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Google-Chef: Datenschutz verhindert Erfolg

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 20. Mai 2015.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Zwar sieht Google-Chef Larry Page durch das Datensammeln der US-Regierung die Demokratie in Gefahr, andererseits verhindert seiner Meinung nach der europäische Datenschutz den internationalen Erfolg europäischer Konzerne.

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  2. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: Google-Chef: Datenschutz verhindert Erfolg

    Der Arme, man sollte für ihn Sammeln.
     
  3. Hose

    Hose Lexikon

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    AW: Google-Chef: Datenschutz verhindert Erfolg

    Nee man sollte seine gesamten Daten sammeln und veröffentlichen;)
     
  4. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: Google-Chef: Datenschutz verhindert Erfolg

    Die Daten vom Google Chef, gut sollte man machen.
     
  5. uklov

    uklov Platin Member

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    AW: Google-Chef: Datenschutz verhindert Erfolg

    Meiner Meinung nach wird internationaler Erfolg durch eine schlechte Geschäftsführung verhindert und nicht durch Datenschutz. :p
    Was heisst denn übrigens nach Meinung von Larry Page "International"? USA? :rolleyes:
     
  6. Le Chiffre

    Le Chiffre Platin Member

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    AW: Google-Chef: Datenschutz verhindert Erfolg

    Die Datenschutz-Debatte in Deutschland ist doch vor allem eins: verlogen. Denn es geht der Politik doch nur darum, protektionistische Barrieren gegenüber (vor allem) amerikanischen Unternehmen aufzubauen. Und das weil es in Europa keinen im Ansatz ähnlichen Unternehmergeist gibt. Man will hier Innovationen verordnen. Und weil das nicht klappt, kommt dann ganz schnell die Forderung nach einer Öffentlich-Rechtlichen Suchmaschine und anderem potenziell sehr teurem Schwachsinn.

    Diese ganzen lächerlichen "Datenschützer" kann ich nicht ernst nehmen, solange es hier ohne große Aufregung Ausnahmeregelungen im Datenschutz wie das Listenprivileg gibt, das die Grundlage für den ganz legalen Adresshandel ist. Unterschied ist, dass hier vor allem deutsche Unternehmen groß dabei sind, allen voran die Deutsche Post, aber im Besonderen auch die Verlage (!). Durch dieses Listenprivileg kommt z. B. auch die GEZ an Adressdaten, wenn sie die mal nicht direkt vom Einwohnermeldeamt - rechtlich abgesichert durch das Meldegesetz - kauft.

    Bei Google, Facebook und Co. werden dagegen keine (!) Daten verkauft. Sie werden einerseits für die Verbesserung der Produkte eingesetzt (also zum Nutzen des Anwenders) oder aber zum besseren Targeting für Werbung. Hierbei werden die Daten aber nicht an die Werbetreibenden weitergegeben. Und ein besseres Targeting führt zu einem besseren Werberfolg, was z. B. zu weniger (und weniger aufdringlichere), aber dafür effizientere Werbung führen kann.

    Aber weil in Deutschland alles neue grundsätzlich erst einmal Mist ist und amerikanische Unternehmen, die Teile des vorreservierten Werbekuchens der Verlage klauen, nun Todfeinde sind, muss man natürlich medial eine Endzeitstimmung heraufbeschwören. Und so kommt es dazu, dass verwirrte Bürger sich vom Pressefotografen vor ihrem eigenen Haus und mit Nennung des vollen Namens ablichten lassen, während sie eigentlich gegen das Abfotografieren ihrer Häuser durch Google Street View protestieren. Herzlichen Glückwunsch!

    Außerdem sieht man gerade an der aktuellen Entwicklung in der NSA-BND-Debatte, dass sämtliche bisherigen Beteuerungen deutscher Politiker nur Schall und Rauch sind. Die wiedermals geforderte - in der Praxis schon längst als ineffektiv bescheinigte - Vorratsdatenspeicherung wird sicherlich auch noch in dieser Legislaturperiode ihren geordneten Gang gehen. Sie kam vor allem nach den Anschlägen in Frankreich wieder auf. Ironie hierzu: In Frankreich gibt es schon seit Jahren eine Vorratsdatenspeicherung, die Anschläge hat sie dennoch nicht verhindern können. Der größte Erfolg des NSA-Spähprogramms war übrigens bisher, dass sie damit eine Spende in Höhe von $8500 an somalische Terroristen aufgedeckt haben. Chapeau!

    Regt sich hier nur der leiseste Hauch eines Widerstandes in der Bevölkerung? Nein. Die Menschen wählen weiterhin die Mutti und nörgeln vielleicht ab und zu an den Stammtischen. Aber die Street View-Thematik wird hier dermaßen aufgeblasen, dass sich mehrere Hunderttausend Menschen zum Widerspruch genötigt sahen. Man muss nicht glauben, dass alle Welt bei diesem Thema so empfindlich ist, es sind nämlich vor allem nur die deutschsprachigen Länder Deutschland, Österreich und die Schweiz.

