Privat-TV über anolgen Antennenrundfunk?

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AW: Privat-TV über anolgen Antennenrundfunk?

Ich habe ca.1995 die Komplette Frequenzliste von SAT1 aus dem Videotext abgeschrieben.
Wenn ich mal viel Zeit hab übertrag ich die hierher.
Sind immerhin 102 Frequenzen nach Bundesländern geordnet.

 

AW: Privat-TV über analogen Antennenrundfunk?

Mögliche Standorte für Sender großer Leistung im VHF Band I wären damals z.B.:

Flensburg, Steinkimmen, Ochsenkopf Kan. 2
Hamburg, Berlin, Wendelstein, Heidelberg Kan. 3
Torfhaus, Göttelborner Höhe, Langenberg Kan. 4

 

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Ja, dafür hab ich Euch deutschen immer beneidet. Bei uns im Osten von Österreich gabs gerade einmal die beiden ORF Programme (wobei FS2 bis 1994 am Nachmittag gar nicht gesendet hat) - bzw. je nach Großwetterlage bekamen wir das tschechische Fernsehen herein (aber auf unserem Fernseher ohne Ton, da der nicht SECAM konnte).

 

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Woher weißt du, wo ich wohne? Aber das muss lange vor meinem Umzug gewesen sein. Heute kriege ich "nur" 46 DVB-T-Sender und der ehemaliger Fernsehsender dient nur noch als Mobilfunk-Sendeturm.

 

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Genau. Schwarz-Schilling sagte in der letzten Panorama-Sendung, dass er damals andere Erwartungen ans Privat-Fernsehen hatte als diese erbärmlichen "Reality-TV"-Sendungen.

Übrigens bin ich sogar noch altmodischer als die meisten Analog-FS-Nostalgiker: Ich habe sogar einen UKW-Runddipol auf dem Dach, der mit über 40 Radiosender einbringt. Was mich wirklich wundert, ist das ich zwar noch VHF- und UHF-Antennen auf den Dächern sehe, aber fast keine UKW-Antenne mehr. Radio-Empfang ist aber immer noch populär. Warum geben sich also die meisten Menschen mit Rauschen und nur den lokalen Sendern zufrieden? Ist das die Generation "Internetradio", die nebenbei noch das Internet damit belastet und sowieso keine Stereoanlage mehr kennt, sondern nur noch mit Iphones darumläuft? Wie arm soll das noch werden in Zukunft?

Eine Frage in die Runde: In welcher Zeit war das, als man für eine Sat-Schüssel eine Erlaubnis brauchte und Gebühren zahlen musste?

 

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in den 80ern.

 

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Da werden wohl noch andere Sendeparameter problematisch gewesen sein. Sonst hätten nur die Farben gefehlt.

 

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Die Osteuropäer hatten mehr Platz für das Bildsignal.
Dort war der Abstand zwischen Bild- und Tonträger 6,5 MHz.

 

AW: Privat-TV über analogen Antennenrundfunk?

Das Band 1 war komplett durchkoordiniert, da gab es absolut keinen Platz mehr. Das hätte auch so nicht funktioniert, weil die Abstände der Sender zu gering gewesen wäre.
Bei Flensburg habe ich z.B. Radio Hamburg auf UKW empfangen können. Band 1 hat aber noch mehr Reichweite als UKW. Steinkimmen ist von FL aus nur unwesentlich weiter als Hamburg, deswegen wäre die Nutzung des gleichen Kanals in FL und Steinkimmen nicht möglich gewesen, zumal die Masten in FL und Steinkimmen sehr hoch über relativ flachem Land sind. Auch so soll es wohl genug Störungen im K4 gegeben haben (da ich in Quasisichtweite wohnte, hatte ich selbst jedoch nie Probleme).
Selbst wenn man nun pro Standort noch einen VHF-Kanal gefunden hätte, hätte das nicht wirklich weitergeholfen, schließlich wurden die Privatprogramme überlicherweise paarweise (damals je 1x RTL und Kirch) aufgeschaltet. Gesendet wurde von Telekom-Standorten, und die Telekom hat so viel ich weiß gar keine VHF-Antennen an ihren Standorten, somit wäre durch eine VHF-Aufschaltung ein riesiger Aufwand entstanden.

Klaus

 

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Fest steht jedenfalls: Hätte es DVB-T schon in den 80er Jahren gegeben, dann wäre nie ein Meter Kabelfernsehen verlegt worden und ein Milliardengrab + laufende Betriebskosten bei Anbietern und Kunden wäre verhindert worden. Und viele Ältere hätten sich gar keine Schüssel kaufen brauchen. Schade eigentlich.