Medientage München

Manfred Z · 25. Oktober 2008

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Meldung der BLM München:

Die MEDIENTAGE MÜNCHEN bilden alle Mediengattungen und Fragestellungen der Branche – von der Medienpolitik über Werbung, Print, Hörfunk, Film, Fernsehen und Internet bis hin zur Medienkompetenz – ab.

Das Motto der 22. MEDIENTAGE MÜNCHEN, die vom 29.-31. Oktober 2008 im ICM der Messe München stattfinden werden, lautet:

* "Werbewelt im Wandel - Wert und Wirksamkeit in der digitalen Medienflut"

In der digitalen Medienwelt entstehen laufend neue Inhalte und Kommunikationsplattformen. Das Nutzungsverhalten und die Kommunikation zwischen Marken und Konsumenten ändern sich damit fundamental. Im Zeitalter von Internet, Mobile, Gaming & Co. stehen nicht nur die klassischen Medien vor großen Herausforderungen, auch für die Werbung stellt sich die Frage nach der wirksamen Platzierung im Wettbewerb um die Aufmerksamkeit des Nutzers. Wie können Werbung und Mediaplanung mit dieser Entwicklung Schritt halten und in einer zunehmenden Medienflut ihre Wirksamkeit sichern? Die Zukunft der Werbung in der immer stärker fragmentierten Medienlandschaft steht deshalb im Mittelpunkt der MEDIENTAGE MÜNCHEN 2008.

Zu Europas größtem Medienkongress werden in diesem Jahr erneut über 7.000 Teilnehmer erwartet. Auf der dreitägigen Veranstaltung referieren und diskutieren mehr als 500 Experten auf den Podien der rund 90 Panels. Die MEDIENTAGE MÜNCHEN 2008 bieten mit dem traditionellen Mediengipfel am Mittwoch, dem Printgipfel am Donnerstag und dem neuen Onlinegipfel am Freitag ihre täglichen Programmhöhepunkte. Das vollständige Kongressprogramm der MEDIENTAGE MÜNCHEN 2008 wird im Juli veröffentlicht. Neben dem diesjährigen Schwerpunkt der "Werbewelt im Wandel" und Top-Themen wie IPTV und Mobile werden u. a. verschiedene Foren zu Medienforschung, Gaming und Musik angeboten.

Im Bereich der kongressbegleitenden Medienmesse stellen führende Anbieter ihre aktuellen Projekte und praktischen Lösungen für die Medienbranche vor. Die Ausstellungsinhalte erstrecken sich von den Neuheiten aus Broadcast, Internet und Multimedia, Mobilkommunikation, Film/Produktion und Medienfachpresse bis hin zu den Informationsangeboten von Verbänden und Institutionen.
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Homepage der MEDIENTAGE http://www.medientage.de/index.php

Die Zeitschrift TENDENZ der BLM hat in Heft 3/2008 eine Beilage:

* Beilage MEDIENTAGE MÜNCHEN 2008 (PDF, 822.2 KB)

* "I have a Stream" (PDF, 210.8 KB)

Inhalt der Beilage:

2 Inhalt und Editorial
3 Vom schwierigen Dialog mit dem Prosumenten
(Medien 2.0 = Werbung 2.0?)
6 Plädoyer für die kalkulierte Ungenauigkeit
(Mediengipfel: Zur Wirksamkeit der Werbung in der digitalen Medienflut)
7 Nachhaltigkeit durch crossmediale Markeninszenierung
(Printgipfel: Publishing – Wachstum unter veränderten Bedingungen)
8 Digital Advertising – eine Goldgrube?
(Onlinegipfel: Digital Advertising)
8 Bewegtbild in der digitalen Welt »Zu viele Autobahnen, zu wenig Autos«
(Onlinegipfel: Digital Advertising)
9 Nutzer müssen Kontrolle über ihre Daten wiedererlangen
(Datenschutz im Internet-Zeitalter)

