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DVB-T Kopfstation bei fehlender Sternstruktur

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Discone, 29. Januar 2010.

  1. Discone

    Discone Institution

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    Was haltet Ihr von einer von der zusätzlichen Einspeisung von fehlenden Programmen (DVB-S => DVB-T), wenn in einem Mehrfamilienhaus / in einer Wohnanlage der Aufwand für eine neue Kabelverlegung sehr groß ist.
    In Gebieten mit guter DVB-T Versorgung könnten wenige fehlende Programme mit einer DVB-S Umsetzung auf freie VHF / UHF Kanäle noch hinzugefügt werden.
    Vermutlich könnte man sogar das Programmangebot von einem Kabelanschluss ergänzen, dann natürlich mit einer DVB-S Umsetzung auf DVB-C (oder Analog).

    Bei Wohnanlagen / Mehrfamilienhäusern mit alter Verteilstruktur (Baum / Linienverdrahtung) ist DVB-T eine Lösung für eine gute TV-Versorgung. Eine DVB-S ZF-Verteilung in Sternstruktur ist natürlich besser (auch HDTV), mehr Programme möglich.

    DVB-T ist eine kostengünstige Alternative zu Kabelfernsehen.

    :winken:
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Januar 2010
  2. Golfer

    Golfer Junior Member

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  3. Wolfgang R

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    AW: DVB-T Kopfstation bei fehlender Sternstruktur

    In neueren Hotels wird das auch schon gemacht! Auf den Zimmern stehen Flachglotzen mit DVB-T Tuner.

    Empfangen wird per Antenne mit Ergänzung von Sat.

    Hätte ja auch keinen Sinn gemacht, noch eine analoge Kopfstelle aufzubauen.

    Gruß,

    Wolfgang
     
  4. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: DVB-T Kopfstation bei fehlender Sternstruktur

    Und immer noch gibt es noch Kollegen, die unverdrossen und unbelehrbar weiterhin Umsetzer in PAL installieren, egal wie das Bild auf Flachfernsehern aussieht.

    Unter den drei möglichen digitalen Signalzuführungsalternativen war bis zur ANGA im Mai die QPSK-OFDM-Umsetzung für Hotels die erste Wahl, da in neueren Flachbildfernseher mit DBT-Tuner statt einem PAL-Programm bis zu vier Programme in besserer Qualität übertragbar sind. Das Bessere ist bekanntlich der Feind des Guten. Innerhalb kürzester Zeit wurden die Tuner von Hotel-TV-Geräten auch DVB-C-tauglich, der Preis hat sich dadurch nicht verändert. Die gleiche Entwicklung ist bei TV-Geräten für privaten Gebrauch zu erwarten, das erfordert im Tuner nur einen anderen Chipsatz.

    (C)OFDM ist eine äußerst robuste Übertragungsart und wer rechnen kann filtet in Umsetzeranlagen auch die örtlich verfügbaren DVB-T-Programme ohne Umsetzung ein. Sowie DVB-C-Tuner auch bei Privatgeräten ohne Aufpreis Standard sind, ist eine QPSK-QAM-Umsetzung die bessere Alternative. Obwohl ich schon spanische Umsetzerkassetten von Televes und IRTE verwünscht habe, machen die von Discone gepushten PROMAX-Kassetten technisch und vom Preis-/Leistungs-Verhältnis einen guten Eindruck.

    PROMAX befindet sich aber in einem Dilemma. Man hat so einseitig auf die COFDM-Übertragung gesetzt, dass die Programmabrundung mit QAM-Kassetten völlig unterlassen wurde. Es gibt auch aktuell keine Planung oder Termine für die Lieferung von QAM-Umsetzern.
    Nachdem die Vorzüge der COFDM-Übertragung genannt wurden muss man auch mal die Nachteile aufzählen:

    • Die Umsetzung in OFDM bietet zwar eine bessere Datenrate als DVB-T-Direktempfang, sie ist aber niedriger als bei QAM oder QPSK-Sat.-ZF-Einspeisung.
    • Pro Kanal können nur max. 4 SD-Programme übertragen werden, mit QAM aber ein ganzer Satellitentransponder.
    • Damit ergibt sich gegenüber QAM ein höherer Preis pro Programm und ein größerer Platzbedarf für die Umsetzeranlage.
    • Die Einstellung der Kassette ist deutlich aufwendiger da eine Selektion des Programmbouquets erfolgen muss.
    • Da DVB-T-Receiver auch noch Pegel über der Grasnarbe empfangen, ist die normwidrige Einspeisung in ungenügend geschirmte Verteilnetze riskanter.
    Und jetzt darf spekuliert werden bis wann die DVB-C-Tuner üblich sind, das dürfte dann auch das Ende vom Hype mit OFDM-Umsetzern sein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Januar 2010
  5. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    AW: DVB-T Kopfstation bei fehlender Sternstruktur

    DVB-T ist halt in weit mehr Modellen verbaut als DVB-C, die dazu noch billiger sind, und sich daher für Hotels Krankenhäuser etc am ehesten eigenen.

    Aber es stimmt, noch immer wird munter nach PAL gewandelt. Allen voran zB in diesen "Etap-Hotels", dort wird stur von DVB-S nach PAL gewandelt.
     
