1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Bildqualität DVB-T?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Finesse, 28. Januar 2003.

  1. Finesse

    Finesse Senior Member

    Registriert seit:
    18. Dezember 2002
    Beiträge:
    404
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    Anzeige
    Aus Interesse habe ich mir mal COFDM genau angeschaut und habe dabei auch gemerkt dass man beispielsweise in Berlin auf 13 Mbit/sec Nettobandbreite pro Kanal kommt. Das ist gut die Hälfte (sogar etwas weniger) als man beispielsweise im Kabel bei QAM64 erhält.

    Nun werden da 4 Programme untergebracht. Meine Frage ist nach dem "wie geht das"? Die können doch nicht DVB-Streams vom Satellit holen, decodieren und dann wieder codieren. Das Resultat müsste ja schrecklich aussehen (vorhandene Artefakte neu codieren damit sie noch "toller" aussehen)... Umcodieren müssen sie ja denn ansonsten passen nicht 4 Kanäle in 13 Mbit...

    Kann sich ein Informierter mal über das "wie" der zukünftigen Signalzuführung bei DVB-T auslassen?

    Es gilt ja immer der Grundsatz dass man nur EINMAL durch einen lossy Encoder (Informationsreduzierendes Verfahren wie MPEG2) schickt).

    Pascal
     
  2. sderrick

    sderrick Board Ikone

    Registriert seit:
    23. April 2002
    Beiträge:
    4.120
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    Dass re-encodiert und nicht nur moduliert wird, ist durchaus denkbar. Beispiele dafür gibt es ja auch bei dvb-s. Es gibt häufig die gleichen sender in verschiedenen paketen. Das ist nix neues aber es kommt auch durchaus vor, dass die betreffenden streams eine unterschiedliche bitrate haben, sowohl beim bild als auch beim ton. Extrem war es früher bei BET (den gibt's leider nicht mehr). Ich weiss nicht mehr, wieviel der feed auf 37,5W hatte aber das war ziemlich hoch. Beim wiederuplink von verschiedenen providern hatte jeder dann seine eigene bitrate (von ganz mies bis erträglich). Check mal BBC Prime, da könnte das auch der fall sein.
     
  3. Asket

    Asket Senior Member

    Registriert seit:
    29. November 2002
    Beiträge:
    450
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    Können Die doch.
    Womit wir wieder beim Thema wären. Die Diskussion gab's schon mal hier und ich kann Pascal nur beistimmen. Was soll der ganze Rummel um die Superqualität vom Digitalfernsehen wenn die Quelle von miserabler Qualität ist. Ich habe sogar schon (allerdings auf einem der Projektkanäle) die vom analogen Satellitenempfang bekannten Sprites beobachtet - dort wurde also analog eingespeist !
    Solange der Weg vom Original bis zu mir in die DVB-T Büchse nicht durchgehend digitalisiert ist erreicht dieses Medium einfach nicht seine volle Leistungsfähigkeit.
    Sehr schön kann man die Datenmengen auch feststellen, wenn man mit der DEC-2000 T Aufnahmen tätigt. Da gibt's oft erhebliche Unterschiede, was pro Zeiteinheit an Daten auf der Festplatte landet.

    Cheers
     
  4. Axel.S

    Axel.S Junior Member

    Registriert seit:
    10. Februar 2001
    Beiträge:
    131
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    Wie das konkret realisiert wird, hängt vom Einzelfall ab. Das kann ein von analoger Quelle encodiertes Signal sein, das kann von einem DVB-IRD encodiertes analoges Signal sein, das kann ein remultiplextes Signal sein. Gelesen hab ich auch schon von transcodierten Signalen. Ob das aber schon kommerziell erhältlich ist, weiß ich nicht.

    Die analoge Quelle, schön rauschfrei, ist eigentlich am simpelsten. Man kann damit auch easy einen statistischen Multiplex erzeugen, da die Encoder alle lokal gesteuert werden. Ist bei DVB-T und den wenigen Programmen auf einem Multiplex aber recht ineffektiv.

    Auch ein schonmal über eine MPEG-Stecke gelaufenes reencodiertes analoges Signal muß nicht zwingend bescheiden aussehen. Wenn das vernünftig gemacht wird und die Quelle nicht schon verklotzt ankommt, geht das schon.

    Aus Qualitätssicht ist ein remultiplextes Signal natürlich das Optimum. Man zieht Video, Audio, PCR, TTX usw. raus und muxt sie mit meist neuer SI in den neuen Stream. Das scheitert nur meistens dann, wenn das Quellsignal aus einem statistischen Multiplex stammt, also eine variable Bitrate hat. Ohne definitive Begrenzung nach oben kann man sowas nicht vernünftig remuxen. Die Gefahr eines Überlaufs ist einfach zu groß. Wenn man den Mux so dimensioniert, daß Overflows ausgeschlossen sind, verschenkt man natürlich erheblich Kapazität, da der statistische Multiplex jetzt nicht mehr greift.

    Axel