Umfrage unter Panelteilnehmern:
10 Öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten im Internet: Wie weit dürfen sie gehen?
12 Video-Ads im Internet: die Killerapplikation unter den neuen Werbeträgern?
14 Weltweit auf dem Bildschirm: Warum sind US-Serien im deutschen Fernsehen so erfolgreich?
16 Next Generation TV: Welche Chancen haben IPTV und Web-TV in Deutschland?
17 Mobile Media: Schöne neue Welt oder nur alter Wein in neuen Schläuchen?
19 Mobile Internet: Wie sehen die Erfolgskriterien aus und wie die Wirklichkeit?
20 Ist das Web-Radio die Hörfunkplattform der Zukunft?
22 Wie verdienen Printunternehmen Geld im Netz?
24 Ist die Ökonomisierung der Medien eine Gefahr für die Pressefreiheit?
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Manfred Z · 31. Oktober 2008

AW: Medientage München

Hier eine Auswahl von Pressemeldungen (PDF) zu den einzelnen Panels.

In der Mediathek der MEDIENTAGE gibt es auch Videostreams zu den einzelnen Panels.

Panel 5.3 Gibt es noch eine Zukunft für das lineare Fernsehen?

Multimedialer Mehrweg-Trend

Verdrängen nicht-lineare Formen des TV-Konsums – wie Video-on-Demand oder Online-Videotheken – das klassische lineare Fernsehen? Mit dieser Frage beschäftigten sich Experten im Rahmen der MEDIENTAGE MÜNCHEN bei einer Diskussion, die gemeinsam mit Siemens organisiert wurde. Die Antwort: Lineares TV wird auch künftig einen großen Teil der Zuschauer erreichen. Dennoch ist die Entwicklung vom (passiv genutzten) Lean-back-TV zum (aktiv genutzten) Lean-forward-TV nicht aufzuhalten.[...]
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Panel 5.6 Pay-TV: Klassenziel verfehlt? Strategien im Wettbewerb um die Reichweite

Ohne Digitalisierung kein Wachstum

Pay-TV hat das Klassenziel noch nicht erreicht. Darüber waren sich die Teilnehmer eines Panels der MEDIENTAGE MÜNCHEN und der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) einig. Zunächst müssten die technischen Voraussetzungen geschaffen werden, damit sich endlich auch in Deutschland Pay-TV wirtschaftlich lohne, so die Forderung. Das gemeinsame Fazit lautete: Ohne eine Umstellung deutscher Haushalte auf digitales Fernsehen ist kein vernünftiges Wachstum möglich.

„Deutschland ist fast das Schlusslicht in punkto Digitalisierung in Europa“, monierte Wolfgang Elsäßer, Geschäftsführer Astra Deutschland und APS Astra Platform Services, „nur Slowenien liegt noch hinter uns.“ Damit brachte er das Hauptproblem, mit dem Pay-TV in Deutschland zu kämpfen hat, auf den Punkt. „Die reale Reichweite der Sender ist einfach zu gering, um in das Programm investieren zu können“, ergänzte Dr. Hans Hege, Direktor der Medienanstalt Berlin-Brandenburg und Vorsitzender der Gemeinsamen Stelle digitaler Zugang der Landesmedienanstalten.

Nur 21 Prozent der Kabelfernsehnutzer verfügen über digitale Technik. Doch wie kann man die Kunden dazu bringen, von analoges auf digitales Fernsehen umzustellen, fragten sich die Panelteilnehmer.[...]

Auch wenn keiner der Pay-TV-Macher mit der derzeitigen Situation wirklich zufrieden ist, [...] den Glauben an den Pay-TV-Markt scheinen zumindest die Panelteilnehmer nicht verloren zu haben. „Wir haben schon eine ungeheure Strecke zurückgelegt“, war Zmeck überzeugt und Landgraf ergänzte: „Wir haben das Klassenziel langfristig im Visier.“
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Panel 6.1 Mobile Media – Schöne neue Welt oder doch wieder nur alter Wein in neuen Schläuchen?

