1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Und morgen Mittag bin ich tot

Dieses Thema im Forum "Blu-ray/DVD" wurde erstellt von Hoffi67, 1. September 2014.

  1. Hoffi67

    Hoffi67 Foren-Gott

    Registriert seit:
    27. März 2006
    Beiträge:
    10.572
    Zustimmungen:
    1.526
    Punkte für Erfolge:
    163
    Technisches Equipment:
    Philips 49PFL8271 + Humax HD Receiver
    Anzeige
    Für Lea (Liv Lisa Fries) ist das Leben schon so gut wie vorbei, denn bei der 22-Jährigen wurde die tödliche Stoffwechselkrankheit Mukoviszidose diagnostiziert. Durch eine sehr riskante Lungentransplantation könnte sie vielleicht noch geheilt werden. Doch bereits ihr Bruder Benji (Jonathan Berlin), der auch an „Muko“ erkrankte, verstarb einige Jahre nach der Lungentransplantation und so entscheidet sich Lea gegen die OP. Ihr Alltag wird bestimmt durch Tabletteneinnahme und das Tragen eines Sauerstoffgeräts – nicht gerade das Leben, das man sich als junge Erwachsene vorstellt. Lea entschließt sich schließlich, nach Zürich zu gehen, um dort einen tödlichen Medikamenten-Cocktail zu erhalten. Doch zuvor möchte sie noch einmal ihren letzten Geburtstag mit ihrer Familie feiern. Die alleinerziehende Mutter (Lena Stolze) und Schwester Rita (Sophie Rogall) sind noch nicht in Leas Plan eingeweiht, lediglich ihre Oma Maria (Kerstin De Ahna) weiß von ihrem Todeswunsch…


    Der Film hat mich zu Tränen gerührt. Lea leidet an der tödlichen Stoffwechselkrankheit Mukoviszidose und hat sich entschlossen, zum Sterben in die Schweiz zu fahren. Ihre Familie wird von Ihr mit Ihrer Entscheidung vor den Kopf gestoßen und hat nur noch wenig Zeit mit Ihr. Schauspielerisch ist das unglaublich gut, sehr lebensnah und ehrlich gespielt. Alle Figuren fügen sich in dieses Sterbedrama gut ein, aber natürlich ist Liv Lisa Fries (Staudamm) der Star des Films. Diese Leistung kann man kaum in Worte fassen. Das der Film trotzdem auch humorvolle Momente hat, ist bemerkenswert, ihm gelingt ein eindrucksvoller Spagat zwischen Tragik und leisem Humor. Er distanziert sich aber trotzdem von der Diskussion über die Sterbehilfe und zeigt in bewegenden Bildern den unglaublichen Kampf und die Zerrissenheit Ihrer Entscheidung, die am Ende Ihr Leben beendet. Ein leiser, wichtiger Film, der mir vor Augen führt, wie wichtig jeder einzelne Tag, jede Stunde, jede Minute ist, die man genießen soll, denn es gibt Menschen da draußen, die diese Chance niemals haben werden. Eines hat der Film bei mir geschafft, er hallt lange nach und das ist es schon wert Ihn gesehen zu haben. Starke 7,5/10



    PS: Der Film ist leider nur auf DVD erhältlich!


    [​IMG]

     
  2. mensei

    mensei Platin Member

    Registriert seit:
    21. April 2004
    Beiträge:
    2.704
    Zustimmungen:
    151
    Punkte für Erfolge:
    73
    AW: Und morgen Mittag bin ich tot

    Danke Hoffi.
    Hab damals den Trailer irgendwo gesehen (TV oder Kino) aber mir den Titel nicht gemerkt. Den muss ich mir unbedingt anschauen.
     
  3. seagal1

    seagal1 Platin Member Premium

    Registriert seit:
    28. September 2005
    Beiträge:
    2.103
    Zustimmungen:
    464
    Punkte für Erfolge:
    93
    Technisches Equipment:
    Technisat HD S2, Edision Argus Vip2, ET 9200, ET 9500, ET 8500, Sony BRAVIA KDL-40EX707
    AW: Und morgen Mittag bin ich tot

    Heute der zweite Film zum Thema Sterbehilfe, den ich gesichtet habe. Auch wenn der Tipp schon etwas länger zurückliegt, habe ich ihn nicht vergessen, Hoffi.:winken:

    Und morgen Mittag bin ich tot thematisiert Sterbehilfe ähnlich wie "Hin und weg", geht aber einen intensiveren Weg. Der innere Kampf der Hauptdarstellerin, den letzten Weg zu gehen, wird hier eindrucksvoll dargestellt. Ein großes Kompliment gebührt an dieser Stelle Liv Lisa Fries, die ihre Rolle der Lea unglaublich ehrlich und voller Emotionen rüberbringt. Der Film zeigt aber auch, wie schwer es den Angehörigen fällt - in diesem Fall Lena Stolze als Leas Mutter, mit der Entscheidung der Tochter fertig zu werden, und diese letztendlich zu akzeptieren. Diese Story geht tief in die Seele und macht deutlich, dass es endlich an der Zeit ist, in Deutschland ein eindeutiges Gesetz zu verabschieden, welches das Sterben durch Sterbehilfe bei unheilbaren Krankheiten regelt.

    Großartiges deutsches Kino, welches ich ebenso wie "Hin und weg" 8/10 Punkte gebe, da beide Filme ihre Stärken haben.
     
  4. Lt_Spock

    Lt_Spock Board Ikone

    Registriert seit:
    21. September 2009
    Beiträge:
    4.696
    Zustimmungen:
    1.847
    Punkte für Erfolge:
    163
    Technisches Equipment:
    Deutsches Kulturgut - Weg mit dem Muselmannkram
    AW: Und morgen Mittag bin ich tot

    Kann mit solchen Filmen nix anfangen. Das Thema finde ich zu persönlich und indviduell. Eigentlich kann man nur hoffen selbst nicht in so eine Situation zu kommen, weder als Sterbender noch als Angehöriger.