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SAT Anschluss für 8 Wohnungen

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von loosisocke, 19. Mai 2011.

  1. polskafan

    polskafan Gold Member

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    AW: SAT Anschluss für 8 Wohnungen

    Ah deshalb dann wohl der Startverstärker und die zusätzliche Matrix. Dann reichen aber die Kompressionsstecker nicht, da müssten dann nach meiner Rechnung noch 16 Stecker zusätzlich eingeplant werden, wenn eine Matrix abgesetzt in einem anderen Haus montiert wird.

    Kabelkanal ist genauso gut wie Leerrohr, Hauptsache man kommt zum Auswechseln noch dran. 40m Kabelkanal werden da aber nicht reichen.

    Erdung bei zwei getrennten Häusern könnte auch kritisch werden. Es müssen auf jeden Fall die Potentialausgleichsschienen der beiden Häuser leitend verbunden sein.

    Ansonsten scheint schon relativ viel beachtet worden zu sein. Vier Anschlüsse für eine Wohnung sind auch auf jeden Fall nicht zu viel. Wenn man schon umrüstet, dann gleich richtig. ;)
     
  2. satmanager

    satmanager Institution

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    AW: SAT Anschluss für 8 Wohnungen

    Genau andersrum !

    Blitzschutz nur 1x, und zwar von der HES des Hauses her wo die Antenne drauf steht !

    Der Potentialausgleich DARF NICHT leitend verbunden sein (er muss galvanisch getrennt sein !) und muss für jedes Haus extre hergestellt werden + im Haus mit der Antenne auf dem Dach oben am Mast angeschlossen/ verbunden werden und im anderen Haus an den HES des Hauses....

    Dipol... bitte um Korrekturlesung !
     
  3. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: SAT Anschluss für 8 Wohnungen

    Au weia, das komplexe Thema gehört doch eigentlich in den Erdungsthread.

    Das Ziel gefährliche Potenzialunterschiede zu vermeiden kann man auf verschiedenen Wegen erreichen. Je nach Signalquelle und Blitzrisiko können gänzlich andere Lösungsansätze angebracht sein.
    Die Risiken eines Blitzschlags in ein Erdkabel werden von der Norm hingenommen. Werden mehrere Gebäude über eine erdungspflichtige Antenne oder eine überirdische BK-Freileitung versorgt, sind auch Blitzschutzgesichtspunkte zu beachten.

    Bei Reihenhäusern mit doppelschaligen Trennwänden und getrennten Fundamenterdern reicht bei BK-Anschluss nach Norm ein doppelseitig galvanisches Trennglied vor den einzelnen HAV aus. So wird es von der Dibkom propagiert, so macht es Kabel BW und so steht es auch im Manuskript der künftigen EN 60728-11. Dass Kabel Deutschland trotzdem in ihren BVTs galvanische Trennglieder verbietet steht auf einem anderen Blatt. In Reihenhäusern mit einem zentralen HAV, müssen entweder die Erdungssysteme verbunden oder auch eine galvanische Trennung vorhanden sein.

    Dass man nur mit Isoliertem Blitzschutz über eine Fangstange die galvanische Eintragungen von Teilblitzströmen auf die Kabel verhindern kann, sollte inzwischen unbestritten sein. So man Überspannungsschutzbausteine einbaut, müssen diese nach Grob- (Impulsform 10/350 µs), Mittel- und Fein-Schutz energetisch koordiniert sein. Die zunehmend angebotenen Mittel- und Feinschutzelemente mit Impulsform 8/20 µs sind ohne Isolierte Erdung blitzschutztechnisch unzureichend.

    Dass die getrennte Erdung einer Antennenanlage nicht besser, sondern schlechter ist, sollte inzwischen bekannt sein. Ebenso, dass deswegen eine Blitzschutzanlage mit getrennten Erdspießen für die Direkterdung einer Antenne tabu ist.
    Da die meisten Antennenanlagen mit klassischer Direkterdung und ohne blitzstromtragfähigen SPZ 1 Überspannungsschutz (KATHREIN KAZ 12 und KAZ 11) installiert werden, ist für diese Erdungsart die Leitungsführung über Glasfiber zu empfehlen.

