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Hile - Neuinstallation Kabelnetz

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von Sandtiger, 6. Februar 2013.

  1. Sandtiger

    Sandtiger Neuling

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    Hallo !

    Ich bin die letzten Tage durch das Internet und habe viele Informationen gefunden - leider wiedersprechen sich diese und ich bin nicht wirklich schlauer [​IMG] Deswegen dachte ich probeire es mal an der Quelle bei den Fachleuten !!!

    Also hier die Situation:

    Wir ziehen bald in ein älteres Haus um. Im Zuge dessen werden wir die komplette Elektrik neu insatallieren.

    Der Plan sieht vor das wir 2 TV Dosen im 2. Obergeschoss, 1 TV Dose und 1 Multimediadose (für Telefon udn Internet) im 1. OG und eine TV Dose im Erdgeschoss installieren.

    Wir würden die Dosen selber setzen und auch die Kabel selber unterputz verlegen und in den Keller führen. Kabelfernsehen besteht bereits in diesem Haus.

    Es würden also 5 Leitungen im Keller (wo auch der Übergabepunkt ist) ankommen.

    Nun die Frage - laß ich diese 5 Kabel nun von Kabel Deutschland anklemmen und bei Bedarf verstärken ? Laut Internet verlangen die pro Dose 50 € und für die 2. Dose (wegen dem Verstärker) 160 € --> macht schlappe 360 € :-(

    Oder schließe ich die 5 Kabel selber an einen Verstärker / Verteiler an ? So das Kabel Deutschland nur eine Leitung zum anklemmen hat ?

    Bitte um Hilfe und Danke schon mal !!!!
     
  2. Der Falke

    Der Falke Platin Member

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    AW: Hile - Neuinstallation Kabelnetz

    Hallo Sandtiger,

    das Hausverteilnetz kannst D u selbst erstellen:

    - vom Keller (vom HÜP) aus legst D u zu jeder vorgesehenen Anschlussdose ein separates K a b e l

    - die Verlegung grundsätzlich in ausreichend große Leerrohre, um einerseits das K. zu schützen u. bei Bedarf austauschen zu können (beachte, dass keine Knickstellen entstehen dürfen => ausreichend großer Radius, kannst auch „Hilfsdosen“ als ... einsetzen)

    - als HF- Kabel meine Empfehlung: Kathrein LCD 111 bzw. LCD 95 o. mit vergleichbaren D a t e n

    - als Leerdosen (für die Aufnahme der A-Dose) stets die tiefe (!) Ausführung verwenden, um das Kabel dann spiralförmig „versenken“ u. damit die Dose besser anschließen zu können, das K. unbedingt in Bodennähe der Leerdose einführen

    - wenn möglich Querungen mit E-Kabel vermeiden bzw. einige cm Abstand versuchen zu halten (vorbeugen ist halt besser, trotz hoher Kabelschirmung)


    Durch die Verlegung getrennter/ eigenständiger Zuleitungen (Stichleitungen) ist es jederzeit möglich, Kabel- und Sat-Signale uneingeschränkt (ohne besonderen Aufwand) bereitzustellen oder später auf Sat-Empfang umsteigen.
    Als Anschlussdosen würde ich die Kathrein ESD 84 (ca. 9,- €) oder bei Modembetrieb die Kathrein ESM 40 (ca. 13,- €) verwenden.

    Die HF-Kabel werden in diesem Stichverteilungssystem (auch Sternverteilung) die Stichleitungsdosen per div. Abzweiger (aber keine Verteiler!!!) versorgt. Diese Abzweiger werden nach dem HÜP und nach einem Hausanschlussverstärker (stellt wahrscheinlich der NB selbst) angeordnet.

    Die Hausverteilung, wie beschrieben, kannst D u bei handwerklichen Geschick bis einschließlich der Anschlussdosen (lassen sich leicht anklemmen- nach Skizze auf der D.) alles selbst machen und damit Kosten sparen.;)

    Der Falke
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Februar 2013
  3. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: Hile - Neuinstallation Kabelnetz

    Also Sternverkabelung – das ist perspektivisch schon mal gut. Wenn ich mir ansehe, welche Konsequenzen die KDG auf dem Streit um die Einspeisegebühren gezogen hat (Streichen von Regionalprogrammen und Reduzierung der Datenrate bei den öffentlich-rechtlichen Sendern :mad:), wäre für mich ein Nachdenken über alternative Empfangswege angebracht (Evtl. falls möglich zu den Hauptempfangsplätzen zwei Kabel verlegen – das braucht man für Sat-TV in konventioneller Technik für Twinreceiver.)

    Das ist happig – und irgendwie typisch KDG. Allerdings wird zwar bei Anschlüssen mit Kabelinternet ein rückkanalfähiger Verstärker gestellt, aber man hat keinen Anspruch auf betriebsfähige Versorgung von insgesamt fünf Anschlüssen.

    Ich würde das im Prinzip so wie von Der Falke beschrieben vorbereiten. Mit ein wenig Glück reicht der gestellte Verstärker, ansonsten würde ich für lau einen Abzweig für einen eigenen vorsehen lassen.


    Anmerkungen zu:
    Stichdosen wie ESD 84 würde ich auch vorsehen. Als Abzweiger eignete sich z.B. Kathrein EAX 24.