  6. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: DVB-T Kopfstation bei fehlender Sternstruktur

    Denke ob man DVB-S auf DVB-T oder DVB-S auf DVB-C umsetzt ist Geschmackssache, den Geräte ab der 26" können ja eh alles beides.

    Von der Technik her ist es auf nicht viel Unterschied, es sind ja im Prinzip immer die gleichen Kopfstellen, nur unterschiedliche Umsetzermodule. Preislich nehmen sich die DVB-T und DVB-C Module auch nicht viel.
     
  7. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: DVB-T Kopfstation bei fehlender Sternstruktur

    Moment, um einen DVB-S(2)-Transponder komplett umzusetzen benötige ich entweder einen QAM-Modulator, oder eben zwei COFDM-Modulatoren. Somit dürfte die DVB-T-Variante teurer sein.
    COFDM hat aber gegenüber QAM den Vorteil, das es äußerst robust ist. DVB-T kann im Gegensatz zu DVB-C mit Reflektionen umgehen (die ja in ordentlichen Verteilnetzen gar nicht vorkommen dürfen) und kann mit geringerem Pegel verteilt werden (das bedeutet, das das Netz auch weniger strahlt). Somit kann man in vorhandenen Verteilstrukturen durchaus Vorteile haben (wobei man aber auf ausreichende Schirmung achten muß).
    Bleibt zu hoffen, daß die neuen TVs mit DVB-T/C-Empfangsteil auch einen Mischbetrieb verkraften, so könnte man sich eine DVB-T-Grundversorgung aus der Luft holen und zusätzlich beispielsweise HD-Programme in DVB-C umsetzen.
     
  8. Discone

    Discone Institution

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    AW: DVB-T Kopfstation bei fehlender Sternstruktur

    Um beim obigen Beispiel mit DVB-T in Berlin zu bleiben, dort sind schon 33 DVB-T Programme über Antenne empfangbar. Die Umsetzung von acht zusätzlichen Programmen erfordert ohne SAT-Antenne einen Materialpreis von ca. 2000 € für die komplette Axing Kopfstation und die Einspeise-Weiche, dazu kommen dann noch drei terrestrische Antennen und Antennen-Verstärker.

    Berechnet mal die Bereitstellung der vierzig Programme im DVB-C Format, da werden doch bestimmt viel mehr Modulator-Kassetten benötigt und auch ein größeres Rack.
    Ich vermute, dass die Bereitstellung der vierzig Programme im DVB-C Format wesentlich aufwändiger ist (auch der Platzbedarf und die Energiekosten).

    Gruß
    Discone
     
  9. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: DVB-T Kopfstation bei fehlender Sternstruktur

    Was beißt du dich jetzt daran fest, dass bei QAM-Umsetzung nicht auch die DVB-T-Programme genutzt werden? Das wäre doch lediglich in Anlagen zwingend, in denen die Fernsehgeräte bereits überwiegend nur über einen DVB-T-Tuner verfügen.
    Bei Hotelfernsehern die bereits standardmäßig über DVB-T/C-Hybridtuner verfügen wäre es doch absoluter Quatsch die örtlichen DVB-T-Programme nicht direkt einzufiltern. Und wenn die Hybridtuner auch in den anderen Fernsehgeräten implementiert sind gilt das ebenso für nicht gewerbliche Antennenanlagen.

    Es geht doch ausschließlich um die Ergänzung der DVB-T-Grundversorgung. Und dafür ist die QAM-Umsetzung vom Platzbedarf über die Energie- und Wartungskosten eindeutig die ökonomischere Alternative und nicht umgekehrt.

    Wenn die Systemumstellung auf DVB-T2 und DVB-C2 kommt, werden die Karten ohnehin völlig neu gemischt. Da die gleichen Algorithmen verwendet werden, sollen dann die Hybridtuner beide Varianten beherrschen und dürften zwangsläufig auch abwärtskompatibel konzipiert sein.

    Als bei PROMAX die Entscheidung zur Produktionsaufnahme von Umsetzerkassetten gefallen ist war nicht vorherzusehen, dass die DVB-Hybridtuner so schnell zur Standardausrüstung gehören werden. PROMAX wurde von der Entwicklung kalt erwischt, die glauben schon selbst nicht mehr an die ursprünglich erwarteten Umsätze. Wie ich heute erfahren habe wird in Spanien bereits an der Entwicklung neuer IP-TV-Kassetten gewerkelt, mit DVB-C tut sich aber noch nichts.
     
  10. Martyn

    Martyn Institution

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    In aller Regel macht es aber keinen Sinn komplette DVB-S Transponder umzusetzen, weil auf den meisten DVB-S Transpondern eh nur 3-5 brauchbare sehenswerte Free-TV Programme sind. Und die bekommt man auch locker auf DVB-T umgesetzt.

    So kann man z.B. beim RTL Transpondern bedenkenlos den Channel 21 Shop löschen, und bei den ProSiebenSat1 und Viacom Transpondern die verschlüsselten Paysender wie Sat1 Comedy, Kabel1 Classics, MTV Entertainment, Nick Premium, ...