„Die Digitalisierung ist ein Segen“

Ausgesprochen positiv schätzten Experten im Rahmen der MEDIENTAGE MÜNCHEN die Entwicklungsmöglichkeiten und das Wachstumspotenzial für Mobilfunk-Anwendungen (Mobile Media) ein. Vor allem der mobile Zugang zum Internet gilt als entscheidender Schritt in die richtige Richtung, bekräftigten die Teilnehmer einer Diskussion, die in Kooperation mit Roland Berger Strategy Consultants veranstaltet wurde.

„Die Wachstumsraten sind sehr stark“, analysierte Tim Bottke die aktuelle Entwicklung im Bereich Mobile Media. Vor allem die größeren Übertragungsgeschwindigkeiten und die Abrechnung über Flatrates würden Anlass zu großer Hoffnung geben, sagte der Senior Project Manager des Beratungsunternehmens Roland Berger Strategy Consultants. Wichtig sei obendrein die Gestaltung der Endgeräte, die intuitiv zu bedienen sein müssten. Eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg im Mobile-Media-Sektor sei es auch, verschiedene Einnahmequellen zu besitzen. Für das iPhone von Apple etwa würden zahlreiche Applikationen von Firmen angeboten und die Einnahmen aus dem Software-Verkauf geteilt.[...]
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Panel 6.2 Mobile TV: Wann kommt der Durchbruch?

Handy-TV-Hoffnung trotz des Scheiterns von Mobile 3.0

[...] Am Ende der Diskussion waren sich alle Experten darüber einig, dass Mobile TV über DVB-H auch auf dem deutschen Markt spätestens 2015 eine wichtige Rolle bei der Mediennutzung spielen wird. Am zuversichtlichsten zeigte sich Gröger. Er erklärte, bis 2015 würden sich ausreichend viele Mobile-TV-Endgeräte durchsetzen, die mit Wimax- und Broadcast-Technologie ausgestattet seien: „Das TV-Bewegtbild wir dann in allen Handys drin sein.“
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Manfred Z · 31. Oktober 2008

AW: Medientage München

Panel 8.1 Radio im Web: Übungsfeld für neue Programme oder Hörfunk-Plattform der Zukunft?

Blaue Stunde auf dem Sonnendeck?

Während der klassische UKW-Hörfunk gerade bei jüngeren Hörern zusehends an Reichweite und Hördauer verliert, wächst die Nutzung von Internet-Radios kontinuierlich. Zur analogen Radiowelt entsteht eine digitale Parallelwelt auf der Plattform Internet. Medienberater Prof. Dr. Klaus Goldhammer sprach von einer „Blauen Stunde“ des Hörfunks – allerdings waren sich die Teilnehmer des Webradio-Panels im Rahmen der MEDIENTAGE MÜNCHEN nicht einig, ob die Sonne auf oder untergeht.

Blaue Stunde – so wird die Stunde vor Sonnenauf- oder nach Sonnenuntergang genannt. Für den Goldmedia-Geschäftsführer Goldhammer beschreibt dieser Begriff die momentanen Veränderungen in der Hörfunknutzung. Goldhammer prognostiziert auf der Basis einer Breitband-Versorgungsquote von achtzig Prozent für das Jahr 2012 zwischen 16 und 29 Prozent wöchentliche Online-Radionutzer in Deutschland. Die Online-Werbeeinnahmen von Internet-Radios würden auf etwa 28 bis 38 Millionen Euro jährlich steigen. Derzeit seien bereits etwa 1.500 reine Internet-Radios auf Sendung, doch das Angebot an unterschiedlichen Musik- oder Radioangeboten im Internet wachse beständig. Außer den Internet-Radio-Streams boomten derzeit personalisierte Angebote (zum Beispiel last.fm), User Generated Radio wie das Angebot von laut.fm oder so genannte Mashups, also die Verschmelzung unterschiedlicher Inhalte zu neuen Angeboten im Web 2.0. Die unter 30-Jährigen würden diese Angebote extrem nutzen: „Da entsteht einen neue parallele Welt“, erläuterte Goldhammer.[...]
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Panel 8.2 Neuer Start – neues Glück mit Digitalradio

Happy End für das Digitalradio?

