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Ausgabe 8-2012 Beitrag LNB-Langzeittest

Dieses Thema im Forum "DIGITAL FERNSEHEN - Die Zeitschrift" wurde erstellt von Dipol, 9. Juli 2012.

  1. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Der LNB-Langzeittest ist für Fachleute eine schwer verdauliche Kost.

    Es fängt mit der Nennung physikalisch unmöglicher Rauschmaße von 0,3 bis zu 0,1 dB an, die aus dem Internet "recherchiert" oder angeblich "attestiert" sind. Die für autodidaktische Autoren typische Verwechslung von nicht logarithmierten Rauschzahlen zum Rauschmaß fehlt auch nicht. Der Hinweis, dass man sich von theoretischen Werten nie beeindrucken lassen sollte, macht es nicht fachkundiger und seriöser.

    Die Aktionen von ASTRA, der AG-SAT, dem ZVEI aus dem Jahre 2008 (!) und zahlreiche Fachartikel wie z. B. Die Antenne 161 [LNB-Artikel Seite 24 ff., oder auch der hauseigene DF-Artikel Rauschmaße jenseits der physikalischen Grenzen - DIGITALFERNSEHEN.de, sind dem Autor offenkundig fremd oder gleichgültig.

    Immerhin hier kann man sich auch noch 2012 als Autodidakt online fundiert schlau machen: http://www.kathrein.de/de/company/antenne/99810497.pdf [LNB-Artikel Seite 24 ff.]. ALPS gibt für seine LNB ein ehrliches Rauschmaß von 0,7 dB an und laut aktueller Aussage dieses Herstellers gibt es noch heute keine besseren Halbleiter.
    Für die Beurteilung der LNB ist das um mehrere Zehnerpotenzen geschönte Modulationsfehlerverhältnis schlicht untauglich, da hätte es schon eines Messgerätes mit BER-Messungen vor Viterbi bedurft. Selbst bei clear Sky gehen in zweieinhalb Jahren unwägbare Änderungen in der Atmosphäre, der Satellitenelektronik (andere Transponder) und auch dem verwendeten Messgerät in die Daten mit ein. MER-Änderungsangaben bis eine Stelle hinter dem Komma sind dabei schon bei ungleichen Programminhalten nicht mehr nur als naiv zu werten. Eine Antenne, deren LNB-Halterung erst noch vor dem zweiten Durchgang korrigiert werden musste, weil sie sich lt. Autor um über 2° nach unten verbogen hatte, dürfte auch nicht das optimale Test-Equipment gewesen sein.

    Die Angaben der Signalstärke in dBmV sollte der unbedarfte Hobbyleser auch nicht so ernst nehmen, das sollen Pegel in dBµV sein. Der Unterschied macht ja auch nur drei Zehnerpotenzen aus.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. Juli 2012