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Zeitverzögerung - Latenzen im Digitalen Fernsehen!

Dieses Thema im Forum "ARD, ZDF, RTL, Sat.1 und Co. - alles über Free TV" wurde erstellt von DrHolzmichl, 5. April 2015.

  1. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Talk-König

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    Hallo, liebe Forengemeinde!

    Ich habe mich entschieden einen Thread zu starten über ein Thema das so alt ist wie das digitale Fernsehen selbst, aber in der breiten Bevölkerung noch immer viel zu unbekannt zu sein scheint: Die Zeitverzögerung bei digitalen Ausstrahlungen. Das regt mich schon seit 1998 auf.
    Stefan Raab zog einst in seiner Sendung, die gerade erst geboren war, einen Anrufer beim Sat.1 "Superball" durch den Kakao, da der wohl zu doof war, rechtzeitig "Links!" oder "Rechts!" zu rufen. Niemand kam auf die Idee, dass er wohl über eine d-box schaute. Heute sind solche Telespiele überhaupt nicht mehr möglich! Es wird sie wohl niemals mehr geben.

    Gerade durch das Remuxxen und Rebroadcasten bei Kabel Deutschland (Stichwort: Kabelstreit mit den ÖR) hat dieses Problem noch höhere Dimensionen angenommen. Kommt es z.B. in der gesmten Sendestrecke des ZDF ab Feed - über Sendezentrum Mainz- über den neuen Muxxer des ZDF - über Satellit - Remux und Re-encoding bei Kabel Deutschland- usw. zu einer gesamten Zeitverzögerung von knapp unter einer halben Minute, ist das einfach nicht mehr tolerierbar.
    Auch durch HD werden die Latenzen größer. Deutschland ist Fußball-Weltmeister, wie viele mögen die Tore erst mit enormer Verzögerung wahrgenommen haben (das ganze kam ja auch noch aus Brasilien, also noch mal eine Schippe drauf).
    Und an Silvester läutet man das neue Jahr mit der ZDF-Uhr vorm Brandenburger Tor einfach mal zu spät ein.
    Bei Domian rufen fast täglich Leute an die sich über diesen Delay wundern... usw.

    Was ist Eure Meinung? Geht die Entwicklung zu immer effizienteren Codierverfahren aus wirtschaftlichen Gründen zu weit? Sollte man besser neue Codecs erfinden die die Latenzen verringern? Und sollte vom Gesetzgeber ein Re-Encoding nicht generell verboten werden?

    Ich freue mich auf eine lebhafte Diskussion.

    Gruß Holz ;)
     
  2. NFS

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    AW: Zeitverzögerung - Latenzen im Digitalen Fernsehen!

    Die Sprechpausen in den Interviews haben doch irgendwie etwas... :D

    Übrigens: Wenn die Fernsehuhr die volle Minute erreicht, ist es auf der funkgesteuerten bereits 5 Sekunden nach...
     
  3. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Talk-König

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    AW: Zeitverzögerung - Latenzen im Digitalen Fernsehen!

    Nur? Dann gehörst Du zu den Glücklichen, die über den direktesten Weg empfangen.:)
    Es ist aber auch von Sender zu Sender, von Übertragungsweg zu Übertragungsweg usw. sehr unterschiedlich. Verbindliche Aussagen welcher Sender wo am schnellsten kommt sind nicht möglich. Außer, dass IPTV natürlich prinzipbedingt immer am langsamsten ist.

    Gruß Holz ;)
     
  4. Marc!?

    Marc!? Lexikon

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    AW: Zeitverzögerung - Latenzen im Digitalen Fernsehen!

    Deshalb wurde ja auch im Morgenmagazin der Sekundenzeiger abgeschaft.

    DVB-T hängt auch gewaltig hinterher. Obwohl ja bei DVB-T ja der Weg über den Satelliten gespart wird.

    Das hinkende HD Signal ist auch zum Teil im Codec MPEG4 begründet. Hier ist ja auch kein genues schneiden mehr möglich. Bei Sky kommt noch die Ver und Entschlüsselung hinzu.
     
  5. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Talk-König

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    AW: Zeitverzögerung - Latenzen im Digitalen Fernsehen!

    Meistens richtig! Ich habe ein Gegenbeispiel: Über den Sender Brocken kommt Das Erste via DVB-T (QAM64) sogar eine Hundertstelsekunde schneller als via DVB-S.:eek: Und die HD Version über Astra ist nochmal fast 3 Sekunden langsamer. Von Kabel wollen wir gar nicht erst reden:D

    Gruß Holz ;)
     
  6. Marc!?

    Marc!? Lexikon

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    AW: Zeitverzögerung - Latenzen im Digitalen Fernsehen!

    Wobei Kabel ja über das KCC läuft und somit theoretisch (ohne das herumpfuschen) bei den Großen KNB eigentlich nicht langsamer sein müsste.
     
  7. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Talk-König

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    AW: Zeitverzögerung - Latenzen im Digitalen Fernsehen!

    So ist es, und so war es lange Zeit auch! Zu analogen Zeiten war die Telekom stets bedacht, den technisch besten und direktesten Signalweg für die Einspeisung zur Verfügung zu stellen. Sie leistete sich zur Zuführung Ihre eigenen Kopernikus-Satelliten und meist war das Kabel somit der schnellste und qualitativ beste Verbreitungsweg!:)
    Damals waren das aber noch bloß Millisekunden. Ich habe noch das Mittagsmagazin von der IFA 1993 auf VHS, als ARD und ZDF via Astra starteten. Hansi Fischer wies darin sogar noch explizit auf die Viertelsekunde Zeitverzögerung hin!:eek: Heute wird der TV-Glotzer für doof verkauft, soll brav regelmäßig seinen Rundfunkbeitrag und am besten noch HD+ bezahlen und die Klappe halten.:(

    Gruß Holz ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. April 2015
  8. Marc!?

    Marc!? Lexikon

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    AW: Zeitverzögerung - Latenzen im Digitalen Fernsehen!

    Die Kopernikus Satelliten hatten im Gegensatz zur Astrasatelliten den vorteil, dass die TPs 36 mhz breit waren und nicht nur 27 Mhz wie auf Astra. Deshalb sah das analoge Signal über Kopernikus (oder auch Hotbird) immer besser aus.
    Die 33 mhz Tps auf Astra kamen erst im digitalen Zeitalte im band 11,7-12,5.
     
  9. Gorcon

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    AW: Zeitverzögerung - Latenzen im Digitalen Fernsehen!

    Nein das wäre nur nachteilig. Man benötigt schon zwingend eine Verzögerung um die einzelnen Streams auf dem Ztansponder zu verteilen. Die Komprimierung selbst verursacht das Problem nicht.
     
  10. Senso

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    AW: Zeitverzögerung - Latenzen im Digitalen Fernsehen!

    Beim Fußball merkt man die unterschiedlichen Verzögerungen der diversen Empfangsmethoden ganz besonders stark.
    Als bei der WM letztens die Tore fielen, haben zuerst die "altmodischen Analogies" mit ihrem Röhren-TV über mir gejubelt, einige Sekunden später dann die SAT-Empfänger nebenan in der Kneipe, dann irgendwann später haben auch die DVBT-Gucker geschrien. IP-TV war wohl nicht vertreten in Hörweite, sonst hätte ich wohl noch eine vierte Gruppe ausmachen können. War schon lustig. :D