    INVACOM hat die LWL-Kabel aus Gründen der mechanischen Stabilität mit einer Metallarmierung versehen. Die Anfangsprobleme mit Übergangswiderständen zwischen Armierung und Steckern wurden durch eine Konstruktionsänderung beseitigt.
    Führt man jedoch die armierten INVACOM-Originalkabel vom LNB durch einschlaggefährdete Bereiche, ist zwar eine galvanische Trennung vorhanden, der Blitzschutz aber deutlich schlechter als bei dem über einen PA gesicherten Koaxkabel für die Stromversorgung. Für dieses Problem habe ich bereits Kleiske und Co. sensibilisiert.

    Der Glasfaseranbieter Huber+Suhner hat das wohl auch erkannt und auf der ANGA-Cable Patchkabel mit dem von INVACOM verwendeten SC/PC-Stecker angeboten. Jedes andere nicht armierte Glasfaserkabel von DIAMOND oder anderen Anbietern ist blitzschutztechnisch ebenso unbedenklich. In gefährdeten Bereichen sollte man Patch-Adapterkabel ohne Armierung verwenden, die preisgünstigeren INVACOM-LWL-Kabel sind ansonsten für Inhouse-Installationen unbedenklich.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Mai 2011
  4. polskafan

    polskafan Gold Member

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    Korrekt. Ich wollte eigentlich auch nur auf diese Thematik hinweisen und keine Diskussion hier im Thread durchlesen. Den erneuten Link auf den Erdungsthread hab ich leider unterschlagen...

    Zusammenfassend gibt es also 3 Möglichkeiten:
    - Verbinden aller Fundament-/Ringerder der beiden Häuser über einen einzigen Punkt am Mast, anders formuliert, der Mast muss an alle Fundament-/Ringerder mittels 16mm² einadriger Kupferleitung angeschlossen sein

    - galvanische Trennung der beiden Häuser über eine optische Strecke (wohl eher unwirtschaftlich bei nur vier Anschlüssen in Haus 2)

    - wohl einfachste und sicherste Möglichkeit: Zweite Antenne montieren

    Ich hoffe daher für loosisocke, dass bei seinem Objekt solche Überlegungen nicht angestellt werden müssen, da es nur einen zentralen Erder für beide Gebäudeteile gibt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Mai 2011
  5. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: SAT Anschluss für 8 Wohnungen

    Ganz so grausam sind weder die Blitzschutznorm EN 62305, noch die Empfangsantennen-Norm EN 60728-11. Eine sternförmige Erdung an alle Haupterdungsschienen wird nicht gefordert. "Nur" der 4 mm² Cu-PA-Draht aller Kabel und Multischalter muss wegen des Schleifenverbots zentral an der Erdung des Antennenmast angeschlossen werden.

    Die Erdungsanforderung ist erfüllt, wenn alle Gebäude einer GA-Anlage durch eine direkte Verbindung der Fundament-/Ringerder oder eine blitzstromtragfähige Verbindung der Haupterdungsschienen potenzialgleich sind.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Mai 2011
  6. polskafan

    polskafan Gold Member

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    Danke für die Richtigstellung, da hatte ich
    wohl deutlich überinterpretiert.

    Gibt es zu der Erdungsthematik bei GA-Anlagen eventuell Norminterpretationen (Dehn/Kleiske?) die das auch bildlich Darstellen? Zumindest für den Laien, wie mich, ist das Thema doch ein wenig verwirrend.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Mai 2011
  7. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Tröste dich, auch die Elektrofachleute welche diese Materie aus dem FF intus haben sind seeehr rar. Viele Betriebe die ein VDE-Auswahlabo haben müssten, können es sich nicht leisten und die Normenmaterie ist inzwischen so komplex, dass viele nur noch das machen was sie schon immer gemacht haben.

    Die Grafiken des Dehn Blitzplaners (Gesamt 10 MB!) oder des Kapitels über die Empfangsantennen und Kleiske richten sich an Fachleute. Und denen sollten eigentlich sicherheitsrelevante Installationen vorbehalten bleiben, selbst wenn sie Fortbildungdefizite haben.