    Konkret ESM 42 passt nicht so ganz zum Vorschlag, denn das ist eine (selektive) Durchgangsdose. Einfacher und minimal effektiver wird die Anpassung mMn, wenn man eine MM-Stichdose wie die z.B. die breitbandige ESM 30 vorsieht. Dann bräuchte der Techniker von KDG außer dem Verstärker nur noch einen passenden 1-fach Abzweiger (etwa 10..12 db / Stamm auf EAX 24) und einen Sperrfilter ergänzen.

    Im Hinblick auf die angesprochene Option der späteren Umstellung auf Sat-Empfang würde ich statt der ESD 84 die ESD 30 nehmen. Die ist kaum teuerer und bietet wie die ESD 84 zwei breitbandige Ausgänge für Kabel-TV.
     
  4. Der Falke

    Der Falke Platin Member

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    AW: Hile - Neuinstallation Kabelnetz

    @raceroad,

    Danke
    für den entsprechenden/ richtigen Hinweis auf meine falsche Ziffer: 42 statt 40!

    Ansonsten hatte ich ohnehin gehofft/ erwartet, dass noch ein anderer User weitere zweckdienliche Hinweise gibt und auf die anderen Anschlußdosen zunächst verzichtet.:winken:

    Der Falke
     
  5. Sandtiger

    Sandtiger Neuling

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    AW: Hile - Neuinstallation Kabelnetz

    Erst mal fettes DANKE !!!!

    Habe ich das so richtig verstanden :

    1, Hausübergabepunkte (ist ja schon da)

    2, Hausanschlussverstärker

    3, Abzweiger
    Material: Kathrein EAX 26 (weil der 6 Ausgänge hat, einer muss dann mit einem
    Anschlusswiederstand versehen werden)


    4, vom Keller (vom HÜP - bzw. vom Abzweiger ) zu jeder vorgesehenen Dose ein separates Kabel
    (idealerweise im Leerohr, ohne Knicke, idealerweise weg von E-Leitungen)
    Material: Kathrein LCD 111

    5, Die Dosen in tiefe Leerdosen (weil mehr Platz :) setzen
    Material: Einzelanschlußdosen Kathrein ESD 84
    Material: Multimediadose Kathrein ESM 30


    Was ist der Unterschied zwischen einem Abzweiger und einem Verteiler ?
    Den Verstärker (Punkt 2) bekomme ich von Kabel Deutschland ?

    Was zahl ich dann an KabelDeutschland für die Installation - is ja nicht mehr viel was die zu machen haben?
     
  6. Wolfgang R

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    AW: Hile - Neuinstallation Kabelnetz

    Den Stammausgang bitte undbedingt auch terminieren!

    Ein Verteiler ist dazu da, eine Stammleitung aufzuteilen, dabei werden die Pegelverhältnisse gleichmässig aufgeteilt.

    Ein Abzweiger stellt - wie der Name schon sagt - einen Abzweig von der Stammleitung mit relativ hoher Dämpfung (Abzweigdämpfung) her, wobei die Stammleitung mit vergleichbar geringer Dämpfung am Stammleitungsausgang (Durchgangsdämpfung) weitergegeben wird.

    Bei Sternverkabelung kommen typischerweise Stichleitungsdosen mit sehr geringer Auskoppeldämpfung zum Einsatz, weshalb die hohe Abzweigdämpfung eines Abzweigers erforderlich ist, um die geforderte Entkoppelung der Dosen gegeneinander einzuhalten (Dämpfung wird errechnet aus: Auskoppeldämpfung Dose + Dämpfung Kabel + Abzweigdämpfung Abzweigerausgang) .

    Es wäre jedoch durchaus auch denkbar (wenn auch von den Pegelverhältnissen schlechter = mehr Verstärkung notwendig), die Verkabelung mittels eines Verteilers und Durchgangsdosen, deren leerer Stammleitungsausgang dann zu terminieren wäre, aufzubauen.

    Eine Durchgangsdose ist im Prinzip auch nichts anderes als ein Abzweiger: Ein vergleichweise geringer Teil des Signals wird an den Buchsen der Dose bereitgestellt (Auskoppeldämpfung), während der Großteil des Signals am weiterführenden Ausgang bereitgestellt wird (Durchgangsdämpfung)


    Gruß,

    Wolfgang
     
  7. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Ich würde das nicht mit EAX 26 machen: Hauptsächlich spricht dagegen, dass man dann, wenn man alle fünf Stichleitungen über EAX 26 versorgt, gleich vier Rückkanalsperrfilter braucht. Außerdem ist ein 6-fach Abzweiger etwas ineffektiver.

    Einfacher hat es der Techniker (Und den will man ja möglichst dazu bringen, dass er alles betriebsfähig installiert.), wenn man die vier "normalen" Anschlüsse über den o.g. 4-fach Endabzweiger (= kein Stammausgang und damit auch kein Abschlusswiderstand am Stamm nötig) EAX 24 laufen und vom Techniker noch einen 1-fach Abzweiger für die MM-Dose ergänzen lasst. Dann baucht man nur einen Rückkanalsperrfilter:

    BK-Verstärker ⇒ 1-fach Abweiger ⇒ Rückkanalsperrfilter ⇒ EAX 24 ⇒ vier reine BK-Dosen
                  ↓
                MM-Dose

    ESM 30 oder die von Der Falke genannte ESM 40 macht nur für den Betrieb eines Modems fast keinen Unterschied. Ich würde, falls die Montage einer Antenne möglich wäre, mir die Option Sat offen halten und statt der ESD 84 3-Loch Dosen ESD 30 nehmen.