Keine Telenovela, sondern vielmehr eine Seifenoper sei die Debatte um das Digitalradio. Mit dieser Metapher eröffnete Moderator Helmut G. Bauer ein Panel der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) im Rahmen der MEDIENTAGE MÜNCHEN, das sich mit einem möglichen bundesweiten Neustart des Digitalradios Ende 2009 beschäftigte. Die Geschichte des digitalen Radios hat bisher noch kein Happy End gefunden. Obwohl Radioprogramme bereits seit knapp zehn Jahren über Digital Audio Broadcasting (DAB) in verschiedenen Bundesländern zu empfangen sind, hat sich der digitale Hörfunk am Markt bisher nicht etabliert.

Doch das könnte sich jetzt ändern: Falls die Rundfunkkommission der Länder am 17. Dezember dieses Jahres die Bedarfsanmeldung bei der Bundesnetzagentur einreicht, könnte sich die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) „schon in einer ihrer ersten Sitzungen im neuen Jahr mit der Ausschreibung befassen.“ Dieses positive Signal setzte gleich zu Beginn der Diskussion Dr. Gerd Bauer, Direktor der Landesmedienanstalt Saarland und Hörfunkbeauftragter der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM).

Weniger optimistisch zeigte sich Hans-Dieter Hillmoth, Geschäftsführer von Radio/Tele FFH und Vizepräsident des Verbands Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT): „Ich glaube nicht, dass im Jahr 2009 etwas läuft, hoffe aber, dass es endlich eine klare Entscheidung für oder gegen das Digitalradio gibt.“ Gleichzeitig betonte er aber sein Interesse am Digitalradio: „Ich bin dafür, dass wir einen neuen Anlauf machen, denn Radio muss sich bewegen.“ Das sei ja – beispielsweise beim Web-Radio – auch schon geschehen.[...]
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Panel 8.5 Radio der Zukunft – visuell, individuell und stets dabei?
Chancen und Perspektiven mobiler Plattformen für den Hörfunk

Wer zahlt die schöne neue Radiozukunft?

Das Radio von heute ist auch das Radio der Zukunft – allerdings wird es beispielsweise als Teil des Mobiltelefons ein ständiger Begleiter der Hörer sein. Als reichweitenstarke Verbreitungsplattform für neue Programme steht derzeit jedoch nur das Internet zur Verfügung. Neue Erlöse lassen sich damit zunächst nicht erzielen. So die ernüchternde Stimmung auf einem Panel der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien bei den MEDIENTAGEN MÜNCHEN zu den Chancen und Perspektiven mobiler Plattformen für den Hörfunk.

90elf, das erste internetbasierte Fußballradio, habe am Wochenende zwar hunderttausende Hörer, jedoch vermarktbar sei das bisher nicht. Das musste Boris Lochthofen, Sprecher des Betreibers Regiocast, einräumen. Die Agenturen seien auf so ein Angebot zwischen Radio und Online noch nicht eingestellt. Der Erfolg bei den Hörern zeige jedoch, dass mit dem Thema Fußball eine hinreichend große Sparte gewählt worden sei, um eine neue Radiomarke etablieren zu können.

LoungeFM, in Österreich ursprünglich als UMTS-Radio gestartet, versteht sich dagegen als Spartenangebot für Entspannung und Entschleunigung. Es wird inzwischen über UKW, DVB-H und das Internet verbreitet. Geschäftsführer Florian Novak setzt langfristig vor allem auf das Mobiltelefon. Er traue dem mobilen Alleskönner sogar zu, dass für eine große Vielfalt an Nischenprogrammen Pay-Modelle am Markt zu realisieren seien.

Dagegen hält Kristian Kropp, Geschäftsführer von bigFM in Stuttgart, wenig von visionären Zukunftsszenarien für das Radio. Es gelte, besseres Radio zu machen sowie die eigene Marke konsequent zu stärken und diese ins Internet zu verlängern. Das sei seinem Sender mit der bigFM Community gelungen, da sie wie das Radioprogramm bigFM den Nutzern dabei helfe, neue Musik zu finden und zu hören. Das funktioniere in der Region hervorragend, aber aufgrund der föderalen Strukturen nicht bundesweit. Die Radiobrache sei viel zu schwach, neue starke bundesweite Marken zu etablieren, da die Werbeindustrie viel zu lange brauche, solche Innovationen zu unterstützen.