    Ich denke mal, dass diese Grafik (Stand: 2014) einiges dazu aussagt:

    [​IMG]
    Quelle: http://www.schleckysilberstein.com/2014/04/deutschland-ist-eine-insel-streetview-abdeckung-europa/

    Jeder dunkelblaue Punkt auf der Karte zeigt an, wo Google Street View verfügbar ist. Und wir wären nicht in Deutschland, wenn auch über den vielumjubelten Stopp beim Street View-Ausbau Jahre später auch noch jammern würden. Weil man dann merkt, dass die Sache doch kein Teufelszeug ist und möglicherweise durchaus praktische Eigenschaften hat.
     
  7. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: Google-Chef: Datenschutz verhindert Erfolg

    StreetView wurde ja mehr oder weniger von solchen Boulevardblätter wie "Bild" verhindert.
    Mit Datenschutz hatte das ja nichts zu tun. Bild hat da nur Panik gemacht weil es gerade gut passte.
     
  8. crazytv

    crazytv Talk-König

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    AW: Google-Chef: Datenschutz verhindert Erfolg

    Das ist ja wieder eine "Abhandlung", Le Chiffre :D.

    Ich stimme nicht allem zu. Und ich brauch hier auch keine US Verhältnisse. Was ich aber weiß, wenn die NSA uns tracken wöllte, dann machen die das auch so. Google liefert schon die passenden Werkzeuge, zum Beispiel deren Cookies.
     
  9. Le Chiffre

    Le Chiffre Platin Member

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    AW: Google-Chef: Datenschutz verhindert Erfolg

    Google kann sich ja nicht über US-Recht (Stichwort Patriot-Act) hinwegsetzen. Seit den Snowden-Veröffentlichungen hat Google aber zumindest etwa die Kommunikation zwischen Rechenzentren verschlüsselt, sodass unzulässige Zugriffe via NSA wenigstens erschwert werden.

    Außerdem haben die US-IT-Unternehmen Aktionen gestartet, die eine Reform der Überwachungsgesetze zum Ziel haben. Am Ende muss in demokratischen Staaten aber der Bürger entscheiden, wie wichtig ihm solche Anliegen sind. Und leider interessieren sich die meisten nicht dafür.

    Auch die Cookies wurden ohne Einverständnis von Google durch die NSA missbraucht. Wie gesagt, die USA ist ein halbwegs demokratisches Land, es ist daher auch die Aufgabe der Bevölkerung, die Politik zu überwachen und gegebenenfalls Konsequenzen zu ziehen.

    Das ist ja auch der Hauptpunkt: Während NSA und BND nahezu ausschließlich Dinge suchen, die man GEGEN Personen verwenden könnte, will Google und Co. doch schon aus eigenem Profitinteresse eine möglichst lange Beziehung zu den Kunden. Warum sollen die IT-Konzerne Interesse haben, dass die Nutzer vor den Kopf gestoßen werden und ihre Produkte meiden? Die Auswirkungen sind doch gerade im Cloud-Bereich zu spüren. Europäische Nutzer weigern sich ja oftmals aufgrund der Enthüllungen amerikanische Unternehmen für solche Dienste zu nutzen. Da drohen Milliarden-Verluste. Deshalb machen die Unternehmen massiv Druck und sind auf Obama auch nicht gut zu sprechen.

    Die US-Unternehmen forderten doch schon längst Unterstützung aus Europa, das Druck auf die US-Regierung machen soll. Aber wenn man sich die BND-Enthüllungen so ansieht, merkt man, dass Deutschland nicht mehr unbedingt als Opfer von Spionage taugt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Mai 2015
  10. borg2

    borg2 Platin Member

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    AW: Google-Chef: Datenschutz verhindert Erfolg

    Zwischen beidem ist aber auch ein riessengrosser Unterschied!
    Beim Pressefritzen entscheide der Aufgenommene in welchem Zusammenhang seine Daten bekannt gegeben werden, z.B. "Den schönsten Vorgarten im Dorf mit Duftrosen hat Luise Müller, Seitenstrasse 2, 12345 Vostadt". Eine Aussage mit der die Person einverstanden ist.
    Aber eine Abbildung die weltweit den Jaguar E-Type mit dem Kennzeichen A-B123 vor der heruntergekommenen Hütte in einem zwielichtigen Viertel zeigt und auch noch auf Anwohner namentlich zuordnen lässt, ist i.d.R. bedtenfalls im Sinne der Steuerfahndung oder einer osteuropäischen Autoschieberbande sowie für Anbieter von Alarmanlagen interessant.