======================================================

    Zitat von Dipol zum zusätzlichen Erder:
    Gut gemeint, erfordert aber sachlich heftigen Widerspruch: Zusätzliche separate Erdungspunkte sind absolut normwidrig und schädlich! Siehe Dehn wie auch rfe-Grafik, jeder weitere Erdungspunkt muss mit dem PA verbunden werden!

    Wo steht, dass zusätzliche Erdungspunkte normwidrig sind => du kannst im Bereich vom Haus (auf dem eigenen Grundstück) noch zehn zusätzliche Erder errichten, zitier mal eine VDE-Bestimmung oder Norm, in der dies verboten / normwidrig / schädlich ist. In der rfe-Grafik ist der zusätzliche Erder klar erkennbar und auch die weitere Verbindung zum Haupt-Potentialausgleich.

    Zitat von mir, zu 1. :
    Der Erdungsleiter (16 mm² Kupferdraht, massiv) ist dann vom Antennenrohr senkrecht zum Zusatzerder zu führen (im Metallrohr, Kunststoffrohr, oder Kabelkanal, oder unter Putz) und dann von der Erdungsschelle am Zusatzerder (Leiter möglichst ungeschnitten) die 6 m waagerecht und weiter bis zum Hauptpotenzialausgleich im Keller des Hauses

    => die Verbindung vom Zusatzerder zum PA habe ich gefordert (also, Dipol, vorher genauer lesen).
    ====================================================

    Zitat von Dipol (zum Anschluss des Erdungsleiters):
    S. o., der Direktanschluss am PA dürfte meistens sinnvoller sein!

    Das dürfte Ansichtssache sein, einen Teil-Blitzstrom schon außerhalb vom Gebäude in das Erdreich abführen und den Rest dann zum Hauptpotentialausgleich, ist nach meiner Ansicht die bessere Variante. Im rfe Bericht wird ja auch der massive 16 mm² Cu-Leiter begründet (sehr großer Blitzstrom im kA - Bereich möglich), soll man diesen Blitzstrom "durch das ganze Haus" in den Keller führen, wenn ein Zusatzerder möglich ist ?
    =========================================================================

    Zitat von Dipol:
    Potenzialausgleich am Mast und zusätzlich mit 4 mm²-Cu am PA??? Wer verlegt schon 16 mm² Cu-Erdung + parallel 4 mm²-Pot.-Ausgleich, das wäre zwar unsinnig, aber unschädlich. Hingegegen würde die Masterdung an einem Blitzableiter (ohne PA-Verbindung) mit Pot.-Ausgleich der Kabel am PA zu einem Potenzialunterschied führen.

    Auch hier gilt: vorher genau lesen und dann antworten, (bei mir steht nicht und zusätzlich :confused: ) ich habe deutlich das Wort oder eingefügt!
    Bei der rfe-Grafik wird dieser Sachverhalt auch klar dargestellt und zudem ist die Verbindung vom Zusatzerder zum PA ja notwendig und wurde von mir auch gefordert, daraus folgt => bei richtigem Anschluss der 4 mm² PA-Leitung (vom Schirm der Koaxleitungen, Multischalter, Antennenverstärker) am Antennenmast kann kein signifikanter Potentialunterschied resultieren, da ja über die Erdungsleitung (16 mm²) dann wieder eine Verbindung zum Hauptpotenzialausgleich erfolgt. Eine zusätzliche Verbindung des 4 mm² - Leiters wäre schädlich, Schleifenbildung (am Mast und zur Potenzialausgleichschiene im Keller ist falsch), siehe auch rfe-Bericht.

    Im rfe-Bericht wird auch gut die oft gemeinsame Verlegung eines 16 mm² Leiters kritisiert (dieser gemeinsam verlegte Leiter ist damit auch nicht als Erdungsleiter geeignet), diese Kritik ist richtig, der Blitzstrom (hauptsächlich auch die hohe Spannung) soll keinen schädlichen Einfluss auf benachbarte Elektroleitungen haben. Viele kümmern sich nicht um die Art der Verlegung und sind froh, dass da ja ein vermeintlicher Erdungsleiter vorhanden ist. Vorhandene Anlagen (scheinbar richtig geerdete Antennenmasten) werden auch bei nachträglichen Erweiterungen durch eine Fachfirma vielfach nicht geprüft, so sieht die Praxis aus.
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    Übrigens: Die Band-Erdungsschellen werden von Dehn nur für den Pot.-Ausgleich als tauglich eingestuft, nicht jedoch für Blitzschutzerdung.
    Von Dehn, andere Hersteller stufen ihre Banderdungsschellen als geeignet ein (und diese Banderdungsschellen werden auch im Industriebereich an grösseren Rohrleitungen z. B. DN 200 tausendfach eingesetzt, 25 mm² angeschlossen), aber ich bin auch deiner Meinung, dass eine massive Erdungsschelle (zwei passgenaue Halbschalen) besser ist. Diese Empfehlung von Dipol ist damit richtig, man kann ja die Erdungsschelle vom Antennen-Mast Hersteller nehmen, z. B. von Fa. Kathrein.

    @Dipol:
    Danke an dich, (ich habe ja zur Diskussion aufgerufen), du hast ja jetzt die Möglichkeit, zu meinen Antworten Stellung zu nehmen. Wenn bei der geplanten Sat-Anlage von sellerY auch eine Wandmontage möglich ist, wäre eine Erdung u. U. gar nicht erforderlich, aber der Potenzialausgleich.

    @ viceroy:
    viel "von meinem blödsinn" ist ja nicht übrig geblieben. Ich habe auch kein Problem mit einer Entschuldigung (im Gegensatz / im Vergleich mit anderen Forum-Mitgliedern).

    > Ich bitte hiermit um Entschuldigung für meine Fehler <

    nobody is perfekt :LOL:
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Januar 2009