Jens Merheim, Geschäftsführer der pilot Media-Agentur musste eingestehen, dass die Agenturen derzeit noch keinen Weg sehen, den stark fragmentierten Markt mit den vielen neuen Radioangeboten mit der anlogen Welt zu verbinden. Angefangen von der Preisgestaltung bis zu passenden Kunden sei noch völlig unklar, wie die teilweise sehr interessanten Einzelprojekte mit Werbung belegt werden könnten. Die Radiozukunft müsse leider noch warten.
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Manfred Z · 30. Oktober 2008

AW: Medientage München

Panel 13.1 Media trifft Kreation – Gemeinsam statt einsam?

Experten fordern: „Es kann nur ein Miteinander geben!“

Online-Werbung ist inzwischen ein fester Bestandteil im Marketing-Budget werbungtreibender Unternehmen. Dabei unterscheidet sich die Kundenfindung und Kundenbindung im digitalen Bereich grundlegend von der klassischen Werbung. Es muss ein Kommunikationsprozess angestoßen werden, der idealerweise in den fortwährenden Dialog des Endverbrauchers mit dem Anbieter eines Produktes oder einer Dienstleistung mündet. Um diesen komplexen Ablauf erfolgreich umzusetzen und mit klassischen Werbemaßnahmen zu verknüpfen, sollten Media- und Kreativ-Agenturen eng zusammenarbeiten. Darüber waren sich die Protagonisten auf dem Podium des Firmenforums der Hamburger Agentur für Interactive Marketing pilot 1/0 im Rahmen der MEDIENTAGE MÜNCHEN einig.[...]
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Panel 13.2 Wie lange noch rollt der Rubel im TV-Werbemarkt

TV bleibt, das Internet kommt

Das Werbefernsehen wird seine Position, auch in zunehmend konvergierenden Medienmärkten und allen Folgen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise zum Trotz, behaupten. Dies war das Fazit eines gemeinsamen Panels der MEDIENTAGE MÜNCHEN und EL CARTEL MEDIA. Einig waren sich die Teilnehmer aber auch in ihrer Forderung nach mehr Kreativität, Mut und Investitionsbereitschaft im Bereich crossmedialer Werbekampagnen.

„Der Rubel wird auch weiterhin rollen“, so Jan Kühl, Geschäftsführer EL CARTEL MEDIA, in Bezugnahme auf den Titel des Panels. „Die Frage ist nur: wird er weiterhin so schnell rollen oder so groß sein?“ Ähnlich optimistisch blickt Paul Vogler, CEO MindShare, in die Zukunft: „Solange es Menschen gibt, wird es Fernsehen und Werbe-TV geben.“ Im Internet sehen beide eine gewinnbringende Ergänzung und keinen Ersatz des klassischen Mediums. Richard Reitzner, Geschäftsführer Home Shopping Europe, konnte dies mit Blick auf seine Alltagserfahrung bestätigen. So diene die hauseigene Web-Plattform vor allem einer individuelleren Kundenansprache und als zusätzlicher Bestellkanal – parallel zum Tele-Shopping-Programm im Fernsehen.

Dennoch werde die Bedeutung von Online im Mediamix immer größer. Dies betonte Thomas Gries, Marketing Direktor Coca-Cola: „Mittel- und langfristig wird der Rubel umverteilt werden“ – von klassischen Medien wie Print und TV in Richtung Internet. Eine derartige Entwicklung sei die logische Folge des veränderten Mediennutzungsverhaltens insbesondere jüngerer Zielgruppen. Die 14-19-Jährigen seien, von einer Ansprache durch gedruckte Zeitungen und Zeitschriften einmal ganz abgesehen, alleine mit einem 30-Sekünder schlicht nicht mehr erreichbar.[...]
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